
Mattrol9
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Shiyaaka Silver – Mehr als nur ein Dupe
In den letzten Wochen habe ich mich auf eine kleine Duftreise begeben, um die faszinierende Welt arabischer Parfumhäuser zu erkunden. Meine Neugier führte mich dabei zu einer Marke, die in der Duft-Community immer wieder für Gesprächsstoff sorgt: Khadlaj. Nach zahlreichen Recherchen und etlichen Reviews, die ich verschlungen habe, stand mein nächstes Ziel fest – Shiyaaka Silver. Ein Duft, der nicht nur wegen seines attraktiven Preises Aufmerksamkeit erregt, sondern auch aufgrund der Behauptung, ein Dupe des legendären Reflection Man von Amouage zu sein.
Der Tag der Wahrheit kam schneller, als ich dachte. Das Paket lag endlich vor mir. Ich spürte diese prickelnde Vorfreude, die jeden Parfumliebhaber überkommt, wenn ein potenzieller Schatz in Reichweite ist. Mit einer Mischung aus Neugier und Ungeduld riss ich das Paket auf. Wird es ein weiterer erfolgreicher Blindbuy, der meine Sammlung bereichert, oder der bittere Geschmack eines Fehlkaufs, den ich bereuen werde?
Das Design der Verpackung ist minimalistisch gehalten – kein übertriebener Luxus, aber auch kein billiger Eindruck. Der Flakon hingegen überrascht mich positiv: Er liegt angenehm in der Hand. Doch ich weiß: Ein schöner Flakon ist nett, aber letztlich zählt nur der Inhalt.
Ich greife nach einem Teststreifen. Der Moment der Wahrheit. Ein tiefer Atemzug… und dann passiert es. Der erste Sprühstoß – In dem Moment öffnet sich eine Duftwelt, die mich regelrecht überrumpelt. Wow! Mein Mund bleibt leicht geöffnet, während ich versuche, die Noten zu erfassen. Frisch, elegant, gleichzeitig sanft und doch präsent. Ich kann es kaum glauben – das soll ein Dupe sein? Die Ähnlichkeit mit Reflection Man ist verblüffend, ja fast schon irritierend.
Doch ich will es genau wissen. Ich greife zu meiner Abfüllung von Reflection Man. Ein Spritzer auf das linke Handgelenk, Shiyaaka Silver auf das rechte. Jetzt beginnt der wahre Test.
Meine Nase wandert von links nach rechts, wieder zurück. Beide Düfte eröffnen mit einer fast identischen Frische – ein Hauch von Neroli, begleitet von zarten floralen und leicht würzigen Noten. Doch dann, nach ein paar Sekunden, zeigen sich die feinen Unterschiede.
Reflection Man wirkt von Anfang an runder, komplexer. Er hat eine Tiefe, die schwer zu beschreiben ist. Interessanterweise nehme ich bei Reflection Man eine spritzige Note wahr, die mich – so absurd es klingen mag – an Sprite oder Cola erinnert. Nicht im Sinne eines Zitrusgetränks, sondern dieses leichte Prickeln in der Luft. Shiyaaka Silver hingegen ist glatter, fast schon linearer, ohne diese sprudelnde Tiefe, aber immer noch unglaublich angenehm.
Nach etwa einer Stunde zeigt sich ein weiteres Bild. Beide Düfte entwickeln sich harmonisch, aber auch hier hat Reflection Man die Nase leicht vorn. Er bleibt präsenter, strahlt mehr Wärme aus. Shiyaaka Silver verblasst etwas schneller, bleibt aber weiterhin angenehm und tragbar.
Doch hier kommt der entscheidende Punkt: der Preis.
Während man für Reflection Man tief in die Tasche greifen muss, erhält man mit Shiyaaka Silver ein beeindruckendes Dufterlebnis für einen Bruchteil des Preises.
Ist es 100 % identisch? Nein.
Aber zu 90 %? Absolut.
Und für diesen minimalen Unterschied würde ich persönlich nicht das Vielfache zahlen.
