MissKlea

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Rezensionen
11 - 15 von 72
MissKlea vor 11 Monaten 10 2
Die Königin der Verführung - verkörperte EROTIK dass jemals in einem Duft sich fest manifestierte
Es gibt viele erotische Düfte die auf den Spuren des alten einzigartigen Addict aus dem Jahre 2002 gehen.

Ob Must de Cartier, Venice, eventuell noch Obsession und Voile d´Ambre: Addict entstammte (als Idee und Inspiration) von den genannten Düften oder zumindest der Yves Rocher war eine Inspiration wenn auch nur entfernt an diesen Traumduft von Dior angelehnt, dass jemals davor und danach von Dior kreiert wurde. Addict ist bis heute der schönste Duft von Dior, zumindest der Verführer schlechthin, aber bitte nur das aus dem Jahr 2002, das 2014er ist wie ein Plagiat, unwirklich der Schönheit, der Sinnlichkeit entraubt. Kein Sex, kein Kopfkino nix.

Das 2002er war ein Feuer, Feuer der Leidenschaft, eine Prise der Verführung, kein Mann (und ich übertreibe nicht (!) konnte mir widerstehen wenn ich das alte Addict trug.

Seinerzeit hatte ich auch die Seife das Duschgel, eine Glitzerlotion und habe außer dem Vintage auch das Extrait, quasi 4-5 Stufen noch mehr Perfektion als das ohne göttliche Eau de Parfum. Und ich rieche wieder an mein Handgelenk, göttlich! So eine Vanille die gab es nicht und wird es in dieser Form nie wieder geben.

Eine heimelige, Vamp Vanille, gespickt mit würzigen Noten und Königin der Nacht. Addict hätte es verdient aus der Private Blend Linie von Tom Ford zu stammen. Dieses alte Zeug wäre 300-500 € Wert.

Obwohl ich Vanilla Sex von Ford sehr verehre, kommt es nie und nimmer an diesen alten Duft von Dior heran. Ich rieche an meinen besprühten Handrücken und bin entzückt:

So riecht Verführung, so riecht "ich begehre dich", so riecht lass uns im Bett unanständig sein, auch wenn man nur Händchen halten tut im Bett und dabei kuschelt.

Addict 2002 lässt keinen Mann unberührt. Es ist die Sehnsucht nach Liebe, erogener Phantasien aber auch "Nahrung" für die Sinne.
2 Antworten
MissKlea vor 12 Monaten 1 1
Das Parfum der Götter oder Könige - das wahre Clive Christian N°1.
1986 kam dieser Duft heraus, der 1. vom Nobeljuwelier Chopard. Anscheinend auch der Beste! Ich habe diesen auf einem Flohmarkt für 20€ geschossen. Die 75 ml Größe (die ich besitze) wo schon über Hundert von Euros zu blechen wären und dieser Duft es auch wert wäre.

Von dem "faszinierenden" duftenden Wasser sind 40 ml noch drin von ehemals 75 ml. Ein Sprüher geht auf meine Kosten um euch diesen Duft zu beschreiben. Es ist als ob die schönsten Nuancen, Früchte, Blüten, Harze mit dem "einen" Sprüher raus kommen. Ich bin fasziniert ohne Ende. So etwas schönes, anbetungswürdiges, habe ich als "verwöhnte" Nase kaum gerochen und ich habe viel gerochen.

Mit dem ersten Sprüher ist es so als ob "saftige" sonnengereifte Früchte die Nase streicheln, etwas später kommen florale Blüten hinzu. Die "bittere" Nelke, ist hier weich und anschmiegsam, bisschen Heliotrope, etwas mehr Tuberose und aphrodisierendes Ylang Ylang, verführen.

Die Basisnote mit Animalik setzt etwas zu früh ein, stört aber keineswegs. Vetiver, Zibet, machen den Duft herb, fast ein wenig ledrig, süße Noten von Vanille, Benzoe und Tonkabohne bekomme ich hingegen nur Nuancenweise, die Süße ist aber definitiv da, wenn auch nicht ganz stark. Die Basisnote ist auf jeden Fall mit einem Wort zu beschreiben: Feinster Kaschmir.

