Moriarty

Moriarty

Rezensionen
Filtern & sortieren
146 - 150 von 150
Moriarty vor 12 Jahren 12 4
7.5
Flakon
5.5
Duft
Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen
Es war wirklich keine Liebe auf den ersten Blick, schon gar nicht auf dem Papier bzw. Teststreifen. "Pour Monsieur" ist ein Paradebeispiel für einen Duft, dessen Note eine ganz andere ist, wenn man ihn länger auf der Haut trägt, wie man so schön sagt.

Verfliegt die bitter frische Citrus-Explosion, bleibt eine sinnbildliche Lederjacke zurück, die etwas antiquarisch wirkt. So überhaupt nicht dem modernen Zeitgeist entsprechend, wenn man die große Mehrheit von Düften, die heutzutage in den Regalen der Drogerien und Parfümerien dahinvegetieren, betrachtet.

Ist das schlecht? Nein, aber gewöhnungsbedürftig, man muss die Nase wieder der (moderneren) Klassik öffnen. Genauso, wie man den Gaumen mitunter erst einmal wieder an den natürlichen Geschmack von Gemüse und Obst gewöhnen muss, wo der Sinn dafür heutzutage mitunter durch chemische Geschmacksverstärker betäubt wurde. Erst dann entdeckt man auch die klassische Qualität bzw. Eleganz dieser Mixtur. Chypre par excellence, für den Gentleman von damals, wie heute.

Denn "Pour Monsieur" funktioniert in seinem schön auftretenden Naturalismus sehr wohl auch heute noch gut, um eben den zeitgenössischen Herren zu betonen. Dem citrisch frisch bitteren Bad folgt sukzessiv eine dezent maskulin anmutende Note, die stilvoll zum Vorschein kommt. Holzig, aber auch nie seine cirtrische Sauberkeit verlierend. Vetiver sei Dank. Erdig-moosig durch eben Eichenmoos, das Charakter verkörpert. Die Kombination funktioniert wunderbar und tritt elegant mal mehr oder weniger in Erscheinung, schlichtweg in perfekter Abstimmung mit dem körpereigenen Duft, der zuvor diese frische Dusche erlebt hat.

Bildlich dargestellt stellt diese Mixtur von Henri Robert einen frisch geduschten Mann im weißen Hemd dar, der sich eine womöglich vom Großvater vererbte, qualitativ hochwertige Lederjacke anzieht und dann vor die Tür tritt, um an einen mild herbstlichen Tag stilvoll durch die Stadt zu flanieren. Nie aufdringlich, eher durch Understatement glänzend, aber doch selbstbewusst wirkend und gerade deshalb mit Charisma ausgestattet.

Das hinterlässt eine stilvolle Wirkung, die zeitlos ist bzw. immer funktionieren wird. Wahrhaftig ein Segen für den Herren, eben "Pour Monsieur".
4 Antworten
Moriarty vor 12 Jahren 7 3
6
Flakon
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
DER Allrounder
Es gibt ja viele Düfte, die stark polarisieren und man auch nachvollziehen bzw. erahnen kann, warum das so ist. Bei Strellsons No. 1 frage ich mich allerdings wirklich: Where is the love? Klar, Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so, allerdings bietet dieses Parfüm meiner Meinung nach nicht so eine Angriffsfläche, um derart schlecht dazustehen bzw. am Bodensatz seiner Zunft gesehen werden zu können.

Woran liegt das? An seiner Zurückhaltung, die manche wohl als schlechte Haltbarkeit auslegen? Dabei ist gerade diese subtile Erscheinung eine Stärke dieser Kreation. Strellson No. 1 ist weder in irgendeiner Weise penetrant aufdringlich, noch nach Aufmerksamkeit schreiend außergewöhnlich, aber auch kein laues Wässerchen, das dem handelsüblichen 0815-Standard entspricht, wo zumeist noch die Chemiekeule im Hintergrund schwingt und das Ganze deshalb auf Dauer untragbar werden lässt. Nein, dieser Duft schafft eine schmale Gratwanderung in diesem Raum, wo links die mehr oder weniger gelungenen Innovationen im Raum stehen und rechts der fade Standard vor sich hinvegetiert.

