Rub1nrot

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6 - 10 von 10
Rub1nrot vor 2 Jahren 4 3
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Ein kurzes Sommerglück
Mit den Remix-Editionen von 4711 verbindet mich ein bitter-süßes Verhältnis. Ich liebe diese sommerlichen, frischen, fruchtigen Düfte! So wie schon der Vorgänger aus 2020, überzeugen mich in den warmen Sommermonaten fruchtig-spritzige Duftkomponenten.

Leider will jegliches Zitrusgewächs nicht bei mir bleiben - so sehr ich es mir auch wünsche. Immerhin ist in der 2021-Version ein kleiner Lichtblick in Form der Vanille zu sehen und zu riechen! Vanille heftet sich an mich und kann mir auch so manches Mal die Frucht auf der Haut behalten.

So auch hier - die Mandarine klammert sich mit ihren letzten Duftmolekülen an der Basis aus Vanille und Patchouli fest. So gibt mir der 2021er Remix wenigstens ein bisschen Frucht zurück.

Für das kleine Geld darf man bei der Haltbarkeit keine Wunder erwarten, für mich reicht es im Sommer aus...

3 Antworten
Rub1nrot vor 2 Jahren 7 2
8
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Riecht toll - nur nicht an mir
Meine erste Begegnung mit "Good Girl" ereignete sich an an einem Silvesterabend in den Armen meiner Freundin Marina. Sie ist eine tolle Frau - und sie riecht immer zum anbeißen. Auf meine interessierte Nachfrage, welchen umwerfenden Duft sie tragen würde, eilte meine liebste Marina sogleich ins Bad und drückte mir diesen aberwitzigen Flakon in die Hände. Ein bisschen too much - aber irgendwie genau mein Ding. Dieser kleine High-Heel voller Duftexplosion muss in Millionen von Haushalten stehen.

Ein Kassenschlager, in dem auch viel drin ist, was mir persönlich sehr gut gefällt. Tonkabohne schnupper ich einfach zu gern - im gerösteten Zustand kann ich ihr sogar noch mehr abgewinnen. Sandelholz gibt den zuckrigen Komponenten in "Good Girl" einen gesunden Tritt in den Hintern.

Ich war angetan und fragte meine Freundin, ob ich mal testen dürfte. Natürlich durfte ich, denn wir reden hier von meiner zuckersüßen Marina. Voll freudiger Erwartung gönnte ich meinen beiden Handgelenken eine ordentliche Dosis - an meinem Hals schlummerte schließlich schon "YSL Black Opium" vor sich hin.

Die Kopfnote aus Bergamotte und Zitrone verfliegen bei mir leider viel zu schnell. Das liegt aber keinesfalls an "Good Girl" sondern ist ganz allein mir verschuldet - fruchtig will bei mir nicht lang halten. Was sich dann auf meiner Haut entwickelte, hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass sich jegliche Fruchtkomponente in diesem Duft von meinem Körper verabschiedete. Die Rosen, Yasmin - blumig nahm bei mir plötzlich böse Überhand. Ich roch - anders als meine liebste Freundin - nicht verführerisch lecker, sondern "puffig" schwer. Ich hatte aber immer noch die Hoffnung, dass die Basis es wieder heraus hauen würde - waren dort doch laut Duftbeschreibung viele meiner Lieblinge vereint.

Nach ein, zwei Stunden fand ich "Good Girl" an mir wieder etwas annehmbarer - die Blumen waren nämlich abgedampft. Bloß: was soll ich mit einem Parfüm, welches nur in den ersten Augenblicken und dann erst ganz viel später gut an mir riecht. Schade!

Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als weiterhin an meiner Freundin Marina zu schnuppern - denn an ihr riecht "Good Girl" einfach hervorragend...

2 Antworten
Rub1nrot vor 2 Jahren 2 1
Hat mich leider (nicht) umgehauen
Meine liebe Kollegin versorgte mich vor einigen Tagen mit einem ganzen Beutelchen voller Parfümproben - zum "durchschnuppern". Mit eingehender Warnung, dass die meisten nix für sie waren. Anscheinend gehört zu ihren persönlichen Ladenhütern auch "Gucci Bloom", den ich sodann waghalsig am vergangenen Wochenende testete.

Ich musste mich fest an meinem Schminktisch festhalten - es hätte mich beinahe umgehauen. Dieses Parfüm vereint so einiges, worauf ich bei einem Duft gar nicht abfahre. Tuberose erinnert mich einfach zu sehr (und ungut) an die Canasta-Nachmittage im Wohnzimmer meiner Großtante, als ich als junges Mädel den rüstigen Ladys beim Kartenspielen zuschauen durfte.

