
MarieLaVie
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Ein altindisches Fest
EDIT 11.10.2020: 8 Jahre nach meiner alten Bewertung habe ich den Duft noch einmal getestet und erkenne ihn nicht wieder. Ich rieche jetzt hauptsächlich Safran und etwas Holz, ähnelt dem Safran Troublant von L'Artisan. Kein schlechter Duft, aber es kann nicht an meine alten Impressionen anknüpfen. Ich vermute, dass er reformuliert wurde.
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Trayee und die anderen beiden Neela Vermeire Düfte sind seit ein paar Wochen in aller Munde und wurden bereits auf einigen Parfum-Blogs bestaunt und in den höchsten Tönen gelobt. Zu Recht, denn nachdem eine liebe Freundin mir ihre Proben überlassen hat, kann ich dem nur voll und ganz zustimmen.
Trayee ist mein Favorit unter den Créations. Während "Bombay Bling!" für das moderne Indien steht (Stichwort: Bollywood-Filme) und Mohur die englische Kolonialzeit wiederspiegelt (natürlich mit Rosen) hat Bertrand Duchaufour mit Trayee das traditionelle Indien eingefangen. Weihrauch ist ein wesentlicher Bestandteil des Parfums und viele könnten Trayee für eine ausgelagerte Edition der Comme des Garcons Weihrauch-Düfte halten. Um zu erklären, warum das nicht der Fall ist und auch Weihrauch-scheue Menschen wie ich Trayee genießen können, sollte man die CdG Incense-Serie und Trayee nebeneinander genauer betrachten.
Die Comme des Garcons Düfte sind in meinen Augen sehr puristisch gehalten: Weihrauch-Düfte, die den Fokus auf unterschiedliche Orte und die dortigen spirituellen Weihrauch-Traditionen legen. Ich erhalte durch sie örtliche und zeitliche (im Sinne von "traditionelle") Eindrücke vermittelt, persönliche Emotionen und Empfindungen spielen dagegen keine Rolle.
Trayee ist ähnlich angelegt, allerdings kommt hier die persönliche Komponente hinzu: Trayee bietet neben Weihrauch auch viele Gewürze (insb. Safran und Kardamom) und schwarze Johannisbeere. Letztere bewirkt, dass Trayee nicht trocken, sondern fast saftig und dunkel fruchtig-süß erscheint. Nahezu samtig. Die Gewürze und die Frucht sind es, welche dem Duft dieses indische Lebensgefühl geben. Ohne sie hätte es sich wohl (Comme des Garcons - ähnlich) um reine Tempel-Impressionen gehandelt.
Der Duft umfasst also mehr als "nur" religiöse Zeremonien im alten Indien. Ich denke vielmehr an festliche Zeremonien, bei denen sich der Duft des Weihrauchs mit dem des festlich zubereiteten Essens und dem Lachen und Tanzen der Menschen vermischt.
Es ist dieses Gefühl, das Trayee so unglaublich komplex und trotzdem tragfähig macht. Ich kann wirklich nur jedem (Weihrauch-Fan oder nicht) das Proben-Set der drei Vermeire Düfte ans Herz legen. Auch ein 3 x 10ml Set (mit jeweils 10ml von Trayee, Mohur und Bombay Bling!) ist erhältlich.
Einziger Wermutstropfen: Sollte sich jemand in nur einen der drei Düfte verlieben lohnt sich das 3 x 10ml Set nicht. Die 55ml Flaschen sind allerdings gleich ein halbes Vermögen wert (rund 220 EUR)...
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Trayee und die anderen beiden Neela Vermeire Düfte sind seit ein paar Wochen in aller Munde und wurden bereits auf einigen Parfum-Blogs bestaunt und in den höchsten Tönen gelobt. Zu Recht, denn nachdem eine liebe Freundin mir ihre Proben überlassen hat, kann ich dem nur voll und ganz zustimmen.
Trayee ist mein Favorit unter den Créations. Während "Bombay Bling!" für das moderne Indien steht (Stichwort: Bollywood-Filme) und Mohur die englische Kolonialzeit wiederspiegelt (natürlich mit Rosen) hat Bertrand Duchaufour mit Trayee das traditionelle Indien eingefangen. Weihrauch ist ein wesentlicher Bestandteil des Parfums und viele könnten Trayee für eine ausgelagerte Edition der Comme des Garcons Weihrauch-Düfte halten. Um zu erklären, warum das nicht der Fall ist und auch Weihrauch-scheue Menschen wie ich Trayee genießen können, sollte man die CdG Incense-Serie und Trayee nebeneinander genauer betrachten.