Happy Diamonds hätte genauso gut aus einem Hause wie Etro, Jean Patou oder Annick Goutal stammen können, auf jeden Fall ein Klassiker, der aber genauso im Jahre 2024 passen würde.

Eine Duftfülle, ein Reigen, nicht "nur" orientalisch, fruchtig, balsamisch, holzig, floral sondern von jedem etwas. Wie der schönste Brilliant, das schönste Gold oder der lupenreine Diamant voller Facetten. Dass ist Happy Diamonds.

Große Ähnlichkeit hat dieser Chopard mit dem 1900 von MCM, allerdings ist Happy Diamonds hier die Luxusausgabe, dunkler, tiefer ausdrucksstärker.

Ein Duft für Könige und eigentlich das wahre Clive Christian N°1, sorry Clive, ich liebe dein N°1 sehr aber Happy Diamonds hätte den Titel als Anwärter zum "teuersten Parfum" der Welt mehr als verdient.

1 Antwort
MissKlea vor 1 Jahr 6 1
Der Erste ist (manchmal) der Beste!
Naomi Signature, wie sich ihr erster Duft nennt, findet sich auch nach über 25 Jahren seit seinem Erscheinen, auf den Top Besteller Listen. Ein cremig weich, verführerischer Duft mit einer unwiderstehlichen Vanillenote, dass damals ein Novum war. Dieser Duft könnte genauso gut von Dior kreiert worden sein, denn die Vanillenote hatte es drauf.

Königin der Nacht, die auch schon Addict von Dior "verschönert" hatte, ist auch hier mit vertreten.

Ich beschreibe euch die Vintage (ältere) Version aus dem Jahre 2002, nicht gekippt, immer noch schön, in der 100ml Flasche (die es leider nicht zu kaufen gibt). Warum der Duft nicht gekippt ist nach so langer Zeit und so vielen Jahren ?!

Immer wieder habe ich mir mal ein Spritzerchen gegönnt, so dass der Duft nicht gekippt ist, denn meistens "kippt" der Duft welches sich oberhalb befindet und nicht der eigentliche Duft, der sich im Flakon befindet. Darum sollte man mit der Zeit immer wieder mal den Duft aufsprühen, damit der Duft "konstant" bleibt und nicht kippt. Nur so als Tipp von mir am Rande, funktioniert nicht nur bei diesem Duft :-)

Doch wie riecht Naomi Signature und was sind die Unterschiede von Alt (Vintage) und Neu ? :

Der Alte Duft, fängt mit einer Explosion, verschiedener Aromen an, Ob Kokosnuss, Paprikaschote oder anderen Gewürzen: Es "kribbelt" in der Nase im positiven Sinne. Danach riecht man dezent leichte blumige Nuancen und Frucht. Die Frucht ist undefinierbar, könnte aber auch vom Pfirsich stammen und von der Kaktusblüte (Königin der Nacht) die nur ein bis zweimal im Jahr ihre Blüten in der tiefsten Nacht (die in der Karibik beheimatet ist), öffnet.

Edle Bourbon-Vanille rieche ich auch heraus, die den Duft "Kuschelfaktor" gibt. Einmal aufgesprüht, beginnt eine lange Duftreise die sich endlos erstreckt, aufgesprüht um zu bleiben. Der Saft des Flakon´s ist dunkelbeige, während die aktuelle Version die ich auch habe, hellbeige ist.

Ich meine die Farbe zeigt es schon, dass auch hier Reformulierungen stattgefunden haben. Während das Signature in der alten Version, nur bei Nacht tragbar war, ist der Aktuelle ein "freundlicher" alltagstauglicher Duft geworden, wo man nicht mehr aneckt.

Ob alle 23 Inhaltstoffe genauso drin sind, wie früher, daran wage ich zu bezweifeln. Schön ist der Duft immer noch. Bei romantischen Candle Light Dinner, würde ich aber dennoch die Vintage Version bevorzugen. Denn zu einer kalten Wintersnacht, bei Kerzenschein, gedimmten Licht und Toni Braxton´s Song "The Heat" passt definitiv das Vintage Signature am besten bei Kerzenschein und Kaminfeuer.