Innerlich liege ich also wahrlich erschlagen am Boden, in der Praxis stehe ich aber mit einem saftigen Spritzer "Gucci Bloom" da - und er will auch nicht von mir weichen. Die Haltbarkeit war - zu meinem Leidwesen - wirklich langlebig.

Ich kann diesem Duft einfach nichts abgewinnen, der Moschus in das Basis zieht mir vollends die Schuhe aus.

So erzählte ich heute meiner Kollegin von meinem Duftzusammenstoß mit "Gucci Bloom" - sie lachte nur schadenfroh, denn sie hatte mich ja gewarnt...
1 Antwort
Rub1nrot vor 2 Jahren 7
10
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Own the throne!
Royal Punk, den Thron umgeschubst und sich schnell selbst gekrönt - die Werbekampagne rund um Katy Perrys neustem Duft überzeugte mich als junge Frau. Ein Hauch von Revolution und das fürs kleine Geld? Mental saß ich bereits auf dem Königsstuhl.

Ich bekam viele Komplimente für diesen Duft und war auch selbst vollen Lobes für die lange Haltbarkeit. Von den dunklen Beerentönen blieb viel Zucker und Patchouli - es klebt besonders gern an mir.

"Killer Queen" habe ich oft gekauft und viele Jahre gerne getragen. Irgendwann verschwand die Königin aus den Regalen und wie es sich so oft verhält: aus den Augen, aus dem Sinn.

Nun stolperte ich vor geraumer Zeit in einem Outlet über den roten Flakon - süße Erinnerungen an eine Zeit, die nun bald 10 Jahre her ist. Ich zögerte nicht, Katy Perrys royaler Traum zog erneut in mein Zuhause ein.

Ein Schloss kann ich ihr nicht bieten - das braucht "Killer Queen" aber auch gar nicht. Der Duft verspricht nicht, was er nicht halten kann. Falscher Adel hat hier keinen Platz - Prinzessinnen aber auch nicht. Frech und jugendlich, so habe ich mir diesen Duft in guter Erinnerung gehalten und halte ihn jetzt noch ein bisschen fest...
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Rub1nrot vor 2 Jahren 6 1
10
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
8
Duft
Hält bei mir nicht bis zur Wolke 7
Obwohl die 30 mittlerweile überschritten ist, bleibt meine Affinität für pudrig süße Düfte hartnäckig an meinen Fersen kleben. Als Teenie war "Prada Candy" ein leider unerreichbarer Traum - das Taschengeld reichte nicht. Meine liebe Oma tröstete mich mit einem Starduft aus der Drogerie - wer die Jahre nun zurück rechnet, weiß, welches Parfüm gemeint ist. Christina Aguileras Duftkreationen begleiteten mich durch meine Teenagerjahre, retteten mich durch meine 20er und bis heute gehört "Christina Aguilera by Night" zu meiner Sammlung. Süß, pudrig, orientalisch schwer - der Kreis schließt sich.

Und so kommen wir von einer stimmgewaltigen Sängerin zur anderen: Ariana Grande.
Passend zum zuckersüßen Pop, den Ariana Grande auf den Musikmarkt wirft, reihen sich auch ihre Düfte homogen ein. Ich mag die junge Dame - denn von Stars die ich nicht leiden kann, kaufe ich auch keine Düfte. Da bin ich stur! So landete vor einigen Jahren "Sweet like Candy" in meinem Einkaufskörbchen und versüßte mir kurzweilig die Tage.

In einem Anflug von Nostalgie suchte ich dann nach einem Alltagsduft, der mich wie Zuckerwatte einhüllen sollte - Teenage dreams! Lange habe ich auf "Cloud" gewartet, denn das Parfüm war oft ausverkauft. Blind trug ich Arianas Wolkenkreation nach Hause - die guten Bewertungen hatten mich überzeugt. Beim ersten Probetragen war ich auch gleich angefixt: Kokos, Zucker, Vanille. Der Lavendel verfliegt auf meiner Haut leider viel zu schnell, die schweren Komponenten heften sich bei mir einfach besser an. Ein sommerlicher Duft, vielleicht nicht für die ganz heißen Tage. Ich war und bin nicht enttäuscht, der Duft gefällt mir und ist auch nicht zu girly.

Kommen wir zu der Haltbarkeit. Wo bei anderen Düften ein Spritzer reicht, muss ich bei "Cloud" schon gut auf den wolkenförmigen Flakon drücken, damit etwas bei mir ankommt. Leider begleitet mich diese zuckersüße Wolke nur für ein kurzes Duftintermezzo, bis sie alsbald verfliegt. Normalerweise kenne ich das nur von den zitrischen Düften, die so gar nicht bei mir bleiben möchten.

Vielleicht verlässt mich nach und nach meine Jugendlichkeit, so wie sich dieser Duft leider viel zu schnell verflüchtigt. Ob ich dennoch an meinen Zuckerdüften festhalte? Aber natürlich...
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