Deshalb ist er weder beliebig uninteressant, noch schlecht neu erfunden. Er ist ein unheimlich guter Allrounder, den man zu jeder Gelegenheit tragen kann und auch meistens Lust darauf hat. Oft wird Strellson No. 1, selbst von Leuten, die ihn mögen, als der ideale Büro- bzw. Arbeits-Duft deklariert und ich kann gut verstehen, wie man darauf kommt. Diese feiner Mixtur sagt eben der Außenwelt ich bin da, möchte allerdings nicht zu aufdringlich wirken, aber ich bin unheimlich frisch und ein edel stilvoller, subtiler Begleiter, der es meinem Träger gut meint. Dennoch ist dieses Parfüm eben mehr als nur ein Top "Work-Fragrance", eben zu vielseitig, um in eine Sparte festgenagelt zu werden.

Was die Haltbarkeit betrifft, finde ich diese übrigens so schlecht nicht. Natürlich ist Strellson No. 1 kein schwarzer Afghane, der selbst Salzsäure überleben würde, aber das will diese Mixtur auch nicht sein bzw. ist nicht darauf ausgelegt. Wie dem auch sei. Zwei Sprüher von gestern auf einem banalen Papierstreifen haben immerhin bis heute überlebt und vermitteln im totalen Drydown immer noch diese herrliche Verschmelzung von citrischer Frische und die gleichermaßen holzige, wie würzige Umrandung dieser milden Orangen- bzw. Zitronen-Dusche. Das wirkt im Endeffekt wunderbar subtil männlich und macht das Ganze zu einem stilvoll dezenten Begleiter, der überall gern gesehen wird.

Die floralen Bestandteile halten sich im Hintergrund bzw. verschmelzen in dieser Komposition, so dass Iris und Jasmin keine aufdringlichen Fleuropgrüße hinterlassen. Weihrauch nehme ich in der Basis zum Glück auch nicht explizit wahr, als Katholik bin ich da aus meiner Jugendzeit leider geimpft gegen diese Harze. Das zeigt auch wieder einmal, wie harmonisch diese Mischung wirkt und einzelne Komponenten eben nicht störend hervorstechen. Dennoch auf dem Papier zumindest erwähnenswert, weil exotisch futuristisch klingend, ist noch der Inhaltsstoff ScentTrek Wacapou™, der, ich zitiere: "Ein hochwertiger, reichhaltiger und von der Natur inspirierter Holzakkord in Kombination mit weißem Moschus ist" (sein soll). Na ja, wie dem auch sei, ich denke nicht, dass die Qualität dieses Parfüm dadurch ausschließlich gesprägt ist bzw. davon lebt. Am deutlichsten, wenngleich auch eher dezent dosiert, riecht man noch Vetiver heraus, und das ist durch dessen mitunter balsamisch, holzig und leicht erdig wirkender Bandbreite ein schöner Gegenpart zur gegebenen Frische, die vom Kopf her vorgelebt wird.

So hat Strellson mit No. 1 im Endeffekt einen grandiosen Allrounder kreiert, der sehr weit unter dem Radar fliegt und meiner Meinung nach momentan einer der unterschätztesten Düfte überhaupt ist. Auch ich war überrascht, als ich zufällig bei einer "Test-Session" im Drogeriemarkt ausgerechnet bei Strellson diese herrlich duftende Perle entdeckte, aber noch mehr erstaunt, als ich gesehen bzw. gelesen habe, wie wenig Gegenliebe dieser Duft mitunter erfährt. Immer wieder gerne, überall und jederzeit, denn genau diesen Wunsch bzw. Verwendungszweck vermittelt diese Kreation.
3 Antworten
Moriarty vor 12 Jahren 5 6
10
Flakon
10
Haltbarkeit
8
Duft
Candy trifft Dandy!
In nächster Zeit möchte ich Düfte besprechen, die meiner Meinung nach etwas zu sehr, wie man im US-amerikanischen sagt, "under the radar" fliegen bzw. mehr Aufmerksamkeit oder wenn man so will Liebe verdient hätten. Der Erste dieser Zunft ist aus dem Hause Calvin Klein, von dessen Parfüm-Kreationen ich oftmals nicht sonderlich angetan bin.

