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vor 3 Jahren - 21.04.2021
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101 legendäre Parfums. Teil 3.

parfumo kennt 139688 Parfums und 9768 Parfümhäuser.

Ein Buch in welchem 100 legendäre Parfums aufgelistet werden, samt der Hintergründe, Vorstellung der Häuser, der Nasen dahinter und Duftbeschreibungen wird es wohl heute nicht mehr geben.

Den Begriff Nische gab es damals noch nicht und es wurde lediglich die Parfumeurskunst gewürdigt und die internationale Akzeptanz und Anerkennung.

Hier einzuwerfen, daß Andere schon längst vorbei gezogen sind, ist respektlos den Schöpfern (Parfumeure, Parfümhauser etc.), den Autoren gegenüber, welcher nach jahrelanger Recherche das genannte Buch schrieben und unhöflich mir gegenüber

Jean Patou

Patou galt als ausgezeichneter und wagemutiger Modeschöpfer. In Zusammenarbeit mit dem Parfumeur Jean Kerléo entwarf man einen üppgen Duft, der damals angeblich 1000 Zutaten enthielt. Sie nannten es schlicht „1000“ und es kam 1972 auf den Markt. Parfumeur Henri Alméras entwicklete „Joy“ schon 1932 , doch es kam 1975 nochmals auf den Markt

Kenzo

Der Japaner ließ sich in den 1970igern in Paris nieder. Er blieb seinen Wurzeln immer treu. Seinen Stil wollte er 1996 mit „L´Eau par Kenzo“ ausdrücken.

Lagerfeld

Wer kennt den guten Karl noch als recht dicken Mann? Später mutierte er dann zu einem kachektischen Hungerhaken. 1938 geboren, arbeitete er als Designer für verschiedene Häuser. 1982 erschien „KL“ als Damenduft, dann 1986 „KL Homme“.

Lancome

Die Tradition der französischen Parfüm und Kosmetikfirma reicht bis in die 1930iger Jahre zurück. Der Liebligsduft des Gründers war 1935 „Tropiques“. 1969 kam der grüne Chypre „0“ auf den Markt. „Poeme“ wurde 1995 vorgestellt, aber schon 1991 sorgte „Tresor“ für Furore,

Lanvin

Als Modistin machte sich Jeanne Lanvin schon mit 18 Jahren in den 1890igern selbständig und war somit eine der ersten Frauen der Welt, die eine eigene Firma führten. Sie kreierte mit Parfumeur André Fraysse viele Parfums. Ihr berümtester Duft ist „Arpége“

Lubin

1789 gründete Jean-Francois Lubin sein Unternehmen für Salze, Lotionen, Toilettenzubehör und Düften. 1968 erschien „Eau neve“.

Molinard

Das 1849 in Grasse gegründet ist Molinard bis heute ein Familienunternehmen. Sie kreierten anfangs Blumenwasser als Düfte. 1921 expansierten sie und das berühmte und berauschende „Habanita“ kam auf den Markt.

Nina Ricci

Sie war eine italienische Schneiderin und ihr Sohn ermutigte 1932 sie in Paris  ein eigenes Unternehmen zu gründen. Auch der Sohn  erkannte die Chance ihre Firma durch Parfums zu bereichern. So kam 1948 „L ´Air du Temps“ auf den Markt. Dieses wurde mit Chanel No 5, Joy, Arpege und Shalimar eines der damals größten Erfolge.

Paco Rabanne

Wurde ein neo-dadaistischer Modeschöpfer genannt. So beschloß er auch ein ungewöhnliches Parfum zu kreieren. 1969 erschien „Calandre“

Penhaligon

William Henry Penhalgon war ein englischer Friseur und eröffnete 1870 in London einen Salon. Seine ersten Duftkreationen war nur Herrendüfte. 1902 wurde „Blenheim Bouquet“ berühmt.

Pierre Cardin

1958 initiierte er die erste unisex Kleiderlinie. Dazu passend hat er den aldehydig-blumigen Chypre „Choc“ auf den Markt gebracht.

