Olfakto

Olfakto

Rezensionen
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6 - 10 von 21
Olfakto vor 6 Jahren 5
6
Flakon
2
Sillage
4
Haltbarkeit
6
Duft
L'Homme Fitness Studio
L'Homme Fitness Studio wäre der treffende Name für diesen milden aquatischen Frischling. Sehr leicht und riecht wie die Umkleidekabine meines Fitness Studios, durchsetzt von allen Variationen "Cool Water" und Axe Deos.

Cologne Bleu ist weniger süss und würzig als das L'Homme Original. Der Duft wird vor allem durch die maritimen Noten getragen, welche künstlichen Ursprungs sind, aber nicht allzu künstlich daherkommen.

Die Mischung ist gelungen, doch sollte man dem "Cologne" im Namen kein Beachtung schenken, wird man sicherlich enttäuscht werden.

Cologne Bleu ist schwach und liegt unaufdringlich auf der Haut. Kommt man ins Schwitzen, wird die Sillage sicherlich besser, also für den Crosstrainer geeignet.

Da fehlte bei der L'Homme-Reihe noch der Duschgelduft, der Aquat. Jetzt ist er da, doch wer hat darauf gewartet? Die fehlende Ausstrahlungskraft und Identität wird diesen Flanker wohl bald wieder aus den Regalen verschwinden lassen.
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Olfakto vor 6 Jahren 2
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Der Sommer wird künstlich
Zu den Kopfnoten soll sich nach dem Marketing Zitrone, und Mojito Limette zählen lassen. Wie der Mojito im Urlaub riecht dieser Sommer aber überhaupt nicht. Ich dachte eher es riecht nach Melone und Gurke.

Der Duft ist frisch und kühl, passt gut für den Sommer. Chemisch mit künstlichen Duftzusätzen, aquatisch und leicht grün, dass sich mir die Nackenhaare sträuben.

Sträuben tue ich mich auch gegen die anderen angepriesenen Duftnoten. In der Herzphase sollen Ananas, Guave und weisse Blumen den Sommer verzaubern. Etwas fruchtiges und süsses ist zwar auszumachen, es kommen aber weder das süss-saure einer Ananas zur Geltung, noch die süss-dichte Nektarcharakteristik weisser Blumen.

Den Abschluss soll dann Zedernholz und Kokosmilch bilden. Ich kann tatsächlich etwas milchig cremiges feststellen, doch von Zedernholz keine Spur, nicht mal ein Spürlein.
Quer durch die Duftphasen zieht sich ein künstlich grün-süsser Schleier, welcher den Duft zwar frisch hält, ihn aber nicht besser macht.

Mal abwarten bis Calvin Klein wieder etwas natürlicheres auf den Markt bringt..
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Olfakto vor 6 Jahren 4 1
5
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ich will meinem Umfeld nicht auf die Nerven gehen
darum trage ich diesen Duft. Massentauglich frisch und sauber, egal ob künstlich oder nicht, damit kann man nicht viel falsch machen.

In der Herzphase erinnert mich Invictus Aqua 2018 stark an Dylan Blue. Wenn ich auf die Duftnoten schaue, gibt es auch tatsächlich einige Übereinstimmungen. Moment einmal, war nicht schon Dylan Blue extrem massentauglich konzipiert worden?

Hier wurde noch eine Schippe daraufgelegt und der Pfad der synthetischen Frische führt am Schluss zu Chanel Y. Würde mich also nicht wundern, wenn das nächste Invictus Aqua 2020 weiter diesen Pfad beschreitet.

Der Duft hat ordentlich gute Noten verdient, doch habe ich ihn heute gegen Bleu de Chanel EdT auf meinem anderen Arm antreten lassen und bin doch erstaunt, dass die Wertung im Moment für Invictus Aqua höher ausfällt. Aber vielleicht sind es eben die Ecken und Kanten mit Charakter, die Bleu de Chanel auf Parfumo hinterhertrotten lässt. Denn charakterlose Massentauglichkeit ist doch gut, oder?
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Olfakto vor 6 Jahren 1
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5
Duft
Acqua di Wo?
Das ursprüngliche Acqua di Gio war während meinen jugendlichen Tagen ein treuer Begleiter. Besonders in die Sommerferien nahm ich den Duft gerne mit und habe dementsprechend gute Assoziationen mit einem meiner ersten Düfte, der immer noch einen Platz in meiner Sammlung einnimmt.

Beim Test von AdG Absolu musste ich mich leider fragen, wo der charakteristische AdG Duft geblieben ist. Offenbar hatte die ursprüngliche Formulierung auf dem Mischtisch neben all den künstlichen Wässerchen keinen Platz mehr und ist heruntergefallen.

Auf meiner Haut entwickelt sich leider ein penetranter gummi-ledriger Schleier, der wahrscheinlich irgendwie fruchtig sein soll. Der fruchtige Teil erinnert mich an Tagetes, eine Richtung, die ich bei einem Acqua di Gio sicher nicht erwartet oder gewünscht habe.

Generell kann ich dem Abwärtstrend von Giorgio Armani, wie der vorherige Kommentar beschreibt, zustimmen. Ich kann zudem nicht nachvollziehen, warum diesem Duft keinen anderen Namen zugeschrieben wurde. Eine klare Enttäuschung.
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Olfakto vor 7 Jahren 5
8
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Abendlicher Nadelwald nach Zitronenbiss
Essence Aromatique ist der Spaziergang durch den abendlichen Nadelwald, nachdem am Waldrand noch kurz in eine etwas grüne Zitrone gebissen wurde. Die Frische ist vor allem zu Beginn da, doch je tiefer der Weg in den Wald führt, desto holziger und stickiger wird es.

Der Auftakt überrascht mit einer saftigen, leicht grün-süssen Bergamotte und startet damit klar frisch, grün und zitrisch-fruchtig. Der holzige Untergrund scheint auch von Beginn an klar durch.

Je mehr sich die Bergamotte verflüchtigt, desto stärker kommen die holzigen Noten zum Tragen, allen voran die Kiefer, die den Duft dunkelgrün einfärbt. Essence Aromatique bleibt ab jetzt trocken und frisch-holzig-grün.

Eine weitere Entwicklung findet kaum mehr statt. Die Herznoten verlieren mit der Zeit ihre Kraft und überlassen der feinen Zeder das gesamte übrig gebliebene Spielfeld. Die Schlussphase präsentiert sich dementsprechend langweilig und Essence Aromatique wird schliesslich leicht stumpf.

Zwischendurch habe ich noch etwas cremig-süsses aufgeschnappt, vielleicht war das aber meine Haut.
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