Odeur23

Parfumeur ist Tristan Brando. Man kennt ihn auch als Schöpfer des Duftes Nr.2 von "Untitled". Mit Coquette Tropique brachte Tristan Brando den heiß ersehnten zweiten Duft nach Monyette Paris, der ihm zum Durchbruch verhalf.

Inspiriert von den exotischen Blumen aus polynesischen Inseln wie der Hibiskus, die Gardenie und Frangipani, ist das Ergebnis ein Duft, der Lust auf Flirten macht. Hinzu kommt eine leichte fruchtige Note der Anjou Birne, welche im Duftverlauf immer wieder heraus zu riechen ist.

Damit dieser Duft nicht einer von vielen blumigen Düften wird, kommen nun auch die Zitrusfrüchte zum Einsatz wie Orange und fast würde ich meinen auch Apfel. Sie sind für mich nicht vordergründig, bringen aber eine frische Note ins Spiel.

Abgerundet wird es dann mit der seltenen Madagaskar-Vanille. Sie gibt dem Duft die nötige Weichheit und macht ihn verführerisch und sexy.


Fazit:
Bei mir persönlich entwickelt sich die Gardenie sehr stark und übernimmt die Führung der Duftnoten. Da es ein Öl ist, ist die Duftentfaltung sehr intensiv und die Haltbarkeit ausreichend, um einen Sommertag lang zu flirten....

Hintergrund:
Die limitierte „Tea Collection“ von Jo Malone ist mit allen 5 Düften sehr verlockend und erfrischend zu gleich. Es gibt drei sogenannte Tee-Düfte, Assam & Grapefruit, Earl Grey & Cucumber und Fresh Mint Leaf. Die beiden anderen Düfte Sweet Milk und Sweet Lemon sind die Schichtung und können kombiniert werden mit den anderen Tee-Düfte. Es soll an die englische Gewohnheit anknüpfen, einen frisch aufgebrühten Tee mit einer Scheibe Zitrone oder etwas Zucker zu verfeinern.

Der Duft:
Beim Kennenlernen dieser Kollektion war ich etwas überrascht wie man Tee als Parfum kreieren kann, aber die Verkäuferin hat die Geschichte dazu so hinreißend erzählt und mich mit süßem Gebäck dazu gelockt. Naja bei Süßem kann ich nicht widerstehen…..

Das Erste was auffällt ist die offensichtliche Zitrone, was ja nicht ganz so überraschend ist wie der Name ja verrät. Der Duft wirkt sauber und durch die Bergamotte und dem Rharbarber kommt eine lecker fruchtige Note dazu.
Das verstärkt sich später in der Herznote noch mit dem Pfirsich und der Ananas und einem kleinem blumigen Tupfer der Freesie. Die Noten der Basis hätte ich so nicht wahrgenommen. Vielleicht verhindert die Zypresse, daß der Duft nicht zu zitrisch wird. Bei mir bleibt aber ganz vordergründig die Ananas und der Pfirsich.
Das macht den Duft frisch, fruchtig und ideal für warme Sommertage.

Fazit:
Sweet Lemon ist ein schöner Begleiter für Sommer, Sonne, Urlaub. Für mich wird er extrem spannend in der Kombination mit Sweet Milk. Es nimmt dem Einem die cremige Süße und dem Anderen etwas das Zitronige. Herauskommt ein Duft, von dem ich persönlich nicht genug bekommen kann, auch wenn ich damit dem eigentlichen Gedankengut der Schichtung nicht nachkomme.

C’est la vie…. Mich erinnert es an lecker Fruchtsorbet mit einem Klacks Karamellsoße……

Da heute die Sonne nicht zu uns kam, dachte ich mir, dann hole ich mir die Sonne und Frühling zu mir. Gesagt getan, hin zu meinen Pröbchen und zu Hana-Cha gegriffen. Ja der Flakon sieht lieb aus und Jasmin..mmh…das kann nur schön sein.

Arm beträufelt und da war sie die liebliche Jasmin in Kombination mit Bergamotte. Aber was war das, zisch..rumps..wech… Holz wohin die Nase auch schnüffelte. Nicht ein nur Holzstück, nein ganze Lagen, so wie sie bei uns im Winter in der Garage gelagert sind. Stapelweise um uns den Popo in der kalten Jahreszeit warm zu halten.

Bin völlig verwirrt und schaue noch mal auf die Probe, ja der Name stimmt, aber die Duftnote gehört hier nicht her. Vielleicht das Etikett vertauscht, wo ist nur meine Jasmin hin? Also ran an den PC und gegoogelt. Ah ha, soso, da haben wir doch des Pudels Kern. Hier wurde eine entscheidende Duftnote vergessen. Zedernholz und dieser ist absolut bestimmend bei diesem Duft. Etwas enttäuscht über diese Wendung gebe ich ihm trotzdem die gebührende Chance sich zu entwickeln.

