MrEL1x

MrEL1x

Rezensionen
MrEL1x vor 2 Jahren 9 1
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ein recht unbekannter Duft aus dem Orient
Diese Rezension ist etwas anders.
Anders, weil ich den Duft nicht als vollen Flakon besitze, ihn mir aber wohl bald zulegen muss.
Dieser Duft ist teilweise unbekannt und mein erster Duft aus diesem Orienthaus.
Lediglich ausgewählte Fans des Duftes (Grüße an dieser Stelle auch an Kai Porten und Marc Gebauer) haben ihn bisher beworben, deswegen musste ich ihn mir einfach näher ansehen.

1. Der Flakon / Die Aufmachung:

Den Flakon kann ich leider nur mit Hilfe von externen Beschreibungen/Erfahrungen bewerten.
Grundsätzlich kann man allerdings sagen, dass für den Preis (ca. 170€ - ohne den teuren Versand), die Aufmachung wirklich schön ist.
Das Parfüm kommt in einem schön verzierten, braunrötlichen "Holz-Etui" und ist eben dort in einer Aussparung eingelassen (siehe Bild von dem Parfumo "Yusuf40").

Der Flakon selbst fasst 75ml und ist nicht zu groß oder zu klein.
Er stellt definitiv das Highlight dar und das ohnehin schon schöne Etui in den Schatten.
Sagen wir einfach, wer Gold und spiegelnde Flächen mag, der wird hier sehr glücklich werden.
(Hinweis: Die OVP kann man am besten auf der hauseigenen Webseite betrachten.)

2. Der Geruch:

Nun zum Hauptteil, welcher bestimmt die meisten Parfumos interessiert.
Es fällt mir zugegeben schwer, den Duft in vollem Umfang zu beschreiben.
Direkt am Anfang wird man von einer süßlichen, aber nicht pappsüßen Note begrüßt.
Diese wirkt auch recht fruchtig (himbeerig?!), was ich dem Kardamom und der Tonkabohne zuschreiben möchte.
Aus meinem Kopf roch das Opening des Duftes "17 Rosso" von Roberto Ugolini ähnlich, aber natürlich bei Weitem nicht identisch.
Der Duft ist generell süß/fruchtig einzustufen, allerdings fehlt es ihm nicht an einer gewissen Frische.
Es ist quasi eine Hintergrundfrische (blumige Noten), die konstant präsent bleibt und die fruchtigen Noten umhüllt.
Amber, was meiner Meinung nach immer eine gewisse Wärme erwarten lässt, verhält sich hier nicht prominent "warm".
Die Frische dominiert klar und generell passt das Stichwort "westlich" für den Duft sehr gut.
Der Verlauf des Duftes ist eher liniar.

Interessant ist, dass "Perle" als Duftnote gelistet wird.
Ich kann mir ausmalen was damit gemeint ist, allerdings empfinde ich die "Note" als eher kreativer Natur.
Der Geruch ist einfach sehr rund, geschmeidig und wirkt komplex - wie die glatte Oberfläche einer Perle.
Eine Erfahrung, die ich sehr gerne gemacht habe.

3. Die Projektion/Sillage:

Die Projektion/Sillage würde ich im guten Mittelfeld ansetzen.
Sie ist nicht stark, aber auch nicht schwach auf der Brust.
Ab und an erlebt man allerdings einen kleinen "Push" und nimmt den Duft stärker wahr.

4. Die Haltbarkeit:

Die eigentliche Haltbarkeit des Duftes ist sehr gut.
Zwar wird der Duft nach einer Zeit von ca. 6 Stunden hautnah, aber er kann dort weitaus länger wahrgenommen werden.
Aber wie immer gilt: Unterschiedliche Haut = Unterschiedlicher Verlauf!

