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vor 4 Jahren - 17.06.2020
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Meine persönliche Duftgeschichte [Teil 1]

Hallo lieber Parfumfreund

Vorab zu mir und meiner Person. Mein Name ist Tim und ich bin (noch) 17 Jahre alt und beschäftige mich seit circa 3 Jahren passiv und seit einem halben Jahr wirklich aktiv mit Parfum. Zwar bin ich bei weitem noch kein Profi und meine Nase ist zweifelsfrei nicht die trainierteste, jedoch konnte ich in dieser kurzen Zeit durchaus Veränderungen in meinem Geruchsempfinden und in meiner Faszination gegenüber Düften feststellen. Darum möchte ich hier mit dir meine persönliche Duftgeschichte teilen.

Meine erste Begegnung mit der Duftwelt hatte ich vor etwas mehr als 3 Jahren in einem Sommerurlaub auf den Kanaren, genauer gesagt auf der wunderschönen Insel Fuerteventura. Hier verbrachte ich eine tolle Zeit mit meinem Onkel und meiner Tante, welche so nett waren mich in den Urlaub einzuladen. An dieser Stelle, auch wenn sie es wohl nicht lesen werden, vielen vielen Dank! Jedenfalls schlenderten wir abends nach einem sehr leckeren Abendessen an der Strandpromenade entlang. Nach einiger Zeit fußte der Strandabschnitt in einer Art “Shoppingpassage“ direkt am Meer. Wie es der Zufall wohl zu wollen schien, befand sich hier auch eine Filiale der Kette “Fundgrube“. Dies mag einigen treuen Kanarenbesuchern wohl ein Begriff sein, für den Rest hier jedoch eine kurze Erklärung. Grob gesagt handelt es sich hier um einen Douglas mit angemessenen Preisen (man spart am Zoll), welcher die meisten Mainstream-Designerdüfte führt. Wie dem auch sei, zurück zur Geschichte.

Zu meinem Glück war, beziehungsweise ist, mein Onkel ebenfalls ein Freund des guten Duftes. Zwar ist er weniger daran interessiert hunderte Nischendüfte zu riechen und sich mit exotischen Kompositionen zu befassen, jedoch ist er stets darum besorgt sauber und gut zu riechen. Eine pragmatische Sichtweise mit guten Resultaten. So verschlug es mich an diesem Abend in Begleitung meines Onkels zum ersten mal in besagte Parfümerie. Ich muss zugeben am Anfang war ich nicht sonderlich fasziniert, sondern eher von den hohen Preisen für manch einen Duft abgeschreckt. 70€ für 100ml Flüssigkeit? Für mein damaliges Ich überteuert und nicht nachvollziehbar. Jedoch animierte mich mein Onkel damals mir doch einen Duft zu kaufen. Dieses Parfum, welches sich bis heute noch in meiner Sammlung finden lässt, hieß “Turqouise Sea“. Sicherlich kein wirklich berauschender Duft, jedoch finanzierbar und mein Einstieg in die weitere Duftwelt.

Nach diesem Abend geschah vorerst nicht viel. Ich wachte am nächsten Morgen, machte mich frisch zog mich an und wollte gerade zum Frühstück aufbrechen, als ich den Flakon meines neu erworbenen Duftes sah. “Na wenn ich ihn schon gekauft habe muss ich ihn ja wohl auch mal benutzen“ – Gedacht, Getan. So sprühte ich 4 ,oder waren es 5, Spritzer auf und machte mich auf den Weg zum Frühstücksbuffet. Während des Essens machte ich mir weniger Gedanken um den Duft, als über die leckeren Waffeln, Pfannkuchen mit Nutella und Spiegeleier. Jedoch erhaschte ich plötzlich auf dem Weg zum Buffet um Nachschlag zu ergattern eine sanfte, frische und durchaus wohlriechende Brise. Das war wohl ich. “Nicht schlecht dachte ich. Riecht besser als erwartet.“ Und so kam es wie es kommen sollte. Ich begann den Duft zu mögen. Es wäre gelogen und glorifiziert zu behaupten es sei hieraus direkt eine große Faszination entstanden, jedoch fing ich hier an zu verstehen wie man Gefallen an Parfum finden könnte.

Um nicht zu weit auszuholen kürze ich diesen Teil nun etwas ab. Unser Urlaub näherte sich dem Ende und am letzten Abend kehrten wir erneut zur Parfümerie zurück, da mein Onkel sich doch noch einen Duft zulegen wollte, bei welchem er anfangs nicht schlüssig war. An diesem Abend entschied ich mich dazu noch einen weiteren “verhältnismäßig“ bezahlbaren Duft zu erstehen, welcher den Grundstein für alles weitere legen sollte - “Deja Vu pour Homme“. Bis zum heutigen Tage mein Lieblingsduft, eine Manifestation so vieler schöner Erinnerungen. Aber dazu ein andermal mehr.

Ich hoffe diese Einleitung hat dir gefallen. Alles weitere wird, falls erwünscht, in weiteren Teilen folgen und ich plane in diesem Blog meine weitere Entwicklung festzuhalten. Bis dahin dir eine schöne Zeit und fleißiges Schnuppern.

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