MaxHLW
Rezensionen
MaxHLW
Tolles frisches Parfüm
In der Tat, viele meinen Percival wäre den aufgerufenen Preis und seinen Status als Nischenparfüm nicht wert.
Richtig, der Duft ist sehr gefällig und erinnert vom Duftcharakter prinzipiell an viele günstigere Alternativen aus dem Designer-Bereich. Allerdings schafft Percival es, eben genau die Tiefe, Raffinesse und Qualität anzubieten, welche viele andere Düfte vermissen lassen. Um eine Analogie zu ziehen: Man vergleiche den Burger einer Fastford-Kette mit dem eines hochpreisigen, edlen Steakhouses. Man bekommt in beiden Fällen das gleiche Gericht serviert, doch aber völlig anders zusammengestellt, zubereitet und wertiger. Manchmal hat man eben gerade Lust auf das simple, schnelle und bekannte; oft jedoch sehnt man sich auch nach der ausgefeilteren Version.
Percival eröffnet sich meiner Nase mit frischen, aquatischen Noten und Ambroxan; gewiss verbreitet sich ein wenig der Eindruck und das Gefühl nach einem erquickenden, erholsamen Duschgang. Ich finde jedoch, man riecht recht deutlich aromatisch-würzige Noten im Unterbau, sicherlich auch ein wenig Holz in der Basis. Dadurch kommt nicht notwendig ein Urlaubs- und Strandfeeling auf, sodass der Duft eine lebendige, jugendliche Seriosität ausstrahlen kann. Gewissermaßen vom Gesamtkonzept ein typisch-frischer Herrenduft, bloß in besser.
Ich habe einen Flakon aus dem Jahr 2018. Die Performance ist sehr stark, mit drei Sprühen rieche ich mich selbst teilweise noch den ganzen Tag!
Ich kann Percival guten Gewissens jedem empfehlen, der die Klassiker wie Bleu de Chanel oder Acqua di Gio mag, jedoch mal erleben möchte, was ein Haus wie Parfums de Marly aus diesem Duftkonzept zu zaubern vermag. Wenn man nicht erwartet, dass Percival das Rad neu erfinden soll, dann sehe ich bezüglich Preis auch kein Problem.
Richtig, der Duft ist sehr gefällig und erinnert vom Duftcharakter prinzipiell an viele günstigere Alternativen aus dem Designer-Bereich. Allerdings schafft Percival es, eben genau die Tiefe, Raffinesse und Qualität anzubieten, welche viele andere Düfte vermissen lassen. Um eine Analogie zu ziehen: Man vergleiche den Burger einer Fastford-Kette mit dem eines hochpreisigen, edlen Steakhouses. Man bekommt in beiden Fällen das gleiche Gericht serviert, doch aber völlig anders zusammengestellt, zubereitet und wertiger. Manchmal hat man eben gerade Lust auf das simple, schnelle und bekannte; oft jedoch sehnt man sich auch nach der ausgefeilteren Version.
Percival eröffnet sich meiner Nase mit frischen, aquatischen Noten und Ambroxan; gewiss verbreitet sich ein wenig der Eindruck und das Gefühl nach einem erquickenden, erholsamen Duschgang. Ich finde jedoch, man riecht recht deutlich aromatisch-würzige Noten im Unterbau, sicherlich auch ein wenig Holz in der Basis. Dadurch kommt nicht notwendig ein Urlaubs- und Strandfeeling auf, sodass der Duft eine lebendige, jugendliche Seriosität ausstrahlen kann. Gewissermaßen vom Gesamtkonzept ein typisch-frischer Herrenduft, bloß in besser.
Ich habe einen Flakon aus dem Jahr 2018. Die Performance ist sehr stark, mit drei Sprühen rieche ich mich selbst teilweise noch den ganzen Tag!
Ich kann Percival guten Gewissens jedem empfehlen, der die Klassiker wie Bleu de Chanel oder Acqua di Gio mag, jedoch mal erleben möchte, was ein Haus wie Parfums de Marly aus diesem Duftkonzept zu zaubern vermag. Wenn man nicht erwartet, dass Percival das Rad neu erfinden soll, dann sehe ich bezüglich Preis auch kein Problem.
Echter Aventus zum kleineren Taleraufwand
Guten Tag,
ich habe mich für den Emperor Eau de Parfum entschieden, da ich die Aventus-DNA ganz toll finde, jedoch in Hinblick auf gestiegene Preise und Berichte bzgl. Qualitätsverlust über die Jahre vom Original von Creed Abstand nehmen wollte.
Zum Duft muss meines Erachtens nach nicht mehr allzu viel gesagt werden. Man bekommt eine spritzig-frische Kopfnote mit Ananas, das alles wird aber untermauert von einer soliden dunkleren Basis aus Wacholderbeere und holzigen Noten. Dadurch nimmt man durchaus auch die mit Aventus in Verbindung gebrachten "rauchigen" Aspekte war.
