PasX
Rezensionen
PasX
Gewürzgranate mit Vanilleexplosion
Süße, würzige, vanillige Düfte sind genau mein Ding - je mehr desto besser ;) - entsprechend ist es wenig überraschend, dass ich mich auf den ersten Riecher in den Spicebomb Extreme von Viktor & Rolf verliebt hatte. Schon seit dem letzten Winter habe ich eine Abfüllung hier herumstehen, jetzt schlug ich endlich zu und kaufte mir den Flakon. Zeit für eine weitere Rezension also:
Nach dem Aufsprühen kommt einem erstmal ein ganzer, heftig-starker Schwall Pfeffer entgegen, so viel, dass ich schon beinahe in einen Hustenreiz ausbreche. Aber nur beinahe, denn der Pfeffer wird zügig gebändigt durch die Vanille und die anderen Gewürze der Duftpyramide. Grapefruit hingegen nehme ich kaum wahr, die wird wohl vom Pfeffer an den Rand gedrängt :D
Nach der Pfeffer-Eruption geht der Duft über in eine wunderschön vanillige Mischung aus verschiedenen Gewürzen. Ein Geruch, der so angenehm ist, dass er einem durch und durch ein Gefühl der Wohligkeit gibt. Mit der Vanille Hauptakteur ist in dieser Phase Zimt, das Weihnachtsgewürz schlechthin.
Long story short - Spicebomb Extreme ist schlichtweg eine Ladung Gewürze mit einer ebenso großen Ladung Vanille, die die Gewürze weicher und wärmer wirken lässt. Das ist alles, was ihr über den Duft wissen müsst.
Hinsichtlich der Performance bewegt sich unsere kleine (wirklich klein, denn der größere Flakon umfasst lediglich 90ml) Gewürzgranate ebenfalls auf sehr gutem Niveau:
Mindestens 10-12 Stunden, und davon auch einige Zeit noch gut wahrnehmbar. Ich persönlich finde aber, da dürfte durchaus noch mehr gehen.
Der Flakon, einer Handgranate nachempfunden, passt zum Namen wie die Faust aufs Auge. Genauso gut passt der Flakon auch in die Hand - fühlt sich gut an, sieht gut aus, wirkt hochwertig, auch am Sprüher gibt es nichts auszusetzen.
Mit etwas Glück und Geduld findet man den großen Flakon für unter 60 Euro. Für das, was Spicebomb Extreme bei einer tollen Qualität bietet, ein aus meiner Sicht mehr als akzeptabler Preis.
Wer also eine wahrhaftige Gewürzgranate für die Winterzeit sucht, ist hier genau richtig. Einfach nur ein leckerer und geiler Duft!
Nach dem Aufsprühen kommt einem erstmal ein ganzer, heftig-starker Schwall Pfeffer entgegen, so viel, dass ich schon beinahe in einen Hustenreiz ausbreche. Aber nur beinahe, denn der Pfeffer wird zügig gebändigt durch die Vanille und die anderen Gewürze der Duftpyramide. Grapefruit hingegen nehme ich kaum wahr, die wird wohl vom Pfeffer an den Rand gedrängt :D
Nach der Pfeffer-Eruption geht der Duft über in eine wunderschön vanillige Mischung aus verschiedenen Gewürzen. Ein Geruch, der so angenehm ist, dass er einem durch und durch ein Gefühl der Wohligkeit gibt. Mit der Vanille Hauptakteur ist in dieser Phase Zimt, das Weihnachtsgewürz schlechthin.
Long story short - Spicebomb Extreme ist schlichtweg eine Ladung Gewürze mit einer ebenso großen Ladung Vanille, die die Gewürze weicher und wärmer wirken lässt. Das ist alles, was ihr über den Duft wissen müsst.
Hinsichtlich der Performance bewegt sich unsere kleine (wirklich klein, denn der größere Flakon umfasst lediglich 90ml) Gewürzgranate ebenfalls auf sehr gutem Niveau:
Mindestens 10-12 Stunden, und davon auch einige Zeit noch gut wahrnehmbar. Ich persönlich finde aber, da dürfte durchaus noch mehr gehen.
Der Flakon, einer Handgranate nachempfunden, passt zum Namen wie die Faust aufs Auge. Genauso gut passt der Flakon auch in die Hand - fühlt sich gut an, sieht gut aus, wirkt hochwertig, auch am Sprüher gibt es nichts auszusetzen.