Fazit:
Klar, das Original hat seine unbestreitbaren Qualitäten – Tiefe, Komplexität, eine gewisse Magie. Aber Shiyaaka Silver liefert eine Performance, die für seinen Preis einfach unschlagbar ist.
Für den Alltag? Perfekt.
Für besondere Anlässe? Durchaus geeignet.
Für alle, die einen eleganten, frischen und vielseitigen Duft suchen, der nicht das Budget sprengt? Definitiv.
Danke fürs Lesen ;)
Der Tag der Wahrheit kam schneller, als ich dachte. Das Paket lag endlich vor mir. Ich spürte diese prickelnde Vorfreude, die jeden Parfumliebhaber überkommt, wenn ein potenzieller Schatz in Reichweite ist. Mit einer Mischung aus Neugier und Ungeduld riss ich das Paket auf. Wird es ein weiterer erfolgreicher Blindbuy, der meine Sammlung bereichert, oder der bittere Geschmack eines Fehlkaufs, den ich bereuen werde?
Das Design der Verpackung ist minimalistisch gehalten – kein übertriebener Luxus, aber auch kein billiger Eindruck. Der Flakon hingegen überrascht mich positiv: Er liegt angenehm in der Hand. Doch ich weiß: Ein schöner Flakon ist nett, aber letztlich zählt nur der Inhalt.
Ich greife nach einem Teststreifen. Der Moment der Wahrheit. Ein tiefer Atemzug… und dann passiert es. Der erste Sprühstoß – In dem Moment öffnet sich eine Duftwelt, die mich regelrecht überrumpelt. Wow! Mein Mund bleibt leicht geöffnet, während ich versuche, die Noten zu erfassen. Frisch, elegant, gleichzeitig sanft und doch präsent. Ich kann es kaum glauben – das soll ein Dupe sein? Die Ähnlichkeit mit Reflection Man ist verblüffend, ja fast schon irritierend.
Doch ich will es genau wissen. Ich greife zu meiner Abfüllung von Reflection Man. Ein Spritzer auf das linke Handgelenk, Shiyaaka Silver auf das rechte. Jetzt beginnt der wahre Test.
Meine Nase wandert von links nach rechts, wieder zurück. Beide Düfte eröffnen mit einer fast identischen Frische – ein Hauch von Neroli, begleitet von zarten floralen und leicht würzigen Noten. Doch dann, nach ein paar Sekunden, zeigen sich die feinen Unterschiede.
Reflection Man wirkt von Anfang an runder, komplexer. Er hat eine Tiefe, die schwer zu beschreiben ist. Interessanterweise nehme ich bei Reflection Man eine spritzige Note wahr, die mich – so absurd es klingen mag – an Sprite oder Cola erinnert. Nicht im Sinne eines Zitrusgetränks, sondern dieses leichte Prickeln in der Luft. Shiyaaka Silver hingegen ist glatter, fast schon linearer, ohne diese sprudelnde Tiefe, aber immer noch unglaublich angenehm.
Nach etwa einer Stunde zeigt sich ein weiteres Bild. Beide Düfte entwickeln sich harmonisch, aber auch hier hat Reflection Man die Nase leicht vorn. Er bleibt präsenter, strahlt mehr Wärme aus. Shiyaaka Silver verblasst etwas schneller, bleibt aber weiterhin angenehm und tragbar.
Doch hier kommt der entscheidende Punkt: der Preis.
Während man für Reflection Man tief in die Tasche greifen muss, erhält man mit Shiyaaka Silver ein beeindruckendes Dufterlebnis für einen Bruchteil des Preises.
Ist es 100 % identisch? Nein.
Aber zu 90 %? Absolut.
Und für diesen minimalen Unterschied würde ich persönlich nicht das Vielfache zahlen.
Fazit:
Klar, das Original hat seine unbestreitbaren Qualitäten – Tiefe, Komplexität, eine gewisse Magie. Aber Shiyaaka Silver liefert eine Performance, die für seinen Preis einfach unschlagbar ist.