Der Duft ist sehr maskulin und in meinen Augen einer der wenigen Herrendüfte, der in ALLEN Situation gut passt; egal ob Büro, Date, Sommer oder Winter - mit Aventus [bzw. Emperor] macht man nie etwas falsch.
Ich konnte das Original bisweilen im Einzelhandel testen und finde den Emperor spürbar präsenter in Herz und Basis, allgemein vllt. etwas voluminöser und intensiver. Er verfliegt einfach nicht so leicht und man fühlt sich an diejenigen Lobpreisungen erinnert, die man mit dem Original aus vergangenen Tagen in Verbindung bringt. Aufbauend auf meinen Erfahrungen empfinde ich den Emperor sogar tatsächlich besser als den originalen Aventus von Creed.
Haltbarkeit und Projektion sind hier kein Problem. Ich wurde einmal mit drei Sprühern intensiv im ganzen Wohnzimmer wahrgenommen und auch nach mehreren Stunden ist der Duft noch gut wahrnehmbar. Was will man mehr?
Insgesamt eine klare Empfehlung an alle, die entweder eine weitestgehend deckungsgleiche Kopie von einer guten Aventus-Version suchen oder allgemein an einem vollendeten Allround-Herrenduft interessiert sind!
ich habe mich für den Emperor Eau de Parfum entschieden, da ich die Aventus-DNA ganz toll finde, jedoch in Hinblick auf gestiegene Preise und Berichte bzgl. Qualitätsverlust über die Jahre vom Original von Creed Abstand nehmen wollte.
Zum Duft muss meines Erachtens nach nicht mehr allzu viel gesagt werden. Man bekommt eine spritzig-frische Kopfnote mit Ananas, das alles wird aber untermauert von einer soliden dunkleren Basis aus Wacholderbeere und holzigen Noten. Dadurch nimmt man durchaus auch die mit Aventus in Verbindung gebrachten "rauchigen" Aspekte war.
Der Duft ist sehr maskulin und in meinen Augen einer der wenigen Herrendüfte, der in ALLEN Situation gut passt; egal ob Büro, Date, Sommer oder Winter - mit Aventus [bzw. Emperor] macht man nie etwas falsch.
Ich konnte das Original bisweilen im Einzelhandel testen und finde den Emperor spürbar präsenter in Herz und Basis, allgemein vllt. etwas voluminöser und intensiver. Er verfliegt einfach nicht so leicht und man fühlt sich an diejenigen Lobpreisungen erinnert, die man mit dem Original aus vergangenen Tagen in Verbindung bringt. Aufbauend auf meinen Erfahrungen empfinde ich den Emperor sogar tatsächlich besser als den originalen Aventus von Creed.
Haltbarkeit und Projektion sind hier kein Problem. Ich wurde einmal mit drei Sprühern intensiv im ganzen Wohnzimmer wahrgenommen und auch nach mehreren Stunden ist der Duft noch gut wahrnehmbar. Was will man mehr?
Insgesamt eine klare Empfehlung an alle, die entweder eine weitestgehend deckungsgleiche Kopie von einer guten Aventus-Version suchen oder allgemein an einem vollendeten Allround-Herrenduft interessiert sind!
4 Antworten
Verführung pur durch Tabak, Gewürze und Süße
Der Herod von Parfums de Marly war der erste wirklich qualitativ hochwertige Duft, den ich riechen durfte.
Nach lesen einiger Rezensionen und schauen zahlreiche Videos über die Düfte von PdM, wagte ich mich Mitte November 2021 in eine renommierte Zürcher Parfümerie, mit der Bitte, einige Düfte des Hauses testen zu dürfen.
Herod war das erste Parfüm, was mir die nette Angestellte auf einen Teststreifen aufsprühte. Nach wenigen Momenten in der Luft erreichte meine Nase ein Dufteindruck, den ich bis dato in dieser Form noch nicht kannte; ein Geruch, der mich sofort dahinschmelzen ließ.
Herod ist in erster Linie ein süßlicher Duft für die kälteren Tage, untermauert durch eine solide Basis orientalischer Gewürze und schmeichlerischen Tabaks, der sich nie auffällig in den Vordergrund drängt, so wie das für mich teils beim Tobacco Vanille von Tom Ford der Fall ist. Im Gegensatz zur genannten Konkurrenz entsteht die Süße bei Herod mehr durch ein Kirscharoma, ergänzt durch Ansätze von leckerer Vanille, anstatt sich größtenteils auf Letztere zu verlassen.