Mit etwas Glück und Geduld findet man den großen Flakon für unter 60 Euro. Für das, was Spicebomb Extreme bei einer tollen Qualität bietet, ein aus meiner Sicht mehr als akzeptabler Preis.
Wer also eine wahrhaftige Gewürzgranate für die Winterzeit sucht, ist hier genau richtig. Einfach nur ein leckerer und geiler Duft!
1 Antwort
Wir hätten gute Freunde werden können
Classic Gold von Jaguar ist einer meiner ersten Düfte und für ungefähr 15€ auch ein echtes Schnäppchen. Der niedrige Preis und diverse Empfehlungen auf YouTube haben mich damals zum Kauf verleitet.
Die Duftpyramide liest sich gut, gibt es doch unzählige andere Düfte, in denen die Frucht-Vanille-Kombo wunderbar harmoniert. So habe ich den Duft anfangs geliebt, tatsächlich war er sogar zu einer Art Signature-Duft von mir herangewachsen. Riecht gut, hält gut, Preis gut, alles gut. Was will man mehr?
Mit der Zeit blickte ich dann leider etwas kritischer auf den Duft: Begrüßt wird man mit einem Schwall synthetischer, aber nicht unangenehmer Frucht auf Vanille. Kurze Zeit später mischt sich aber eine für mich sehr unangenehme Note dazu, ich tippe hierbei auf die Orangenblüte, die den Duft in einen unerträglichen, undefinierbaren Fruchtbrei verwandelt. Ein erfolgloser Versuch der floralen Herznoten, das Steuer von Classic Gold an sich zu reißen?
Später im Duftverlauf wird er holziger und wieder angenehmer, der Frucht-Blumen-Brei bleibt leider trotzdem noch präsent.
Ironischerweise ist Classic Gold trotz allem einer der Düfte in meiner Sammlung, die der Umgebung mit am besten gefallen. Der Mass-Appeal scheint also gegeben zu sein, das ist jedenfalls mein Eindruck.
H/S wie schon angedeutet ordentlich, und selbst auf meiner Haut macht er sich über mehrere Stunden hin und wieder bemerkbar.
Der Flakon ist rein optisch durchaus schön und passend zum Namen im gold-gelben Farbschema gehalten. Haptisch allerdings ein einziger Albtraum - der goldene Rahmen um das Glas besteht aus billigem Plastik, das nicht einmal richtig befestigt ist und sich sogar lösen kann; zu allem Übel blättert zum Teil die goldene Farbe ab. Gleiches gilt auch für die Kappe.
Den Sprüher hingegen empfinde ich als durchaus in Ordnung.
Insgesamt sind die 15€ in Classic Gold keine schlechte Investition - ein starker Duft mit genügend Mass-Appeal für wenig Geld.
Wer die DNA mag, kann hier also getrost zuschlagen.
Für mich ist sie nicht mehr so wundervoll wie am Anfang. Eigentlich schade!
Wir hätten doch gute Freunde werden können.
Die Duftpyramide liest sich gut, gibt es doch unzählige andere Düfte, in denen die Frucht-Vanille-Kombo wunderbar harmoniert. So habe ich den Duft anfangs geliebt, tatsächlich war er sogar zu einer Art Signature-Duft von mir herangewachsen. Riecht gut, hält gut, Preis gut, alles gut. Was will man mehr?
Mit der Zeit blickte ich dann leider etwas kritischer auf den Duft: Begrüßt wird man mit einem Schwall synthetischer, aber nicht unangenehmer Frucht auf Vanille. Kurze Zeit später mischt sich aber eine für mich sehr unangenehme Note dazu, ich tippe hierbei auf die Orangenblüte, die den Duft in einen unerträglichen, undefinierbaren Fruchtbrei verwandelt. Ein erfolgloser Versuch der floralen Herznoten, das Steuer von Classic Gold an sich zu reißen?
Später im Duftverlauf wird er holziger und wieder angenehmer, der Frucht-Blumen-Brei bleibt leider trotzdem noch präsent.
Ironischerweise ist Classic Gold trotz allem einer der Düfte in meiner Sammlung, die der Umgebung mit am besten gefallen. Der Mass-Appeal scheint also gegeben zu sein, das ist jedenfalls mein Eindruck.