Für den Alltag? Perfekt.
Für besondere Anlässe? Durchaus geeignet.
Für alle, die einen eleganten, frischen und vielseitigen Duft suchen, der nicht das Budget sprengt? Definitiv.
Danke fürs Lesen ;)
3 Antworten
Layton 2.0? Eine detaillierte Analyse
Vorab: Hier geht es um einen direkten Vergleich zwischen den beiden Düften aus einer rein subjektiven Wahrnehmung verschiedener Testpersonen.
Layton – ein wahrer Klassiker, der nicht nur zu den beliebtesten Allroundern zählt, sondern auch den zweiten Platz auf Parfumo belegt. Doch die zentrale Frage bleibt: Rechtfertigen die stolzen Preise von Parfums de Marly wirklich den Kauf, oder gibt es kostengünstigere Alternativen, die nahezu identisch riechen? Diese Frage stellte ich mir, als ich den gerade einmal 20 CHF teuren Détour Noir in der Hand hielt – ein Duft, der oft als Layton-Dupe gehandelt wird.
Trotz eines stressigen Alltags nahm ich mir die Zeit, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Denn ich musste es wissen: Kommt Détour Noir tatsächlich an den Duft heran, der Parfumliebhaber weltweit begeistert?
Es ist 7:30 Uhr, und der Duftvergleich beginnt:
• Auf mein linkes Handgelenk sprühe ich den originalen Layton, frisch aus der Abfüllung einer Parfümerie.
• Rechts trage ich den deutlich günstigeren Détour Noir auf – mit einem Preis von knapp 1/10 des Originals.
Die Spannung ist spürbar. Bereits nach dem Aufsprühen ist die Ähnlichkeit zwischen den beiden Düften unverkennbar. Beide eröffnen mit einer würzigen Frische, die sofort an den charakteristischen Duft von Layton erinnert. Doch bei genauerem Hinriechen zeigt sich ein Unterschied: Layton wirkt natürlicher, weicher und weniger stechend, während Détour Noir im Vergleich etwas synthetischer anmutet. Der erste Eindruck: etwa 85 % Ähnlichkeit. Dieser Eindruck wurde auch von meinem Kollegen im Auto geteilt, der neugierig an meinen Handgelenken schnupperte. Dabei war es für ihn alles andere als leicht, den echten Layton von der preiswerten Alternative zu unterscheiden.
Im Laufe des Tages lasse ich weitere Freunde an meinen Handgelenken riechen – immer mit dem gleichen Spiel: Sie sollen erraten, welcher der „echte“ ist. Das Ergebnis ist eindeutig:
• Im Opening überzeugt Layton deutlich mehr.
• Im Drydown jedoch gleichen sich die Düfte zu fast 99 %.
• Détour Noir hat sogar eine bessere Haltbarkeit: Nach über 8 Stunden ist er noch deutlich wahrnehmbar, während Layton nur noch hautnah zu erschnuppern ist.
Ich ertappe mich dabei, dass ich manchmal selbst nicht mehr weiß, an welchem Handgelenk sich Layton befindet – so ähnlich sind sie sich im Drydown. Für Laien ist praktisch kein Unterschied feststellbar, und viele waren überzeugt, dass ich zwei Mal denselben Duft aufgetragen habe.
Fazit
Was soll man sich nun kaufen? Layton oder Détour Noir?
Die Antwort hängt von den eigenen Prioritäten ab:
• Parfums de Marly-Fans bleiben Layton wohl treu – wegen der Perfektion, der hochwertigen Verarbeitung und des natürlicheren Openings.
• Wer mit einem leicht synthetischen Opening für die ersten 1–2 Stunden leben kann, erhält mit Détour Noir eine hervorragende Alternative für nur 1/10 des Preises. Er hält sogar länger und kommt bei anderen ebenso gut an.
Letztendlich bleibt es eine Frage des Budgets und der persönlichen Präferenz. Wer Layton liebt, wird ihn weiterhin kaufen – doch wer den Duft genießen möchte, ohne tief in die Tasche zu greifen, ist mit Détour Noir bestens bedient.