Die Comme des Garcons Düfte sind in meinen Augen sehr puristisch gehalten: Weihrauch-Düfte, die den Fokus auf unterschiedliche Orte und die dortigen spirituellen Weihrauch-Traditionen legen. Ich erhalte durch sie örtliche und zeitliche (im Sinne von "traditionelle") Eindrücke vermittelt, persönliche Emotionen und Empfindungen spielen dagegen keine Rolle.
Trayee ist ähnlich angelegt, allerdings kommt hier die persönliche Komponente hinzu: Trayee bietet neben Weihrauch auch viele Gewürze (insb. Safran und Kardamom) und schwarze Johannisbeere. Letztere bewirkt, dass Trayee nicht trocken, sondern fast saftig und dunkel fruchtig-süß erscheint. Nahezu samtig. Die Gewürze und die Frucht sind es, welche dem Duft dieses indische Lebensgefühl geben. Ohne sie hätte es sich wohl (Comme des Garcons - ähnlich) um reine Tempel-Impressionen gehandelt.
Der Duft umfasst also mehr als "nur" religiöse Zeremonien im alten Indien. Ich denke vielmehr an festliche Zeremonien, bei denen sich der Duft des Weihrauchs mit dem des festlich zubereiteten Essens und dem Lachen und Tanzen der Menschen vermischt.
Es ist dieses Gefühl, das Trayee so unglaublich komplex und trotzdem tragfähig macht. Ich kann wirklich nur jedem (Weihrauch-Fan oder nicht) das Proben-Set der drei Vermeire Düfte ans Herz legen. Auch ein 3 x 10ml Set (mit jeweils 10ml von Trayee, Mohur und Bombay Bling!) ist erhältlich.
Einziger Wermutstropfen: Sollte sich jemand in nur einen der drei Düfte verlieben lohnt sich das 3 x 10ml Set nicht. Die 55ml Flaschen sind allerdings gleich ein halbes Vermögen wert (rund 220 EUR)...
1 Antwort
Olfaktorische Zuckerwatte
Ich habe gerade erst meine Flasche Flower by Kenzo an eine Freundin weiter gegeben und nahm diesen Abschied zum Anlass, mich noch einmal mit dem Duft zu beschäftigen.
Kurz gesagt: Flower ist der Duft, dem ich als Jugendliche verzweifelt versucht habe auf die Schliche zu kommen. Ich war Parfum-unerfahren und habe nie daran gedacht, dass es ein Parfum sein könnte, wonach all die vielen Mädchen dufteten. Ich ging davon aus, dass sie ein bestimmtes Deo benutzten (ja, das sehe ich inzwischen auch als naiv an).
Schon immer habe ich Düfte mit Farben und Formen verbunden und auch damals war Flower für mich weiß und wolkenförmig. Unschuldig, jung, rein und sauber. Nicht ein Funken Schmutz haftet diesem Duft an. Heute ist es gerade dieses bisschen Dreck, das einen Duft für mich interessant macht. Ein Duft mit Ecken und Kanten muss es sein! - Doch nicht so Flower. Flower ist weich wie Watte und süß. Mit 14 Jahren stand ich nicht nur auf Flower, sondern auch auf Zuckerwatte (keine Kirmes ohne Zuckerwatte!). Diese süße, fluffig, luftige Vorliebe mit synthetischem Einschlag steht im Nachhinein im perfekten Einklang zu meiner damaligen Suche nach Flower.
Irgendwann (einige Jahre später) habe ich Flower dann in einer Parfümerie entdeckt. Mir war klar, dass ich den Duft wahrscheinlich kaum tragen werde, aber aus nostalgischen Gründen wanderte er doch in meinen Besitz über.
Ich ordne den Duft immer noch jugendlichen Mädchen zu, aber im Gegensatz zu all den gewöhnlichen fruity floral Düften, die jährlich zu Hunderten neu in Douglas & Co. erscheinen, bleibt Flower für mich besonders. Er hat mit seiner geradezu altmodisch anmutenden Blumenkonzentration ein Statement unter den Parfums für junge Mädchen gesetzt und ich freue mich immer noch, wenn ich diesen Duft auf der Straße erhasche.
Kurz gesagt: Flower ist der Duft, dem ich als Jugendliche verzweifelt versucht habe auf die Schliche zu kommen. Ich war Parfum-unerfahren und habe nie daran gedacht, dass es ein Parfum sein könnte, wonach all die vielen Mädchen dufteten. Ich ging davon aus, dass sie ein bestimmtes Deo benutzten (ja, das sehe ich inzwischen auch als naiv an).