H/S wie schon angedeutet ordentlich, und selbst auf meiner Haut macht er sich über mehrere Stunden hin und wieder bemerkbar.
Der Flakon ist rein optisch durchaus schön und passend zum Namen im gold-gelben Farbschema gehalten. Haptisch allerdings ein einziger Albtraum - der goldene Rahmen um das Glas besteht aus billigem Plastik, das nicht einmal richtig befestigt ist und sich sogar lösen kann; zu allem Übel blättert zum Teil die goldene Farbe ab. Gleiches gilt auch für die Kappe.
Den Sprüher hingegen empfinde ich als durchaus in Ordnung.
Insgesamt sind die 15€ in Classic Gold keine schlechte Investition - ein starker Duft mit genügend Mass-Appeal für wenig Geld.
Wer die DNA mag, kann hier also getrost zuschlagen.
Für mich ist sie nicht mehr so wundervoll wie am Anfang. Eigentlich schade!
Wir hätten doch gute Freunde werden können.
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Zitronenkorb & Zuckerstückchen im Blumenbeet - ein Kilometer entfernt
Nach langem Überlegen, welchem Duft ich meine erste Rezension hier widmen soll, habe ich mich nun für den Blue Jeans von Versace entschieden. Gleich vorweg: ich bin noch kein Meister darin, einzelne Duftnoten herauszuriechen (was bei dieser Duftpyramide ohnehin schwierig sein dürfte), daher seid bitte lieb zu mir :D
1994 erschienen ist Blue Jeans ein ganzes Jahrzehnt älter als ich selbst und gehört damit zu den Klassikern von Versace.
Ich, der ich als relativer Parfum-Neuling jedwedes Wissen über Düfte geradezu in mich aufgesogen habe, bin u.a. durch Jeremy auf diesen tollen Duft aufmerksam geworden. 13 Euro für 75ml Versace? Nehme ich! Gesagt, getan, blind gekauft, direkt aufgesprüht.
Und ich wurde (vorerst) nicht enttäuscht:
Süße Zitrone, gepaart mit floralen Noten und einem Hauch Vanille ergeben eine einzigartige Mischung, die ich so bisher noch nicht gerochen habe.
Etwas in dem Duft erinnert mich ein wenig an Joop Homme EdT, das ist dann vermutlich das Maiglöckchen. Nach einiger Zeit verblassen dann die zitrischen Noten und machen Platz für die übrigen Duftnoten. Davon abgesehen erkenne ich keinen wirklichen Verlauf bei dem Duft, das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn die eingangs beschriebene Komposition rieche ich gerne über mehrere Stunden hinweg.
Nun ja, wenn es nur auch so wäre. Es stimmt, meine Haut soll nicht die beste sein, aber selbst dafür ist die Performance von Blue Jeans (Batch 2021) leider unterirdisch schlecht und weit, sehr weit von jenem "Beastmode"-Attribut entfernt, das ihm doch manche anhängen würden.
Wie kommt diese Erkenntnis zustande? Hauptsächlich dadurch: Eines Morgens trug ich Blue Jeans auf, etwa 25 Sprühstöße, was für meine Verhältnisse schon viel ist. 30 Minuten später fragte ich meinen Sitznachbar und Freund im Bus, ob er denn nichts rieche?
Er: "Nichts."
Ich: "Nichts? Ich hab mich doch heute eingedieselt wie nie zuvor!"
Er: "Nein, überhaupt gar nichts rieche ich"
Noch einige Minuten später nahm auch ich selbst nichts mehr davon wahr.
Das und weitere Erfahrungen waren für mich Grund genug zur Annahme, dass dieser schöne Duft, wie auch Eros, dem Versace'schen Reformulierungswahn zum Opfer gefallen und so sprichwörtlich zu Tode verwässert wurde. Es ist schade drum, wirklich.
Eignen tut sich der Duft meiner Meinung eher für die jüngere Generation, im Sommer wie im Winter, bei allen Gelegenheiten. Ich könnte mir jedenfalls keine Situation vorstellen, in der Blue Jeans nicht funktionieren würde.