Schöner Tag wünsch ich euch ;)
Layton – ein wahrer Klassiker, der nicht nur zu den beliebtesten Allroundern zählt, sondern auch den zweiten Platz auf Parfumo belegt. Doch die zentrale Frage bleibt: Rechtfertigen die stolzen Preise von Parfums de Marly wirklich den Kauf, oder gibt es kostengünstigere Alternativen, die nahezu identisch riechen? Diese Frage stellte ich mir, als ich den gerade einmal 20 CHF teuren Détour Noir in der Hand hielt – ein Duft, der oft als Layton-Dupe gehandelt wird.
Trotz eines stressigen Alltags nahm ich mir die Zeit, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Denn ich musste es wissen: Kommt Détour Noir tatsächlich an den Duft heran, der Parfumliebhaber weltweit begeistert?
Es ist 7:30 Uhr, und der Duftvergleich beginnt:
• Auf mein linkes Handgelenk sprühe ich den originalen Layton, frisch aus der Abfüllung einer Parfümerie.
• Rechts trage ich den deutlich günstigeren Détour Noir auf – mit einem Preis von knapp 1/10 des Originals.
Die Spannung ist spürbar. Bereits nach dem Aufsprühen ist die Ähnlichkeit zwischen den beiden Düften unverkennbar. Beide eröffnen mit einer würzigen Frische, die sofort an den charakteristischen Duft von Layton erinnert. Doch bei genauerem Hinriechen zeigt sich ein Unterschied: Layton wirkt natürlicher, weicher und weniger stechend, während Détour Noir im Vergleich etwas synthetischer anmutet. Der erste Eindruck: etwa 85 % Ähnlichkeit. Dieser Eindruck wurde auch von meinem Kollegen im Auto geteilt, der neugierig an meinen Handgelenken schnupperte. Dabei war es für ihn alles andere als leicht, den echten Layton von der preiswerten Alternative zu unterscheiden.
Im Laufe des Tages lasse ich weitere Freunde an meinen Handgelenken riechen – immer mit dem gleichen Spiel: Sie sollen erraten, welcher der „echte“ ist. Das Ergebnis ist eindeutig:
• Im Opening überzeugt Layton deutlich mehr.
• Im Drydown jedoch gleichen sich die Düfte zu fast 99 %.
• Détour Noir hat sogar eine bessere Haltbarkeit: Nach über 8 Stunden ist er noch deutlich wahrnehmbar, während Layton nur noch hautnah zu erschnuppern ist.
Ich ertappe mich dabei, dass ich manchmal selbst nicht mehr weiß, an welchem Handgelenk sich Layton befindet – so ähnlich sind sie sich im Drydown. Für Laien ist praktisch kein Unterschied feststellbar, und viele waren überzeugt, dass ich zwei Mal denselben Duft aufgetragen habe.
Fazit
Was soll man sich nun kaufen? Layton oder Détour Noir?
Die Antwort hängt von den eigenen Prioritäten ab:
• Parfums de Marly-Fans bleiben Layton wohl treu – wegen der Perfektion, der hochwertigen Verarbeitung und des natürlicheren Openings.
• Wer mit einem leicht synthetischen Opening für die ersten 1–2 Stunden leben kann, erhält mit Détour Noir eine hervorragende Alternative für nur 1/10 des Preises. Er hält sogar länger und kommt bei anderen ebenso gut an.
Letztendlich bleibt es eine Frage des Budgets und der persönlichen Präferenz. Wer Layton liebt, wird ihn weiterhin kaufen – doch wer den Duft genießen möchte, ohne tief in die Tasche zu greifen, ist mit Détour Noir bestens bedient.
