Moskowiter

Zuerst eine Wolke voller Frucht, exotisch, geladen, elektrisierend. Dann erst nach den ersten Augenblicken kommt mehr, die Komplexität offenbart sich mit der Zeit. Die holzigen Noten mit dem Moschus im Hintergrund, dezent umarmen diese die Frucht und sorgen dafür dass es nicht bloß wie ein Cocktail an einer billigen Bar riecht, sondern eine gut gemischter Cocktail an einer schicken Bar im Sommer. Die Haltbarkeit ist sehr gut, man benötigt nicht viel um viel zu kriegen.

Warmer, komplexer Duft. Schwer und würzig. Erinnert an eine Messe mit viel Myrrhe und Weihrauch zugleich aber auch an eine Kaffeefahrt. Ich durfte den Duft testen, zuerst nur aufgespürt auf den Flakon, so die fachkundige Verkäuferin, lässt sich der Duft besser riechen und dann auf der Haut. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Auf dem Flakon entfaltete sich der Duft ganz würzig und leicht säuerlich/spritzig, sehr spannend, doch auf meiner Haut ganz anders. Schwer und würzig, warm und teilweise erdrückend. Ich nahm eine Probe mit um den nochmal genau zu probieren. Morgens aufgetragen und dann...
Dann war ich plötzlich in mitten einer Liturgie, Weihrauch und Myrrhe, schwere Gewände und mystische Stimmung, doch plötzlich eine Kaffeefahrt mit älteren Damen in Hosenanzügen und buntem Haar, duftend nach Rosen und Blumen, schwerfällig aber herzlich.

Naja ich bin zu jung für diesen Duft und weit entfernt von der Mystik der Liturgie. Es ist kein Duft für den Alltag, etwas zu viel und zu schwer. Probieren sollte man diese Kreation schon, spannend ist es.

Ich wollte unbedingt den Duft ausprobieren, die Werbung war interessant. Nun, was soll ich sagen, die Werbung war besser als das Produkt. Es ist sehr süß und auch sehr eindimensional. Keine Spannung und kein Komplexes Wesen. Im Grunde auch nichts neues, man hat nicht das Gefühl etwas zu riechen was innovativ und besonders ist, sondern ehe was schon da war und nicht sonderlich kreative neu aufgelegt würde. Wie ein musikalischer Remake der zwar gut klingt, aber doch ziemlich langweilig ist.

Der Duft ist sehr süß, beinah klebrig. Vanilleeis mit Fruchtsoße und bunten Streusel, so meine Assoziation.

Die Haltbarkeit ist nicht schlecht aber auch nicht besonders gut, die Silage eines Jahrmarkt Bummels.

Ich bin nicht überzeugt oder begeistert von diesem Duft, aber es ist eine Geschmackssache, schlecht ist der nicht, nur nichts für mich.

Angenehmer Duft, süß und bekömmlich. Wie ein leckerer Cappuccino im botanischen Garten, schön aber endlich. Leichte Vanille Noten und etwas blumige, sehr hübsch doch auch nicht von zu langer Dauer. Ich genieße diesen Duft an mir, doch wie ein Nachmittag in Frühling der schnell verfliegt, ist auch dieser Duft. Man zerrt noch etwas an den Klängen die Waage Andeutungen machen wie schön es war und dann es es vorbei.

Die Haltbarkeit ist ausreichend für einen Abend, doch nicht für einen ganzen Tag, es ist etwas schade, aber kein zu großer Minuspunkt, da gibt es andere Düfte die wesentlich kürzer einen begleiten, wie das schon häufig erwähnt J'ose von Eisenberg.

Ein umgänglicher Duft, passend zu vielen Gelegenheiten. Preislich sehr gut aufgestellt.

Auf der Suche nach einem neuen Duft mit einem süßem Charm wurde mit Eau Duell EdT fündig. Ich mag Düfte die etwas Vanille haben und süßlich sind, aber es darf nicht nach Vanillin reichen oder wie ein Vanille Pudding Düften. Dieser Duft überzeugte mich sofort. Sehr warm und würzig, ohne dabei erdrückend zu sein. Die Vanille ist präsent, dabei jedoch nicht penetrant im Vordergrund. Ein Zusammenschluss von Aromen die einen beruhigend warm umhüllen, wie ein warmer Kaschmir Schal. Der Duft bleibt auf meiner Haut sehr lange gut zu riechen und wird vom Umfeld, auch mit Mundnasenschutz, deutlich wahrgenommen und positiv empfunden. Morgens aufgetragen ist er am späten Abend noch präsent. Bemerkenswert für ein EdT. Wegen der Assoziation mit Wärme und Behaglichkeit sehr schön im Winter. Ein sehr hübscher Duft. Preis ist überaus akzeptabel.