Der Flakon scheint hier ja relativ stark zu polarisieren, manche lieben ihn, andere hassen ihn. Ich persönlich habe nichts daran auszusetzen. In einer schön gestalteten runden Blechverpackung kommt ein kleines, liebevoll mit Ornamenten verziertes Fläschchen zum Vorschein, das sich gut anfassen lässt und einen guten - wenngleich wenig ergiebigen - Sprühkopf besitzt. Die Kappe ist leicht und aus billigem Plastik, aber für das Geld will ich mal darüber hinwegsehen :)
Mein Fazit: Blue Jeans von Versace ist ein schwacher Duft mit toller, einzigartiger DNA, den man sich für knapp 15 Euro durchaus mal gönnen kann. Etwas synthetisch zwar, dennoch ist die Qualität, soweit ich das beurteilen kann, nicht von schlechten Eltern. Aller Probleme zum Trotz empfehle ich ihn weiter :D
Danke an alle Leser, die bis hierhin durchgehalten haben, lasst gerne Feedback da!
1994 erschienen ist Blue Jeans ein ganzes Jahrzehnt älter als ich selbst und gehört damit zu den Klassikern von Versace.
Ich, der ich als relativer Parfum-Neuling jedwedes Wissen über Düfte geradezu in mich aufgesogen habe, bin u.a. durch Jeremy auf diesen tollen Duft aufmerksam geworden. 13 Euro für 75ml Versace? Nehme ich! Gesagt, getan, blind gekauft, direkt aufgesprüht.
Und ich wurde (vorerst) nicht enttäuscht:
Süße Zitrone, gepaart mit floralen Noten und einem Hauch Vanille ergeben eine einzigartige Mischung, die ich so bisher noch nicht gerochen habe.
Etwas in dem Duft erinnert mich ein wenig an Joop Homme EdT, das ist dann vermutlich das Maiglöckchen. Nach einiger Zeit verblassen dann die zitrischen Noten und machen Platz für die übrigen Duftnoten. Davon abgesehen erkenne ich keinen wirklichen Verlauf bei dem Duft, das ist aber auch nicht weiter tragisch, denn die eingangs beschriebene Komposition rieche ich gerne über mehrere Stunden hinweg.
Nun ja, wenn es nur auch so wäre. Es stimmt, meine Haut soll nicht die beste sein, aber selbst dafür ist die Performance von Blue Jeans (Batch 2021) leider unterirdisch schlecht und weit, sehr weit von jenem "Beastmode"-Attribut entfernt, das ihm doch manche anhängen würden.
Wie kommt diese Erkenntnis zustande? Hauptsächlich dadurch: Eines Morgens trug ich Blue Jeans auf, etwa 25 Sprühstöße, was für meine Verhältnisse schon viel ist. 30 Minuten später fragte ich meinen Sitznachbar und Freund im Bus, ob er denn nichts rieche?
Er: "Nichts."
Ich: "Nichts? Ich hab mich doch heute eingedieselt wie nie zuvor!"
Er: "Nein, überhaupt gar nichts rieche ich"
Noch einige Minuten später nahm auch ich selbst nichts mehr davon wahr.
Das und weitere Erfahrungen waren für mich Grund genug zur Annahme, dass dieser schöne Duft, wie auch Eros, dem Versace'schen Reformulierungswahn zum Opfer gefallen und so sprichwörtlich zu Tode verwässert wurde. Es ist schade drum, wirklich.
Eignen tut sich der Duft meiner Meinung eher für die jüngere Generation, im Sommer wie im Winter, bei allen Gelegenheiten. Ich könnte mir jedenfalls keine Situation vorstellen, in der Blue Jeans nicht funktionieren würde.
Der Flakon scheint hier ja relativ stark zu polarisieren, manche lieben ihn, andere hassen ihn. Ich persönlich habe nichts daran auszusetzen. In einer schön gestalteten runden Blechverpackung kommt ein kleines, liebevoll mit Ornamenten verziertes Fläschchen zum Vorschein, das sich gut anfassen lässt und einen guten - wenngleich wenig ergiebigen - Sprühkopf besitzt. Die Kappe ist leicht und aus billigem Plastik, aber für das Geld will ich mal darüber hinwegsehen :)
Mein Fazit: Blue Jeans von Versace ist ein schwacher Duft mit toller, einzigartiger DNA, den man sich für knapp 15 Euro durchaus mal gönnen kann. Etwas synthetisch zwar, dennoch ist die Qualität, soweit ich das beurteilen kann, nicht von schlechten Eltern. Aller Probleme zum Trotz empfehle ich ihn weiter :D
Danke an alle Leser, die bis hierhin durchgehalten haben, lasst gerne Feedback da!
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