5. Mein Fazit:

Möglicherweise bin ich etwas befangen, weil es mein erster Duft des Hauses ist, aber ich sage es mal so: Der Duft macht Lust auf mehr!
1 Antwort
MrEL1x vor 3 Jahren 7
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Das erste und bislang einzige Pferd im Stall
Heute soll es um den ersten „Nischenduft“ in meiner Sammlung gehen.
Der Duft befindet sich schon sehr lange in meinem Besitz und war quasi ein Spontankauf nach unzähligen Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld.
Auch auf YouTube ist der Duft sehr stark vertreten und wird dort als „sehr gut“ befunden.
Alles auch kein Wunder, denn er ist quasi das „Zugpferd“ der Marke „Parfums de Marly“.
Ich würde ihn schon als Nischenduft klassifizieren, welcher aber eher mit Designer-Noten arbeitet.

Wie üblich folgt die allseits bekannte Unterteilung:

1. Der Flakon:

Der Flakon von Layton ist massiv und robust konstruiert.
Letzteres durfte ich leider schon selbst überprüfen, da der Flakon schon einmal aus meinem Parfümschrank galoppiert ist.
Alles in allem ist aber nicht einmal ein Kratzer von dem Vorfall geblieben.

Der Flakon wirkt edel und für den Preis entsprechend gut konstruiert.
Der Sprüher ist PDM-typisch gut und verteilt den Duft auf eine größeren Fläche.

Die Kappe des PDM-Flakons kann bekanntermaßen als haushaltstypische Allzweckwaffe gegen Einbrecher verwendet werden.
Einfach in einen Strumpf hineinlegen und als Schlagwaffe verwenden.

2. Der Geruch:

Die meiner Ansicht nach dominanteste Note des Duftes ist der Apfel.
Dieser ist besonders am Anfang stark wahrnehmbar und drückt sich immer wieder in den Vordergrund.
Eine gewisse Ähnlichkeit zu dem Duft „Eros“ von Versace ist durchaus nachvollziehbar.

Am Anfang ist der Duft sehr fruchtig und verspielt, was im Duftverlauf in Hölzern, gepaart mit einer schönen Vanille, endet.
Der Duft ist schön ausbalanciert und einfach gut konstruiert.
Er ist sehr gefällig und quasi immer tragbar.
Meine Empfehlung wäre jedoch im Sommer auf den Duft zu verzichten und ihn im Stall zu lassen.

3. Die Projektion/Sillage:

Die Projektion des Duftes ist durchweg gut und gerade in den ersten 1,5 Stunden ist er spürbar stark projizierend.
Im Anschluss verbleibt der Duft eher hautnah(er).

Die Sillage ist immer vorhanden, wird aber auch mit der Zeit schwächer.
Der Duft hinterlässt aber stetig, je nach der Anzahl der Sprühstöße, einen schönen Duftschweif.

4. Die Haltbarkeit:

Die durchschnittliche Haltbarkeit würde ich für mich auf ca. acht Stunden schätzen.
Teilweise habe ich jedoch den Eindruck, dass das tatsächlich tagesabhängig ist.
Acht Stunden kann aber als guter Richtwert für den Alltag angesetzt werden.

5. Mein Fazit:

Wie anfangs erwähnt, handelt es sich bei diesem Duft um meinen ersten „Nischenduft“ und daher hat er einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Der Duft ist sehr gefällig und das Preis-/Leistungsverhältnis ist top.
Er überfordert weder den Träger noch das entsprechende Umfeld.
Dennoch würde ich sagen, dass der Duft sich eher an die jüngere Kundschaft von Parfums de Marly richtet.

Abschließend ein Hinweis an die Herren der Schöpfung: Ja, wie der gute "Eros" wird der Duft von dem weiblichen Geschlecht bemerkt, anerkannt und als "verführerisch" beschrieben. Das haben diverse Alltagstests meinerseits bestätigen können.
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MrEL1x vor 3 Jahren 12 1
9
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Honigbombe aus Italien
Hier ist er also, mein zweiter Beitrag in der Parfumo-Community.

