24.03.2016 - 14:17 Uhr

Palonera
467 Rezensionen

Palonera
Top Rezension
36
Das Leben ist schön.
Stardüfte stellen mich mitunter vor besondere Probleme.
Während Chanel, Dior und Guerlain mir von alters her als Parfumhäuser sehr vertraut sind und auch die Nische kaum noch Fragezeichen in meine Augen malt, lösen Namen wie Justin Bieber, Britney Spears oder eben Katy Perry nur ein vages Flackern in meinem Kenn-ich-Areal aus.
Das ist weniger Snobismus als mehr des Täubchens Natur, das noch dazu die Altersgruppe, für die Herr Bieber und Frau Perry ihre Arbeit tun, schon seit einer Weile hinter sich gelassen hat.
So blieb mir auch nach dem "Gestatten, Katy Perry!" keine andere Wahl, als Google diskret anzustoßen: "Wer, bitte, ist denn das?"
Für all jene, die der Dame ebenso entwachsen sind wie ich: Die Amerikanerin Katy Perry singt und schreibt Songs, vielleicht sogar die eigenen, sammelt seit 2008 Preise über Preise und ist mit nunmehr 31 Jahren nicht mehr ganz so jung, wie ich zunächst dachte.
Und sie wirkt sympathisch, zumindest auf den Fotos, die im Netz zu finden sind.
Nicht gefunden habe ich die Antwort auf die Frage, weshalb ihr Duft den – mit Verlaub – kreuzblöden Namen "Killer Queen" trägt.
Denn: Möchte jemand ernsthaft "Königin der Mörder" sein oder habe ich da wieder etwas mißverstanden?
Wie dem auch sei: Der Duft hinter dem Namen ist weder mörderisch noch eine Queen, kein Vamp und keine Diva, keine Zicke und auch kein Nasehoch.
"La vie est belle" – das Leben ist schön, doch, ja.
Freundlich, süß und unbeschwert, kugelrunde Beeren, rot und dunkelviolett.
Ein wenig Candy-Shop, doch ohne Zahnweh.
Die Ähnlichkeit zur großen Schwester ist auf meiner Haut frappierend, doch wo Lancômes Schöne mir zuviel des Süßen ist, wo sie knirscht und kracht und mir auf engem Raum die Luft verknappt, hält "Killer Queen" sich gleichsam vornehm fast zurück, ist luftiger und leichter, dezenter und viel leiser, als das Outfit suggeriert.
Wo "La vie est belle" ganze Einkaufsstraßen flutet, bleibt "Killer Queen" diskret und dicht bei mir, entfernt sich – frisch gesprüht – auf Armeslänge und schmiegt sich dann recht bald an meine Haut.
Sie stört mich nicht, sie schlägt nicht auf den Magen, sie treibt weder Kollegen noch den Liebsten in die Flucht.
Ein Hauch Metall ätherisiert die Früchte, dimmt weiter noch die Süße und verleiht – ich nenn' es Reife, gelassen und erwachsen, die "Killer Queen" mir mehr als tragbar macht.
Das hätte ich, ganz ehrlich, nicht gedacht – und das hat Miss Perry richtig gut gemacht!
PS: Franfan - danke!
Während Chanel, Dior und Guerlain mir von alters her als Parfumhäuser sehr vertraut sind und auch die Nische kaum noch Fragezeichen in meine Augen malt, lösen Namen wie Justin Bieber, Britney Spears oder eben Katy Perry nur ein vages Flackern in meinem Kenn-ich-Areal aus.
Das ist weniger Snobismus als mehr des Täubchens Natur, das noch dazu die Altersgruppe, für die Herr Bieber und Frau Perry ihre Arbeit tun, schon seit einer Weile hinter sich gelassen hat.
So blieb mir auch nach dem "Gestatten, Katy Perry!" keine andere Wahl, als Google diskret anzustoßen: "Wer, bitte, ist denn das?"
Für all jene, die der Dame ebenso entwachsen sind wie ich: Die Amerikanerin Katy Perry singt und schreibt Songs, vielleicht sogar die eigenen, sammelt seit 2008 Preise über Preise und ist mit nunmehr 31 Jahren nicht mehr ganz so jung, wie ich zunächst dachte.
Und sie wirkt sympathisch, zumindest auf den Fotos, die im Netz zu finden sind.
Nicht gefunden habe ich die Antwort auf die Frage, weshalb ihr Duft den – mit Verlaub – kreuzblöden Namen "Killer Queen" trägt.
Denn: Möchte jemand ernsthaft "Königin der Mörder" sein oder habe ich da wieder etwas mißverstanden?
Wie dem auch sei: Der Duft hinter dem Namen ist weder mörderisch noch eine Queen, kein Vamp und keine Diva, keine Zicke und auch kein Nasehoch.
"La vie est belle" – das Leben ist schön, doch, ja.
Freundlich, süß und unbeschwert, kugelrunde Beeren, rot und dunkelviolett.
Ein wenig Candy-Shop, doch ohne Zahnweh.
Die Ähnlichkeit zur großen Schwester ist auf meiner Haut frappierend, doch wo Lancômes Schöne mir zuviel des Süßen ist, wo sie knirscht und kracht und mir auf engem Raum die Luft verknappt, hält "Killer Queen" sich gleichsam vornehm fast zurück, ist luftiger und leichter, dezenter und viel leiser, als das Outfit suggeriert.
Wo "La vie est belle" ganze Einkaufsstraßen flutet, bleibt "Killer Queen" diskret und dicht bei mir, entfernt sich – frisch gesprüht – auf Armeslänge und schmiegt sich dann recht bald an meine Haut.
Sie stört mich nicht, sie schlägt nicht auf den Magen, sie treibt weder Kollegen noch den Liebsten in die Flucht.
Ein Hauch Metall ätherisiert die Früchte, dimmt weiter noch die Süße und verleiht – ich nenn' es Reife, gelassen und erwachsen, die "Killer Queen" mir mehr als tragbar macht.
Das hätte ich, ganz ehrlich, nicht gedacht – und das hat Miss Perry richtig gut gemacht!
PS: Franfan - danke!
22 Antworten