Schöner Tag wünsch ich euch ;)
3 Antworten
Die Suche nach dem Unerreichbaren
Seit über einem Monat bin ich unterwegs: 11 Städte in 5 Ländern, unzählige Erlebnisse und Eindrücke. Doch trotz all der Abenteuer fehlte mir etwas – ein einzigartiger Duft, der mich für immer an diese besondere Reise erinnern würde. Ein guter Freund empfahl mir vor der Abreise: „Kauf dir den Sillage! Sillage ist genial, du wirst es nicht bereuen!“ Seine Worte blieben hängen, und so stand ich an einem sonnigen Morgen in Barcelona, bereit, dieses Parfüm endlich zu finden.
Es ist 10:30 Uhr. Auf den Straßen der Stadt beginnt meine Suche nach diesem mysteriösen Sillage, der laut meines Freundes unvergleichlich sein soll. Was für manche vielleicht wie eine leichte Aufgabe klingt, wurde für mich ein wahrer Marathon. Eine Boutique nach der anderen: „No, sorry“, „It’s sold out“, und andere enttäuschende Antworten. Die Hitze steigt, meine Geduld sinkt. Schließlich bleibt nur noch eine Lösung: das Internet.
Schnell greife ich in meine Tasche, hole mein Smartphone hervor und tippe eifrig. Minuten verstreichen, die Ergebnisse sind ernüchternd. Gerade als ich aufgeben will, entdecke ich auf der letzten Seite von Google eine kleine Parfümerie, die angeblich noch den Sillage auf Lager hat. Sie ist nur zehn Minuten entfernt.
Zusammen mit meinem Kollegen mache ich mich in der prallen Nachmittagssonne auf den Weg. Ohne Wasser und sichtlich erschöpft erreichen wir die angegebene Adresse – doch da ist nichts. Keine Parfümerie weit und breit. Google Maps scheint sich zu irren, und fünfmal laufen wir die Straße hoch und runter. Mein Kollege wird ungeduldig: „Komm, lass uns zurückgehen.“ Doch ich gebe nicht auf. Ein letzter Funke Hoffnung bleibt.
Ich spreche einen Bodyguard vor einem Hotel an und frage verzweifelt nach der Parfümerie. Mit kritischem Blick nimmt er sein Walkie-Talkie und spricht etwas auf Spanisch, das ich nicht verstehe. Sekunden später öffnet er uns einen Zugang, und wir befinden uns plötzlich in der Lobby eines Luxushotels. Verwirrt, aber neugierig folgen wir einer freundlichen Rezeptionistin, die uns wie erwartet empfängt. Im zweiten Stock angekommen, leitet sie uns zu einer Bar mit atemberaubendem Ausblick. „Follow the floor“, sagt sie und überlässt uns einem makellos weißen Flur.
Am Ende des Gangs liegt sie: die Parfümerie. Elegant und exklusiv, mit einem Kronleuchter und Parfüms in gläsernen Vitrinen. „Jetzt bist du fast gezwungen, etwas zu kaufen“, flüstert mein Kollege – und er hat recht.
In der Parfümerie werde ich schließlich fündig. Sillage. Ein einziges Exemplar steht noch da. Die Verkäuferin, mit weißen Handschuhen, reicht mir den Duft zum Testen. Mit einem tiefen Atemzug nehme ich die Essenz auf – und bin überwältigt. Ein Duft, der meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern weit übertrifft.
Mein Kollege, der bisher kein Interesse an Parfüm hatte, lässt sich von der Atmosphäre inspirieren und findet ebenfalls ein exklusives Stück. Zufrieden verlassen wir die Parfümerie, beladen mit goldenen Einkaufstaschen, die in der Nachmittagssonne fast zu sehr strahlen. Ich fühle mich fast schon unsicher in den Strassen.
Zurück im Hotel öffne ich die Verpackung und nehme erneut einen tiefen Atemzug. Sillage von Kinetic Perfumes ist eine meisterhafte Komposition des spanischen Parfümeurs Christian Carbonnel, auch bekannt als Chris Maurice. Sillage vereint die Frische der Himbeere mit der Tiefe von Oud und der Wärme von Vanille und Ambra. Die Haltbarkeit und Sillage des Parfums sind überdurchschnittlich, was bedeutet, dass der Duft sowohl lange anhält als auch eine deutliche Duftspur hinterlässt. Dies macht Sillage zu einem idealen Begleiter für besondere Anlässe oder um bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Barcelona wird mir immer in Erinnerung bleiben, eingefangen in diesem Duft, der mehr ist als nur ein Parfüm.