Schon immer habe ich Düfte mit Farben und Formen verbunden und auch damals war Flower für mich weiß und wolkenförmig. Unschuldig, jung, rein und sauber. Nicht ein Funken Schmutz haftet diesem Duft an. Heute ist es gerade dieses bisschen Dreck, das einen Duft für mich interessant macht. Ein Duft mit Ecken und Kanten muss es sein! - Doch nicht so Flower. Flower ist weich wie Watte und süß. Mit 14 Jahren stand ich nicht nur auf Flower, sondern auch auf Zuckerwatte (keine Kirmes ohne Zuckerwatte!). Diese süße, fluffig, luftige Vorliebe mit synthetischem Einschlag steht im Nachhinein im perfekten Einklang zu meiner damaligen Suche nach Flower.
Irgendwann (einige Jahre später) habe ich Flower dann in einer Parfümerie entdeckt. Mir war klar, dass ich den Duft wahrscheinlich kaum tragen werde, aber aus nostalgischen Gründen wanderte er doch in meinen Besitz über.
Ich ordne den Duft immer noch jugendlichen Mädchen zu, aber im Gegensatz zu all den gewöhnlichen fruity floral Düften, die jährlich zu Hunderten neu in Douglas & Co. erscheinen, bleibt Flower für mich besonders. Er hat mit seiner geradezu altmodisch anmutenden Blumenkonzentration ein Statement unter den Parfums für junge Mädchen gesetzt und ich freue mich immer noch, wenn ich diesen Duft auf der Straße erhasche.
Ferien auf dem Land mit Pierre Guillaume
Hm, die 50% Bewertung des Herrn Apicius schreit geradezu nach meiner Beurteilung des "Blonden Holzes" aus dem Hause Guillaume. :)
Ich habe die Parfumerie Generale Düfte bisher als weitgehend unkompliziert betrachtet. Es sind einige schöne Werke dabei, aber viele sind sehr Gourmand-haft konzipiert und daher nicht per se für jeden geeignet.
Auch Bois Blond kann für den ein oder anderen eine Herausforderung sein, allerdings aus anderen Gründen. Der Duft gehörte zunächst zu der limitierten PG Collection bevor er (nach dutzenden Aufforderungen aus der Parfumgemeinschaft) in die dauerhafte Private Collection verschoben wurde. Ein Glück, kann ich da nur sagen, denn so bleibt uns dieses kleine Meisterwerk länger erhalten.
Dennoch ist deutlich, dass Pierre Guillaume hier ein bisschen experimenteller ans Werk gegangen ist (so wie bei seinen limitierten Düften üblich). Denn statt seiner üblichen würzigen oder Amber-süßen Melanges kommt hier eine andere Note zum Zug: Heu.
Heu ist in der Parfumwelt deutlich unter-repräsentiert und deshalb beim ersten Testen von Bois Blond etwas gewöhnungsbedürftig. Es riecht trocken und grün. Jeder, der einmal Ferien auf einem Bauernhof verbracht hat, weiß wie trockenes Heu und Stroh riecht. Es ist herb, würzig und irgendwie leicht rauchig.
Pierre Guillaume hat dieses Ferien-Dufterlebnis wunderbar in Bois Blond eingefangen, indem er neben Heu auch Tabak verwendet hat. Tabak ergänzt den Duft auch thematisch gut, wenn man bedenkt, dass es sich bei Tabak ebenfalls um getrocknetes Kraut handelt.
Die ersten 10 Minuten könnten von vielen Frauen als zu männlich eingestuft werden, aber ich empfehle jedem, den Start auszuharren. Denn obwohl Bois Blond eine durchschnittliche Haltbarkeit von etwa 6 Stunden hat, ist er nicht zu stark und in keinem Fall unangenehm für diejenigen, die dem Träger zu nahe kommen.
Bois Blond wird mit der Zeit weicher und cremiger. Am Ende ist es doch unverkennbar ein Parfumerie Generale Duft mit einem hölzernen Amber-Schluss, der nach diesem Kurztripp zurück in die Schulferienzeit und Bauernhöfe aber keineswegs langweilig ist.
Ich habe die Parfumerie Generale Düfte bisher als weitgehend unkompliziert betrachtet. Es sind einige schöne Werke dabei, aber viele sind sehr Gourmand-haft konzipiert und daher nicht per se für jeden geeignet.