Ralph Lauren

Sohn russisch-jüdischer Einwanderer arbeitete zuerst in der Bronx als Krawattenverkäufer. Später schuf er sportliche Mode. Auch sein Duft „Polo Sport“ erschien im Ranking.

Robert Piguet

Beschäftige eine der ersten weiblichen Nasen. Madame Germaine Cellier. Er soll ein puritanischer Modeschöpfer mit beißendem Humor gewesen sein. Er und nicht Coco Chanel führte das „kleine Schwarze“ ein. Legendär wurden seine Düfte „Bandit“ und „Fracas“ welches 1948 erschien, dann in Vergessenheit geriet und 1953 ein Revival erlebte.

Rochas

Als Modeschöpfer betonte er mit seinen Kleidern vor allen Dingen die Wespentaille. Die Schauspielerin Mae West wurde zu seiner Ikone. Er sagte „Frauen haben keinen Stil bevor sie nicht 30 Jahre alt sind“. Sein erster Duft war „Femme“. Für den Herrn gab es 1949 „Rochas Man“. Das süß-würzige „Tocade“ erschien 1994.

Roger & Gallet

Tradiotionsreiches Dufthaus und Erfinder des Eau de Cologne. Das Haus hat sich schon im 18.Jahrhundert etabliert und der Gründer Jean-Marie Farina hatte italienische Wurzeln. Berühmt wurde damals das EdC „Eau de Cologne Jean-Marie Farina“

Schiaparelli

Die Römerin Elsa Schiaparelli entwarf zunächst Pullover. Ihre Kreationen waren Explosionen an Farbe und Fantasie. Sie gehörte zum Dunstkreis von Salvador Dali und Jean Cocteau. Genauso verrückt war ihr Duft „Shoking“ der erstmals 1937 erschien und dann Anfang der 1980iger neu aufgelegt wurde.

Shiseido

Serge Lutens war die erste kreative Nase bei Shiseido einer japanischen Firma, die Schmuck und Kosmetikartikel herstellte. Lutens verdankt die Firma „Tubéreuse criminelle“.

Sonia Rykiel

Anfag der 1970iger begann der Aufstieg der Designerin. Sie setzte mit Strickkleidern auf einen bequemen Stil. Von ihr im Ranking „“Septiéme Sens“.

Thierry Mugler

Man nannte ihn den respektosen Modeschöpfer, der in den 1980igern die Modewelt aufmischte. Er wollte ein gourmadiges Parfüm auf den Markt bringen und tat es auch und so erschien 1992 „Angel“.

Trussardi

War eine berühmte italienischeHandschuhmacherfamilie. Sie eröffneten ihr Werkstatt Anfang des 20. Jahrhunderts. Das erste Parfum – ein blumiger Chypre - hieß einfach nur „Trussardi“ und kam in einem mit Kunstleder überzogenem Flakon.

Ungaro

Das bekannteste Parfüm des Modeschöpfers Ungaro erschien 1983 und extra für „Diva“ wurde ein wunderschöner Flakon entworfen.

Van Cleef & Arpels

Pierre Arpels war einer der berühmtesten Goldschiede und träumte schon lange von einem eigenen Parfum. Als „First“ 1976 auf den Markt kam, glaubte niemand an einen Erfolg, doch schon bald setzte es sich als Luxusparfum durch.

Worth

Charles Frédéric Worth – eigentlich Brite -gründete 1858 mit einem schwedischen Teilhaber in Paris ein Couture Haus. Er kleidete Kaiserin Sissy und Eugénie ein. Er starb 1895 und seine Söhne führten das Haus weiter. 1935 wurden sie als Dufthersteller mit „Je reviens“ berühmt.

Mein Exkurs durch die Parfumgeschichte ist beendet. Ich habe zwar meine eigenen Gedanken mit eingebracht, mich aber jeglicher Bewertung der einzelnen Düfte enthalten.

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