Ausgesucht habe ich mir den Duft „Naxos“ aus dem Hause „Xerjoff“, weil dieser Duft immer und immer wieder von mir gerochen wird.
Vorweg möchte ich noch anmerken, dass ich den Duft lediglich als Abfüllung besitze, aber den Duft schon physisch als Flakon in den Händen hielt.

Die Duftbeschreibung möchte ich gern in die bereits allgemein bekannten Kategorien unterteilen:

1. Der Flakon:

Der Flakon hat eine super Optik, wirkt massiv, edel und ist ein Hingucker an jedem Ort – typisch Xerjoff eben.

2. Der Geruch:

Naxos ist bekannt für seine Honig/Tabak-Kombination, welche auch durchaus immer während des Duftverlaufes präsent ist.
Der Duft selbst ist sehr süß und teilweise gefühlt seifig. Viele würden auch gerne sagen, dass er stellenweise pappig und eindimensional ist.
Letzteres ist leider nicht von der Hand zu weisen, aber das macht den Duft irgendwie auch aus.
Trägt man diesen Duft, möchte man einfach die Kernnoten des Duftes genießen und die sind wie gesagt immer wahrnehmbar.

Generell kann man sagen, dass der Duft tatsächlich stark auf dem Honig aufbaut und im Hintergrund mit Tabaknoten spielt.
Diese sind aber sehr dezent in den Duft eingewoben, weshalb es mir jedenfalls immer schwer fällt, diese gezielt herauszuriechen.
Dazu kommen zitrische Noten, die ich nicht präzise benennen kann.
Der Duft ist somit stellenweise auch „frisch“.

Alles in allem wirkt der Duft sehr edel und selbstbewusst.
Man(n) sollte nicht vor dem Duft zurückschrecken, denn ich habe schon mehrere Komplimente von Frauen für den Duft erhalten.

Den Duft würde ich für die kältere Jahreszeit bzw. die kälteren Tage im Jahr empfehlen.
Ich habe ihn allerdings auch schon an wärmeren Tagen getestet, weshalb das eher als eine Empfehlung meinerseits anzusehen ist.

3. Die Projektion/Sillage:

Die Projektion und Sillage des Duftes ist sehr stark - das gilt insbesondere in den ersten Stunden des Duftverlaufes.
Der Duft ist durchweg gut wahrnehmbar, sollte aber NICHT überdosiert werden.
Ich habe es auch leider schon vollbracht, dass eine Arbeitskollegin den Duft in einem kurz besuchten Büro sehr lange wahrnehmen „durfte“.

4. Die Haltbarkeit:

Naxos besitzt eine gute Haltbarkeit und ist auch nach mehreren Stunden wahrnehmbar.
Das allerdings zunehmend hautnah(er) sobald mehrere Stunden vergangen sind.
Allgemein sind die bekannten 8+ Stunden durchaus realistisch, wenn nicht teilweise sogar untertrieben.
Gerade an kälteren Tagen habe ich das Gefühl, dass der Duft stärker wirkt als an anderen.

5. Mein Fazit:

Naxos ist einer der, wenn nicht (unter Berücksichtigung des Preises) der beste Duft aus dem Hause Xerjoff.
Er kann durchaus als Einstieg und zeitgleich als „Flaggschiff“ des Hauses bezeichnet werden.
Der Duft ist durchweg unisex und man bekommt viel Qualität für einen verhältnismäßig „niedrigen“ Xerjoff-Preis.
Alles in allem ist der Duft allerdings eher etwas für die Fans von Gourmand-Düften.
1 Antwort
MrEL1x vor 4 Jahren 12 3
9
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Tiziana Terenzi – Orion, im Untergrund diskutiert und dennoch bekannt?!
Der gute Orion, ob ein mythischer Himmelsjäger in der Nacht oder als Flakon, er ist schön anzusehen.
Gut, der Vergleich eines Parfüms mit einem Sternbild ist vielleicht auch nur der „Luna“ Kollektion des Hauses geschuldet, aber das Schicksal dieses Parfums steht buchstäblich „in den Sternen“.