Herod erzeugt für mich durch die Kombination von süßlichen Gourmand-Noten mit verruchtem Tabak einen überaus anziehenden, verführerischen Eindruck, der ihn in meinen Augen zu dem besten Kuschel- und Date-Parfüm macht, das ich bisher kennengelernt habe.
Zu diesem Anwendungszweck passend ist auch die Projektion/Sillage, welche durchaus gut wahrnehmbar ist, im Gegensatz zu manch anderem Duft aber nicht unmittelbar lauthals ganze Räume füllt, sondern vor allem im vertrauten Kontakt ihre Stärken ausspielt. Herod ist gemeinhin sehr persönlich und mysteriös, sodass ich es tatsächlich eher passend finde, mich mit ihm nicht schon meterweit anzukündigen. Dadurch erachte ich Herod prinzipiell auch im professionellen Arbeitsumfeld einsetzbar.
Insgesamt empfinde ich die Projektion als gerade richtig gut zum Duft passend! Die Haltbarkeit lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig; das verdeutliche ich am besten ein zwei Beispielen: Ich hatte drei Sprüher von Herod aufgetragen. Nach einem Filmabend meinte meine Freundin, ihr T-Shirt hätte noch drei Tage später nach mir gerochen. Ein andern mal habe ich den Duft etwa zwei oder drei Mal auf mein Oberteil gesprüht. Ich konnte ihn die ganze darauffolgende Woche am Pelzkragen meiner Winterjacke wahrnehmen. (Disclaimer: Habe den Flakon im Nov. 2021 im Einzelhandel gekauft, dementsprechend ist es ein aktuellerer Batch.)
Seitdem ich Herod kennengelernt habe, hat mich quasi kein anderes Parfüm mehr so sehr umgehauen und total begeistert wie dieses. In meiner Welt zweifelsohne einer des besten (Herren-/Unisex-)Düfte überhaupt!
Nach lesen einiger Rezensionen und schauen zahlreiche Videos über die Düfte von PdM, wagte ich mich Mitte November 2021 in eine renommierte Zürcher Parfümerie, mit der Bitte, einige Düfte des Hauses testen zu dürfen.
Herod war das erste Parfüm, was mir die nette Angestellte auf einen Teststreifen aufsprühte. Nach wenigen Momenten in der Luft erreichte meine Nase ein Dufteindruck, den ich bis dato in dieser Form noch nicht kannte; ein Geruch, der mich sofort dahinschmelzen ließ.
Herod ist in erster Linie ein süßlicher Duft für die kälteren Tage, untermauert durch eine solide Basis orientalischer Gewürze und schmeichlerischen Tabaks, der sich nie auffällig in den Vordergrund drängt, so wie das für mich teils beim Tobacco Vanille von Tom Ford der Fall ist. Im Gegensatz zur genannten Konkurrenz entsteht die Süße bei Herod mehr durch ein Kirscharoma, ergänzt durch Ansätze von leckerer Vanille, anstatt sich größtenteils auf Letztere zu verlassen.
Herod erzeugt für mich durch die Kombination von süßlichen Gourmand-Noten mit verruchtem Tabak einen überaus anziehenden, verführerischen Eindruck, der ihn in meinen Augen zu dem besten Kuschel- und Date-Parfüm macht, das ich bisher kennengelernt habe.
Zu diesem Anwendungszweck passend ist auch die Projektion/Sillage, welche durchaus gut wahrnehmbar ist, im Gegensatz zu manch anderem Duft aber nicht unmittelbar lauthals ganze Räume füllt, sondern vor allem im vertrauten Kontakt ihre Stärken ausspielt. Herod ist gemeinhin sehr persönlich und mysteriös, sodass ich es tatsächlich eher passend finde, mich mit ihm nicht schon meterweit anzukündigen. Dadurch erachte ich Herod prinzipiell auch im professionellen Arbeitsumfeld einsetzbar.
Insgesamt empfinde ich die Projektion als gerade richtig gut zum Duft passend! Die Haltbarkeit lässt ebenfalls nichts zu wünschen übrig; das verdeutliche ich am besten ein zwei Beispielen: Ich hatte drei Sprüher von Herod aufgetragen. Nach einem Filmabend meinte meine Freundin, ihr T-Shirt hätte noch drei Tage später nach mir gerochen. Ein andern mal habe ich den Duft etwa zwei oder drei Mal auf mein Oberteil gesprüht. Ich konnte ihn die ganze darauffolgende Woche am Pelzkragen meiner Winterjacke wahrnehmen. (Disclaimer: Habe den Flakon im Nov. 2021 im Einzelhandel gekauft, dementsprechend ist es ein aktuellerer Batch.)
Seitdem ich Herod kennengelernt habe, hat mich quasi kein anderes Parfüm mehr so sehr umgehauen und total begeistert wie dieses. In meiner Welt zweifelsohne einer des besten (Herren-/Unisex-)Düfte überhaupt!