Dabei ist Euphoria Men Intense in vielerlei Hinsicht speziell. Das fängt schon einmal damit an, dass er mit dem eher enttäuschenden "Original" Euphoria Men, das eher ein enttäuschend uninspiriertes Wässerchen ist, wenig bis rein gar nichts zu tun hat. Intense folgt qualitativ vielmehr der Damen-Version, die ich sehr gerne beim weiblichen Geschlecht rieche bzw. wahrnehme.

Loc Dong und Carlos Benaïm verlassen den gegangenen Pfad, vielleicht waren sie mit ihrer ursprünglichen Version selbst nicht (mehr) sonderlich zufrieden, so dass diese nicht einmal mehr die maßgebende Grundlage für die Intense-Variante war, aber das ist jetzt zu viel Spekulatius. Jedenfalls ist diese Kreation eine genauso außergewöhnliche, wie gelungene Mischung, die man mit den Adjektiven edel, markant und stilvoll beschreiben darf.

Es tritt eine süß fruchtige Note zum Vorschein, welche allerdings keinen penetranten Unterton hat und trotz dieser Candy-Allüren genug männliche Anleihen aufweist, um das Parfüm zweifelsohne in die maskuline Sparte einordnen zu können. Das ist eben das Erstaunliche. Candy trifft Dandy und man braucht schon eine sehr feine Nase um herausfiltern zu können, wie genau dieses Meeting so brillant funktioniert. Diese Mixtur verschmilzt sehr harmonisch und entgegen meines Eindrucks des synthetischen Overkills, den ich oftmals bei Calvin Klein Kreationen habe, flaniert Euphoria Men Intense stilvoll dahin und zieht damit Aufmerksamkeit auf sich.

Wie dem auch sei, kommen wir zu den spürbaren Details im Sinne der Duftnoten. Dieser würzige Ingwer-Pfeffer-Cocktail, welcher den Kopf von Euphoria Men Intense bilden soll, kommt nicht sehr markant rüber. Man nimmt eigentlich direkt diese süßlich-fruchtige Komponente wahr. Süße Hölzer und Sternfrucht, wie hier erwähnt, könnte gut sein. Anis nehme ich weniger zur Kenntnis, obwohl ich solche Nuancen gerne mag, wenn sie so gelungen, wie in Azzaro pour Homme oder Opium von Yves Saint Laurent verarbeitet sind. Ich vermute allerdings eher, dass diese Anis-Erscheinung vom schwarzen Basilikum, man nehme den markanten Thai-Basilikum, zu verdanken hat. Das gibt dieser Süße einen interessanten Gegenpart, der die Candy-Intensität abschwächt, aber gleichermaßen innovativ kräuterig würzt. Meine Obstkorb-Assoziation geht übrigens in Richtung Erdbeere und Granatapfel, genau genommen Grenadine.

Männlich wird das Ganze durch erdig wirkende Elemente, wie Patchouli und (wie es bei der Duftpyramide so schön heißt) balsamische Tropenhölzer. Vetiver kommt recht kleinlaut daher, aber wie bereits erwähnt, Euphoria Men Intense lebt nicht durch die Koexistenz seiner Bestandteile, sondern von der beeindruckenden Harmonie, die, wie ich mir vorstellen kann, auch sehr verführerisch wirkt.