Auch Bois Blond kann für den ein oder anderen eine Herausforderung sein, allerdings aus anderen Gründen. Der Duft gehörte zunächst zu der limitierten PG Collection bevor er (nach dutzenden Aufforderungen aus der Parfumgemeinschaft) in die dauerhafte Private Collection verschoben wurde. Ein Glück, kann ich da nur sagen, denn so bleibt uns dieses kleine Meisterwerk länger erhalten.
Dennoch ist deutlich, dass Pierre Guillaume hier ein bisschen experimenteller ans Werk gegangen ist (so wie bei seinen limitierten Düften üblich). Denn statt seiner üblichen würzigen oder Amber-süßen Melanges kommt hier eine andere Note zum Zug: Heu.
Heu ist in der Parfumwelt deutlich unter-repräsentiert und deshalb beim ersten Testen von Bois Blond etwas gewöhnungsbedürftig. Es riecht trocken und grün. Jeder, der einmal Ferien auf einem Bauernhof verbracht hat, weiß wie trockenes Heu und Stroh riecht. Es ist herb, würzig und irgendwie leicht rauchig.
Pierre Guillaume hat dieses Ferien-Dufterlebnis wunderbar in Bois Blond eingefangen, indem er neben Heu auch Tabak verwendet hat. Tabak ergänzt den Duft auch thematisch gut, wenn man bedenkt, dass es sich bei Tabak ebenfalls um getrocknetes Kraut handelt.
Die ersten 10 Minuten könnten von vielen Frauen als zu männlich eingestuft werden, aber ich empfehle jedem, den Start auszuharren. Denn obwohl Bois Blond eine durchschnittliche Haltbarkeit von etwa 6 Stunden hat, ist er nicht zu stark und in keinem Fall unangenehm für diejenigen, die dem Träger zu nahe kommen.
Bois Blond wird mit der Zeit weicher und cremiger. Am Ende ist es doch unverkennbar ein Parfumerie Generale Duft mit einem hölzernen Amber-Schluss, der nach diesem Kurztripp zurück in die Schulferienzeit und Bauernhöfe aber keineswegs langweilig ist.
5 Antworten
Rendez-Vouz an einem Winter-Abend
Wazamba war ein "unsniffed swap" und ich war mir bis zuletzt nicht sicher, ob ich da nicht etwas voreilig gewesen war. Dafür sprach die häufig genannte Ähnlichkeit mit Serge Lutens' Fille en Aiguilles, den ich lieben würde, wenn er denn nur länger als 3 Stunden auf meiner Haut verweilen würde.
Dagegen sprach die Weihrauch-Note. Weihrauch hat bei mir noch nie funktioniert. Es passt nicht zu mir, ich kann Düfte mit starkem Weihrauch-Anteil zwar wertschätzen, aber nicht tragen.
Um die Geschichte nicht unnötig lang und spannend zu machen: Parfums d'Empire ist das gelungen, was sonst keiner anderen Marke geglückt ist - ich bin ein absoluter Wazamba-Fan trotz des Weihrauch-Anteils!
Der Duft ist süßer und nicht ganz so trocken gehalten wie die Comme des Garcons Incense Serie. Weihrauch und Kiefer sind die Stars in diesem Duft. In meiner Vorstellung sitzen sie zusammen in einer Holzhütte und bereiten Bratäpfel vor. Es brennt ein Feuer, dessen Geruch sich mit dem der warmen Äpfel vermengt. An Stelle von Vanille-Sauce haben sich Weihrauch und Kiefer für ein Topping aus getrockneten Früchten und einem Hauch dunkler Schokoladensauce entschieden, die dem Stell-dich-ein genau die richtige Menge an balsamisch, bitter-süßer Tiefe gibt.
Wazamba ist kein Gourmand (wie es sich vielleicht anhört), aber ein toller, komplexer Weihrauch-Duft, der auch andere Noten zu Wort kommen lässt.
Dagegen sprach die Weihrauch-Note. Weihrauch hat bei mir noch nie funktioniert. Es passt nicht zu mir, ich kann Düfte mit starkem Weihrauch-Anteil zwar wertschätzen, aber nicht tragen.
Um die Geschichte nicht unnötig lang und spannend zu machen: Parfums d'Empire ist das gelungen, was sonst keiner anderen Marke geglückt ist - ich bin ein absoluter Wazamba-Fan trotz des Weihrauch-Anteils!