1 Antwort
MissKlea vor 1 Jahr 9 4
Ein einstiges Juwel in der Herrenwelt- eine Anekdote der 90er Jahre.
Joop Homme trug ich schon damals als es rauskam, Ende der 80er Jahre. Mein Vater bekam es von meiner Mutter und "reichte es an mir weiter" da es ihm zu süß vorkam und wie er meinte, "wurde der Duft fälschlicherweise in einem Flakon für Männer mit der Bezeichnung Homme abgefüllt, obwohl es ein Damenduft werden sollte" aber da wohl etwas schief gelaufen sein muss.

Der Duft erreichte Anfang, Mitte bis Ende der 90er Jahre seine Blütezeit. Überall Joop Homme, Joop Homme, weiblein, männlein, alle trugen es, als eine Art Unisex Duft. Ich gehörte dazu. Ich verband mit Joop Homme, immer den erfolgreichen Businessman oder den scharfen Südländer auf der Tanzfläche.

Der Duft zog beide Geschlechter an. Ob Mann oder Frau, ob Hetero oder nicht: Alle verfielen diesen Duft. Manchen Männern war der Duft zu sehr "vom anderen Ufer", andere trugen ihn mit stolz.

Den Duft empfand ich eigentlich nie als weiblich oder zu süß: Ich habe einige Vintage-Versionen mit der Kornblume auf dem Flakon und würde ihn als einen Duft nach Kirsche, Hölzern, einer unwiderstehlichen Süße, mit einer Tabak honigartigen Note bezeichnen. Ein Duft der einen im Winter wohlig wärmt.

Ein Duft für den Abend zu zweit. Irgendwo in einer verschneiten Berghütte. Am Kamin im Feuerschein, ein gutes rotes Gläschen Rotwein, Joop Homme (Vintage) in der Luft und eine heiße Harmonie zweier die sich lieben.

Entsetzt war ich heute als ich den Duft mir nach Urzeiten wieder mal aufsprühte. Es roch total anders, eine synthetische Süße, klebrig mit einem Unterton welches mich sogar an Holzleim (Kleber) erinnert. Keine Kirsche, keine Harmonie oder Verführung. Ein Desaster!

Nicht einmal geschenkt würde ich diese Plörre annehmen, welches einen großen Namen trägt und total daneben vor sich hin duftet und anscheinend immer noch gefragt ist. Kopfschütteln und große Unverständnis wie Coty diesen Duft ruinieren konnte, Joop hat da sicher nichts mehr zu tun damit.

Düfte die zwar nicht wie Joop Homme riechen, mir aber ein ähnliches Gefühl geben sind folgende:

Bruno Banani Man der erste im schiefen Turm,

Alure Homme Homme,

Le Male Gaultier.

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MissKlea vor 1 Jahr 22 2
Die verbotene Erotik
Als Almairac 1990 Jil Sander N°4 schuf, hatte er davor ein Jahr, den Womanizer Joop Homme veröffentlicht, der sehr gut bei Frauen ankam. Umgekehrter Weise muss ich auch bei diesen Sander dass gleiche sagen. Noch nie wurde ich in den 90ern so oft angehimmelt, angesprochen auf einem Duft wie bei N°4, dass gleiche passierte mit Addict Dior, Anfang der 2000er Jahre.

Ein Vamp-Duft, dass war er. Üppige Fruchtnoten, sinnliche Blüten, Lockstoffe ála Moschus, Zibet, Castoreum (Bibgergeil) und eine traumhafte "zum dahin schmelzende" Basisnote, vollendeten diesen Duft.

Für mich war N°4 das Shalimar der 90er Jahre. Verboten, sinnlich, neu, noch die dagewesenes. Heutzutage ähneln sich die Designerdufte sowas von. Früher waren Designerdüfte Nische.

Es gibt den N°4 noch zu kaufen, doch die himmlische weiche Note ist weg. Keine Blüten, keine Früchte, sondern nur noch eine Ahnung eines traumhaften Duftes ist als Fragment übrig geblieben. Der Flakon immer noch schön, dass war es dann aber auch. Schade.

Wenn man kann, sollte man sich auf die Suche nach dem reinen Parfüm machen, da steckt noch der alte Zauber drinnen.
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