So kommt es dann auch zu dem seltenen Fall, dass ich für einen Calvin Klein Duft die Werbetrommel anwerfe, aber Euphoria Men Intense kommt einfach, wahrscheinlich auch wegen dem enttäuschenden, "normalen Men", viel zu wenig Zuneigung und diesen individuellen Duft habe ich im Laufe der Zeit wirklich zu schätzen gelernt bzw. liebe ich mittlerweile, so dass ich hier sogar gerne eine selten vergebene 90 Prozent in den Raum knalle. Candy trifft Dandy und dieses außergewöhnlich leidenschaftliche Rendezvous hätte mehr Würdigung verdient.
6 Antworten
Moriarty vor 12 Jahren 15 8
8
Flakon
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Lipstick Jungle
Kennt ihr das? In den Weiten eines aufgesogenen Dufts manifestiert sich langsam der Eindruck, dass man diesen Geruch von irgendwoher kennt, aber nicht im Sinne eines Duft-Zwillings oder etwas Alltäglichem, sondern vielmehr im Kontext von etwas nicht Gewöhnlichem. So ging es mir bei "Dior Homme".

Gerade nehme ich es wieder wahr. Am Anfang fand ich es schon gut, mittlerweile finde ich es brillant. Doch ich weiß, dass ich es einmal mit etwas Unangenehmen in Verbindung brachte. Es war quasi mein persönlicher Lipstick Jungle, durch den ich mich förmlich mit einer Machete durchkämpfen musste. Zur Erklärung dieser womöglich skurril anmutenden Aussagen:

So sehr ich Frauen mag und mitunter sogar liebe, eines konnte ich nie ab - ihren Lippenstift. Dieses schmierig bunte Zeugs, das im schlimmsten Fall noch durch eine mir nicht bekannte Frau (bei unhygienischer (Nicht-)Reinigung) an meinen Weingläsern klebte und somit den Genuss erschwerte oder sogar versaute. Damn! Es ist bzw. war mir sogar unangenehm, wenn ich von Bekannten oder meinen Freundinnen Rückstände dieser farbigen Schmiererei als zweifelhaften Backen- bzw. Lippenschmuck nach Begrüßungen an mir tragen musste. Eine mehr oder weniger unauffällige, fein säuberlich Selbstreinigung folgte abrupt. Doch irgendwann, die genauen Umstände weiß ich nicht mehr, als ich mich jedenfalls meinem Schicksal in einer Beziehung ergab, entdeckte ich etwas Interessantes. Das Zeugs riecht nicht schlecht! Holy shit, es hat neben dem optischen Wert bei Frauen auch noch zusätzlich etwas Gutes an sich.

Die mehr oder weniger spannende Frage, was das alles mit "Dior Homme" zu tun hat, ist im Grunde schnell erklärt. Diese Kreation von Olivier Polge/François Demachy erinnert mich in einem sehr positiven Sinne an eben jenen Duft des von mir lang verschmähten Lippenstifts. "Dior Homme" irritierte mich dann auch erst einmal durch diese Assoziation, wohingegen mich die Intense-Variante schon von Anfang an aufgrund dieser puderig-vanilligen, aber doch maskulinen Intensität dahinschmelzen ließ. So war es Liebe, die sich entwickeln musste. Diese wunderbare, augenscheinlich weniger leicht ergründbare Iris-Mixtur macht die interessante Analogie und positive Entwicklung möglich.

Wie dem auch sei, um noch einmal auf den Vergleich mit seinem intensiveren Bruder zurückzukommen. "Dior Homme" wirkt etwas frischer durch die ganz dezente Bergamotte-Note zu Beginn im Rahmen der Kopfnote, aber schon bald kommt dieser puderige Lippenstift-Geruch, der mit einer hochwertigen Kakao-Nuance maskulin angereichert ist, durch. Das ist so unglaublich fein, dass man sich selbst anbeißen könnte.