Der Duft ist süßer und nicht ganz so trocken gehalten wie die Comme des Garcons Incense Serie. Weihrauch und Kiefer sind die Stars in diesem Duft. In meiner Vorstellung sitzen sie zusammen in einer Holzhütte und bereiten Bratäpfel vor. Es brennt ein Feuer, dessen Geruch sich mit dem der warmen Äpfel vermengt. An Stelle von Vanille-Sauce haben sich Weihrauch und Kiefer für ein Topping aus getrockneten Früchten und einem Hauch dunkler Schokoladensauce entschieden, die dem Stell-dich-ein genau die richtige Menge an balsamisch, bitter-süßer Tiefe gibt.
Wazamba ist kein Gourmand (wie es sich vielleicht anhört), aber ein toller, komplexer Weihrauch-Duft, der auch andere Noten zu Wort kommen lässt.
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Belle de Nuit
Mein erster Kommentar geht natürlich an meinen ersten Nischen-Duft: Nuit de Tubereuse von L'Artisan Parfumeur.
Bei meinem ersten Test wusste ich noch nicht, dass ich ein "Blumenmädchen" bin. Weißblütler wie die Tuberose schreckten mich zu der Zeit enorm ab (dank traumatischer Erlebnisse mit A la Nuit und Fracas). Entsprechend vorsichtig tupfte ich Nuit de Tubereuse auf und ... war verzaubert!
Es roch würzig und frisch, beinahe fruchtig, aber doch so unglaublich feminin und blumig. Ich bin nach wie vor fasziniert von der Zusammenstellung und perfekten Kombination aller Duftnoten. Nuit de Tubereuse riecht leicht exotisch und tropisch durch die Gewürze und die Mango zu Beginn. In der Herznote dominiert aber die grüne, blumige Note zusammen mit einem erdigen Eindruck, der den Duft nicht zu verspielt oder zu jung erscheinen lässt.
Meiner Meinung nach ist der Duft sowohl für junge als auch ältere Damen geeignet und er passt bestens zum Ausgehen. Ich trage ihn sogar ausschließlich abends auf und es ist einer der wenigen Düfte, die mir spontan und von verschiedenen Seiten Komplimente einbringen.
Tuberose-Liebhaber(innen) bemängeln häufig, dass Nuit de Tubereuse keine "richtige" Tuberose-Darstellung ist. Wenn man den Duft mit Fracas, Beyond Love, Carnal Flower oder Estee Lauders Private Collection Tuberose Gardenia vergleicht, dann muss ich dem zustimmen. Der Tuberose-Anteil ist hier eindeutig geringer.
Aber: Wenn man den Duft mal nicht rein durch die Tuberose-Brille betrachtet, dann entdeckt man ein wunderschönes blumig orientalisches Parfum, das der Parfumeur, Bertrand Duchaufourd, nicht umsonst zunächst "Belle de Nuit" nennen wollte (aber leider aus rechtlichen Gründen nicht konnte).
Bei meinem ersten Test wusste ich noch nicht, dass ich ein "Blumenmädchen" bin. Weißblütler wie die Tuberose schreckten mich zu der Zeit enorm ab (dank traumatischer Erlebnisse mit A la Nuit und Fracas). Entsprechend vorsichtig tupfte ich Nuit de Tubereuse auf und ... war verzaubert!
Es roch würzig und frisch, beinahe fruchtig, aber doch so unglaublich feminin und blumig. Ich bin nach wie vor fasziniert von der Zusammenstellung und perfekten Kombination aller Duftnoten. Nuit de Tubereuse riecht leicht exotisch und tropisch durch die Gewürze und die Mango zu Beginn. In der Herznote dominiert aber die grüne, blumige Note zusammen mit einem erdigen Eindruck, der den Duft nicht zu verspielt oder zu jung erscheinen lässt.
Meiner Meinung nach ist der Duft sowohl für junge als auch ältere Damen geeignet und er passt bestens zum Ausgehen. Ich trage ihn sogar ausschließlich abends auf und es ist einer der wenigen Düfte, die mir spontan und von verschiedenen Seiten Komplimente einbringen.
Tuberose-Liebhaber(innen) bemängeln häufig, dass Nuit de Tubereuse keine "richtige" Tuberose-Darstellung ist. Wenn man den Duft mit Fracas, Beyond Love, Carnal Flower oder Estee Lauders Private Collection Tuberose Gardenia vergleicht, dann muss ich dem zustimmen. Der Tuberose-Anteil ist hier eindeutig geringer.
Aber: Wenn man den Duft mal nicht rein durch die Tuberose-Brille betrachtet, dann entdeckt man ein wunderschönes blumig orientalisches Parfum, das der Parfumeur, Bertrand Duchaufourd, nicht umsonst zunächst "Belle de Nuit" nennen wollte (aber leider aus rechtlichen Gründen nicht konnte).
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