2 Stunden später…. Immer noch ist das holzig-balsamische im Vordergrund, jedoch kann man eine zarte Verschmelzung mit der frischen, leicht zitronigen Bergamotte und der lieblichen Jasmin herausriechen. Das gibt dem Gesamten eine sehr beruhigende und ausgeglichene Wirkung.

Ich würde Hana-Cha eher als Unisex einstufen und Liebhaber von Zedernholz werden an diesem Eau de Parfum ihre wahre Freude haben……

Nachtrag: Mußte die Haltbarkeit des Duftes höher ansetzen. Heute Morgen war er immer noch bei mir. Vielleicht um mir zu zeigen, hey ich kann auch ganz lieblich sein....

Nach einer langen Winterschlafpause habe ich heute Marc Jacobs wieder ins Leben zurückgeholt. Dabei mußte ich feststellen, daß der Flakon sich langsam dem Ende neigt. Um ihm aber einen gebührenden Abschied zu geben, möchte ich diesen Kommi schreiben.

Hintergrund:
Marc Jacobs wurde 1963 in New York geboren. Marc Jacobs ist ein Phänomen der Modebranche: Der junge Amerikaner hat den Ruf, immer unter Strom zu stehen, ein wahrer Workaholic zu sein. Seine extremer Lebenswandel ist für Kenner der Branche nichts Ungewöhnliches mehr.

Doch Jacobs ist auch ein Mann der Taten, der sich in seiner Arbeit bei dem Modegiganten Louis Vuitton nur mit dem Besten zufrieden gibt. Marc Jacobs war es, der 1997 frischen Wind in das alteingesessene Unternehmen brachte und damit seinen festen Platz als Designer fand.
Seine Entwürfe gelten als außergewöhnlich, jedoch jederzeit tragbar. Erst im Jahr 2001 kommt das erste Parfum auf den Markt.

Duft:
In seinem ersten Damenduft, Marc Jacobs Woman, hat Marc Jacobs frische blühende Gardenien eingefangen, die im Wasser zu schweben schienen. Marc Jacobs Gardenie zeigt eine elegante Interpretation dieser Note, verleiht ihr etwas zart fließendes und schafft einen weichen floralen Eindruck.
Der Duft kündigt sich mit der Taufrische grüner Pflanzen an, lässt in der Herznote die luftigen Aromen von Gardenien-Blättern schwingen und geht in eine herrliche Basisnote aus cremigen Moschusnoten über.

Fazit:
Für mich ein idealer Begleiter für den Frühling und Sommer und für jedes Alter tragbar. Auch die Haltbarkeit würde ich mit gut bewerten.
Marc Jacobs Woman ist einfach feminin, blumig und sinnlich-modern…….

Hintergrund:

Profumum ist ansässig in Rom, aber sein Ursprung kommt aus einer kleinen Stadt Namens Sant Elena Sannita. Die Familie selbst kommt aus dem Handwerklichen. Celestino und Lucia Durante eröffneten nach dem Zweiten Weltkrieg ein kleines Geschäft mit handgemachten Seifen, Parfüms und Kosmetikprodukte. Aus diesem Geschäft wuchs mit der Zeit eine Kette von Läden. 1996 wurde diese an die Enkel weitergegeben und damit begann auch der Start für eine Reihe von exklusiven Düften. Diese Düfte sind sehr aufwendig verarbeitet und sollen Emotionen, Erinnerungen und die Liebe zu Italien wiederspiegeln.

Beschrieben wird Confetto wie folgt:

Frau und Kind,
kapriziös und zart,
als Locke im Wind
wie Zuckerwatte,
wie ein schwarzer Seidenrock
angehoben durch den Wind des Karussells,
Confetto…..unschuldig und doch verboten…..

Der Duft:

Confetto ist unglaublich besonders und wunderschön in seiner gesamten Perfektion, aber auch schwierig zu beschreiben. Obwohl wir in den Duftnoten gezuckerte Mandeln vorfinden, bin ich verunsichert. Ja natürlich ist hier eine Süße zu erkennen. Aber diese Süße kommt so edel daher, daß man diese gezuckerten Mandeln nur erahnen kann. Auch bin ich sehr fasziniert, da in diesem Duft keinerlei Vanille verwendet wurde und dennoch ist Confetto wie eine Umarmung. Sie hält mich, sie stützt mich und ich möchte mich nicht mehr von ihr lösen.

Die Anis-Note empfinde ich als sehr sinnlich und in Kombination mit dem Amber und Moschus möchte ich mich nur noch fallen lassen.

Fazit:

Die Haltbarkeit ist ein Traum und würde von mir glatte 200% bekommen. Dieser Duft ist für mich eine Offenbarung. Bezaubernd, sinnlich, einfach wunderschön…