Es ist 10:30 Uhr. Auf den Straßen der Stadt beginnt meine Suche nach diesem mysteriösen Sillage, der laut meines Freundes unvergleichlich sein soll. Was für manche vielleicht wie eine leichte Aufgabe klingt, wurde für mich ein wahrer Marathon. Eine Boutique nach der anderen: „No, sorry“, „It’s sold out“, und andere enttäuschende Antworten. Die Hitze steigt, meine Geduld sinkt. Schließlich bleibt nur noch eine Lösung: das Internet.
Schnell greife ich in meine Tasche, hole mein Smartphone hervor und tippe eifrig. Minuten verstreichen, die Ergebnisse sind ernüchternd. Gerade als ich aufgeben will, entdecke ich auf der letzten Seite von Google eine kleine Parfümerie, die angeblich noch den Sillage auf Lager hat. Sie ist nur zehn Minuten entfernt.
Zusammen mit meinem Kollegen mache ich mich in der prallen Nachmittagssonne auf den Weg. Ohne Wasser und sichtlich erschöpft erreichen wir die angegebene Adresse – doch da ist nichts. Keine Parfümerie weit und breit. Google Maps scheint sich zu irren, und fünfmal laufen wir die Straße hoch und runter. Mein Kollege wird ungeduldig: „Komm, lass uns zurückgehen.“ Doch ich gebe nicht auf. Ein letzter Funke Hoffnung bleibt.
Ich spreche einen Bodyguard vor einem Hotel an und frage verzweifelt nach der Parfümerie. Mit kritischem Blick nimmt er sein Walkie-Talkie und spricht etwas auf Spanisch, das ich nicht verstehe. Sekunden später öffnet er uns einen Zugang, und wir befinden uns plötzlich in der Lobby eines Luxushotels. Verwirrt, aber neugierig folgen wir einer freundlichen Rezeptionistin, die uns wie erwartet empfängt. Im zweiten Stock angekommen, leitet sie uns zu einer Bar mit atemberaubendem Ausblick. „Follow the floor“, sagt sie und überlässt uns einem makellos weißen Flur.
Am Ende des Gangs liegt sie: die Parfümerie. Elegant und exklusiv, mit einem Kronleuchter und Parfüms in gläsernen Vitrinen. „Jetzt bist du fast gezwungen, etwas zu kaufen“, flüstert mein Kollege – und er hat recht.
In der Parfümerie werde ich schließlich fündig. Sillage. Ein einziges Exemplar steht noch da. Die Verkäuferin, mit weißen Handschuhen, reicht mir den Duft zum Testen. Mit einem tiefen Atemzug nehme ich die Essenz auf – und bin überwältigt. Ein Duft, der meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern weit übertrifft.
Mein Kollege, der bisher kein Interesse an Parfüm hatte, lässt sich von der Atmosphäre inspirieren und findet ebenfalls ein exklusives Stück. Zufrieden verlassen wir die Parfümerie, beladen mit goldenen Einkaufstaschen, die in der Nachmittagssonne fast zu sehr strahlen. Ich fühle mich fast schon unsicher in den Strassen.
Zurück im Hotel öffne ich die Verpackung und nehme erneut einen tiefen Atemzug. Sillage von Kinetic Perfumes ist eine meisterhafte Komposition des spanischen Parfümeurs Christian Carbonnel, auch bekannt als Chris Maurice. Sillage vereint die Frische der Himbeere mit der Tiefe von Oud und der Wärme von Vanille und Ambra. Die Haltbarkeit und Sillage des Parfums sind überdurchschnittlich, was bedeutet, dass der Duft sowohl lange anhält als auch eine deutliche Duftspur hinterlässt. Dies macht Sillage zu einem idealen Begleiter für besondere Anlässe oder um bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Barcelona wird mir immer in Erinnerung bleiben, eingefangen in diesem Duft, der mehr ist als nur ein Parfüm.