Man wirkt einfach edel geküsst und das ist natürlich attraktiv, für mich ganz besonders wegen der fehlenden, schmierigen Nebeneffekte. So gesehen ist es kein Wunder, dass dieser Duft bei fast jedermann gut ankommt. Das lädt förmlich zum Ausgehen ein. "Dior Homme" ist ein verflüssigt transparenter Männerlippenstift, mit dem man bestens für den Lipstick Jungle gewappnet ist.
8 Antworten
Moriarty vor 12 Jahren 16 10
5
Flakon
5
Haltbarkeit
8
Duft
Die Einfachheit des Seins
Bei Parfüms verhält es sich oft so, wie in der Liebe. Mitunter kompliziert. Von verkannten Reizen, die man erst später für sich entdeckt oder einer langsamen Entwicklung der Zuneigung ist alles möglich. Der unkomplizierteste und schönste Fall ist erst einmal, wenn man die Duftkomposition mit der Kopfnote inhaliert und für sich feststellt: Wow, die Chemie stimmt schon von Anfang an.

Chemie ist in Verbindung mit "Déclaration Cologne" allerdings wirklich diskreditierend, denn diese Neuinterpretation des klassischen Eau de Cologne hat mit synthetisch wirkenden Duftkomponenten rein gar nichts zu tun. Im Gegenteil, wenn man diese feine und nicht säuerliche Zitrusnote, die in ihrer milden Erscheinung an Zitronengras erinnert, wahrnimmt, fühlt man sich wie auf einer sizilianischen Zitronenplantage zur Erntezeit. Wohlgemerkt, wenn man selbst pflückt und dabei den feinen, milderen Geruch der Schalen an den Händen aufnimmt. Dies in Verbindung mit dem Duft einer reifen Mandarinen- bzw. Orangenschale ergibt schon einmal eine sehr harmonische Verschmelzung der Citrus-Verwandschaft, was in dieser Erscheinungsform auch erst einmal so hinbekommen werden muss.

Das ist stimmig würde ein berühmter, bayerischer Fernsehkoch wahrscheinlich sagen, erst Recht vermutlich, wenn er den im Hintergrund auftretenden, dezenten Geruch des Ingwers für sich entdeckt. Denn nicht nur die Vanille ist der beste Spezi vom Ingwer, er mag auch Citrus-Gewächse und das zeigt Cartier mit "Déclaration Cologne" eindrucksvoll. Es ist diese Einfachheit des Seins, die hier in aller Frische attraktiv wirkt und für manche mitunter zu "straight" sein mag und in der Tat treten meiner Meinung nach auch nicht so viele vermeintliche Noten, wie in der Duftpyramide angegeben, in Erscheinung. Für mich ist das allerdings keine falsche Bescheidenheit, denn Citrus sorgt für harmonierende Frische, die allerdings, wie erwähnt, nicht säuerlich und vielmehr milde zum Vorschein kommt. Ingwer sorgt für Würze und eine positive Wärme, so als ob man das Ganze in Tee-Form zu sich genommen hätte. "Kräutrige" Komponenten findet man in diesem Cologne nicht und das ist auch gut so. Das Ganze hat, wenn man es einer Himmelsrichtung zuordnen möchte, einen asiatischen Touch, gleichzeitig so zurückhaltend, wie verhalten offensiv lächelnd in seinem Auftreten.

Hier wird schlicht verbunden, was zusammengehört und abgerundet, was sich eigentlich eh schon glücklich gefunden hat. Hätte diesen Duft eben jener berühmte, bayerische Fernsehkoch kreiert und nicht Mathilde Laurent, so wäre er auf die Idee wahrscheinlich, trotz des Ingwers, schon viel früher gekommen, denn bevor sein Gewürzladen am Platzl im schönen Monaco di Bavaria stand, war er sogar mal eher der Meinung, dass man das Grundprodukt in seiner Qualität betonen und wenn überhaupt dann schon mit Verwandten kombinieren bzw. schon gar nicht verfremden oder wenn man so will überwürzen sollte.

So ändern sich die Zeiten, aber diese herrliche Ingwer-Nuance bei "Déclaration Cologne" würde unseren bayerischen Meisterkoch wohl auch heute noch glücklich stimmen, so dass wir beide wohl einer Meinung wären: Da kannst nicht meckern!
10 Antworten
146 - 150 von 150