Wieso „in den Sternen“? Nun, dieser Duft ist namentlich, jedenfalls bislang auf meiner Parfümreise, nie direkt in Erscheinung getreten.
Aufmerksam bin ich auf ihn geworden, als ich kleinere Parfüm-YouTuber entdeckt habe, die von ihrem Video-Angebot mir eher unbekannte Düfte aufgezeigt haben.
Der Duft von „Orion“ wird sehr häufig mit dem der nahezu „Legende“ Aventus von Creed gleichgesetzt. Daher hat er einen starken Artverwandten im Umfeld, der zumal ein echter Kassenschlager geworden ist.
Zugegeben, ich bin ein Fan von Aventus, daher musste Orion in meine Sammlung (Probe) aufgenommen werden.
Gerade die Konzentration des Duftes „Extrait de Parfum“ ist ein herausstechendes Merkmal, welches ihn von dem bekannten Aventus abhebt.
Das bekannte Reformulierungsproblem von Aventus, werde ich an dieser Stelle nicht näher aufgreifen.

Zu dem Duft selbst:

Der Duft erinnert mich bei dem ersten Aufsprühen direkt an seinen Duftkollegen.
Sobald der Duft die Haut trifft, nimmt man eine fruchtige Ananas wahr, gefolgt von Bergamotte, Apfel und roter Johannisbeeren.
Die Apfelnote ist auf meiner Haut allerdings nur von leichter Natur.
Die Eröffnung des Duftes ist stark und definitiv im Umfeld angenehm wahrnehmbar.
Sie erinnert mich an die Eröffnung einer fruchtigere Abfüllung von Aventus, die ich damals mein Eigen nennen durfte.

Nachdem der Duft eine Weile auf meiner Haut gesessen hat, kommen Birke, Patchouli und Gewürze hinzu.
Die Birke in Kombination mit den Gewürzen überwiegt für mich aber stark.
Den in den Duftnoten separat aufgeführten Thymian nehme ich nicht bzw. wenn nur sehr schwach wahr.

Sobald sich der Duft in Richtung Ende neigt, zeigen auch Weihrauch und Oud ihr Gesicht.
Hier zeigt sich auch ein großer Unterschied zwischen dem Anfangs erwähnten Aventus und Orion.

Zum Abschluss kann ich nur sagen, dass Orion ein guter Duft für die Freunde der „Aventus & Co.“ Familie ist.
Ja, das Haus Tiziana Terenzi bzw. Paolo Terenzi hat sich an dieser Stelle von Aventus inspirieren lassen, aber Orion geht in eine eigenständige Richtung.
Er verwendet die bekannten Duftnoten eines Kollegen und fügt eigene, kleinere Nuancen hinzu.
Die Duftfamilie wird hier nicht revolutioniert, aber tatsächlich aufgrund der Komplexität verbessert.
Nicht zuletzt die Haltbarkeit, auch geschuldet der Duftkonzentration, ist sehr gut und wird für viele einen entscheidenden Grund zum Kauf darstellen.
Die Projektion ist für mich allerdings moderat.
Und zu dem Flakon muss ich mich gar nicht äußern.
Wer schon einmal einen Flakon des Hauses in den Händen hielt wird wissen, dass diese sehr hochwertig und gerade in der Luna Kollektion wirklich schön anzusehen sind.
Kleiner Hinweis in eigener Sache: Achtet auf den Deckel des Flakons, der ist wirklich schwer und könnte bei unsachgemäßer Handhabung durchaus Schäden verursachen.

Als letzten Satz möchte ich gern den Beitrag von „Turi“ aufgreifen, denn er hat es bereits gut zusammengefasst: „Orion ist deutlich erwachsener, professioneller und langatmiger als Aventus.“
Ob ich Orion bald mein Eigen nennen kann, wird sich noch zeigen.
Man könnte sagen, es steht noch "in den Sternen".

Es handelt sich hierbei um meine erste und bestimmt nicht die letzte Rezension in dieser Community.

Bleibt gesund!
3 Antworten