6 Antworten
Kann ein Duft von der Gesellschaft zerstört werden?
Dior Sauvage - wohl der bekannteste aus dem Designer-Segment.
Marketing mässig mit Johnny Depp überall vertreten - jeder kennt den bekannten Video-Clip.
Der Duft wurde durch die Assoziation mit Johnny Depp und dem damit verbundenen „coolen“ Image populär.
Wenn ein Duft von vielen getragen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Menschen ihn kaufen, da sie sich von der Masse bestätigt fühlen. Und genau das ist das Problem!
Zurück zu meiner Frage: Kann ein Duft von der Gesellschaft zerstört werden?
Ob ein Duft von der Gesellschaft zerstört werden kann, hängt stark von der Perspektive ab.
Letztendlich ist es die subjektive Wahrnehmung, die entscheidet, ob ein Duft durch seine Popularität zerstört oder einfach nur breiter akzeptiert wird. Ich denke, dass Dior Sauvage im Jahr 2024 immer noch tragbar ist.
Der Duft ist angenehm, nicht zu polarisiert und damit für eine breite Masse geeignet. Er passt immer und überall - ein zeitloser Klassiker!!!
Ich mag diese frische und gleichzeitig würzige Richtung. Der Pfeffer und die Bergamotte harmonieren brillant zusammen. Es ist eine gewagte Kombination, welche hier perfekt getroffen wurde.
Dior Sauvage war als 14 jähriger Junge mein erster Duft, den ich mir selber gekauft habe. Es sind so viele Erinnerungen, die ich mit diesem Duft verbinde. Nach so vielen Jahren hat er immer noch einen Platz in meiner Sammlung und dies wird auch immer so bleiben.
Jeder soll sich seine eigene Meinung zu diesem Duft machen, aber den Duft wegen seiner „Popularität“ runterzumachen ist, meiner Meinung nach, wirklich schwach.
Danke fürs lesen ;)
Marketing mässig mit Johnny Depp überall vertreten - jeder kennt den bekannten Video-Clip.
Der Duft wurde durch die Assoziation mit Johnny Depp und dem damit verbundenen „coolen“ Image populär.
Wenn ein Duft von vielen getragen wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass noch mehr Menschen ihn kaufen, da sie sich von der Masse bestätigt fühlen. Und genau das ist das Problem!
Zurück zu meiner Frage: Kann ein Duft von der Gesellschaft zerstört werden?
Ob ein Duft von der Gesellschaft zerstört werden kann, hängt stark von der Perspektive ab.
Letztendlich ist es die subjektive Wahrnehmung, die entscheidet, ob ein Duft durch seine Popularität zerstört oder einfach nur breiter akzeptiert wird. Ich denke, dass Dior Sauvage im Jahr 2024 immer noch tragbar ist.
Der Duft ist angenehm, nicht zu polarisiert und damit für eine breite Masse geeignet. Er passt immer und überall - ein zeitloser Klassiker!!!
Ich mag diese frische und gleichzeitig würzige Richtung. Der Pfeffer und die Bergamotte harmonieren brillant zusammen. Es ist eine gewagte Kombination, welche hier perfekt getroffen wurde.
Dior Sauvage war als 14 jähriger Junge mein erster Duft, den ich mir selber gekauft habe. Es sind so viele Erinnerungen, die ich mit diesem Duft verbinde. Nach so vielen Jahren hat er immer noch einen Platz in meiner Sammlung und dies wird auch immer so bleiben.
Jeder soll sich seine eigene Meinung zu diesem Duft machen, aber den Duft wegen seiner „Popularität“ runterzumachen ist, meiner Meinung nach, wirklich schwach.
Danke fürs lesen ;)
Amore Caffè - der perfekte Start in die Volljährigkeit?!
Am 26. Juni verfasse ich eine Rezension zu einem Gourmand-Duft – eine ungewöhnliche Kombination, ich weiß. Aber wie immer im Leben, hat alles einen Grund. Ich wurde vor knapp zwei Wochen 18 Jahre alt und wollte mir zu diesem Jubiläum ein besonderes Geschenk machen. Lange überlegte ich, welcher Duft am passendsten sein könnte...
Infinity ?
Oajan? Oder doch
Amore Caffè?
Die überzeugende Beschreibung von
Amore Caffè hat mich sofort angesprochen: „Italienischer Kaffee mit Vanille-Eis und ein Schuss Amaretto“ – ein Traum. Als ich jedoch die Rezensionen auf Parfumo sah, war ich etwas besorgt, dass der Duft eher für Frauen geeignet sein könnte und mir persönlich zu süß wäre. Zum Glück stellte sich dies als falsch heraus.
Also besuchte ich die offizielle Webseite von Mancera und kaufte mir sofort die 60ml. Generell empfehle ich diese Webseite sehr, da die Düfte dort günstig sind, die Zustellung einwandfrei erfolgt und man großzügig viele Proben erhält.
Ungeduldig wartete ich auf mein Paket und als es endlich ankam, konnte ich keine fünf Minuten warten. Ich hatte den Duft schon einmal in der Parfümerie gerochen, konnte mich aber nicht mehr genau daran erinnern, wie er auf mich gewirkt hatte – ich wusste nur, dass ich ihn gut fand. So öffnete ich das Paket und testete den Duft direkt auf einem Teststreifen. Mein erster Gedanke: „Er ist anders, als ich ihn mir vorgestellt habe.“
Ich muss ehrlich sagen, dass ich zunächst nicht sehr zufrieden war und ich das Opening als viel zu stechend und aufdringlich empfand. Irgendetwas störte mich – vielleicht war es der Amaretto.
Mit der Zeit jedoch, als ich den Duft schon drei- bis viermal aufgetragen hatte, gefiel er mir immer mehr. Auch das Opening wurde besser. Der Drydown überzeugte mich von Anfang an: süß und verführerisch mit Zucker und Vanille. Der Duft hält stundenlang auf meiner Haut und entwickelt sich im Laufe der Zeit sehr angenehm – nur das Opening bleibt etwas aufdringlich. Sillage ist im grünen Bereich - nicht zu penetrant.
Insgesamt ist
Amore Caffè für mich ein starker Favorit für Herbst und Winter. Unbedingt testen!



Die überzeugende Beschreibung von

Also besuchte ich die offizielle Webseite von Mancera und kaufte mir sofort die 60ml. Generell empfehle ich diese Webseite sehr, da die Düfte dort günstig sind, die Zustellung einwandfrei erfolgt und man großzügig viele Proben erhält.
Ungeduldig wartete ich auf mein Paket und als es endlich ankam, konnte ich keine fünf Minuten warten. Ich hatte den Duft schon einmal in der Parfümerie gerochen, konnte mich aber nicht mehr genau daran erinnern, wie er auf mich gewirkt hatte – ich wusste nur, dass ich ihn gut fand. So öffnete ich das Paket und testete den Duft direkt auf einem Teststreifen. Mein erster Gedanke: „Er ist anders, als ich ihn mir vorgestellt habe.“
Ich muss ehrlich sagen, dass ich zunächst nicht sehr zufrieden war und ich das Opening als viel zu stechend und aufdringlich empfand. Irgendetwas störte mich – vielleicht war es der Amaretto.
Mit der Zeit jedoch, als ich den Duft schon drei- bis viermal aufgetragen hatte, gefiel er mir immer mehr. Auch das Opening wurde besser. Der Drydown überzeugte mich von Anfang an: süß und verführerisch mit Zucker und Vanille. Der Duft hält stundenlang auf meiner Haut und entwickelt sich im Laufe der Zeit sehr angenehm – nur das Opening bleibt etwas aufdringlich. Sillage ist im grünen Bereich - nicht zu penetrant.
Insgesamt ist
