Sun

Very Good Girl von Carolina Herrera brauche ich glaube ich keinem von euch mehr zu beschreiben, es ist ein wunderbar weicher, blumiger, vanilliger, gourmandinger Designer-Duft mit absolutem Wohlfühlcharakter. Mir gefällt die gesamte Good Girl Serie unter anderem auch deswegen so gut, weil hier endlich einmal das umgesetzt wurde was ich mir von so vielen anderen Flankers wünschen würde: Die sehr gut erkennbare original DNA des ersten Duftes der Linie immer mit einer sehr interessanten weiteren Duftnote kombiniert und in ansprechenen Flakons abgefüllt.

Doch hier in meinem Review soll es einmal um die fast unerträglich stereotype provokative Werbekampagne gehen. Denn dem Marketing-Team (ob Carolina Herrera das selbst auch für so gut hält wage ich doch stark zu bezweifeln) reichte es scheinbar nicht aus, mit Titeln wie Good Girl, Very Good Girl oder auch der gesamten Bad Boy-Serie mit dem längst überholten Klischee der überanständigen jungen Frau und des rebellischen jungen Mannes zu spielen, nein, nun werden auch noch zusätzlich auf die neuesten Verpackungen der Slogan "It's so good to be bad" aufgedruckt.

Da fragt man sich schon ein wenig wer genau damit jetzt noch zusätzlich erreicht werden soll? Rebellische Käufer*innen die sich von dem Very Good Girl-Titel abgeschreckt fühlen könnten? Sammler*innen die sich die neuen Editionen allein wegen dem zusätzlich in Gold eingeprägten Satz doppelt kaufen? Oder aber vielleicht doch welche, die sich insgeheim eine "Bad Girl"-Serie wünschen würden? Madonna lässt grüssen denn die macht in ihren neuesten Tiktoks ihrem alten Song-Titel alle Ehre wenn man sich einmal ihre obszönen Clips dort anschaut.

Abschliessend bleibt nur zu hoffen, dass ausser den fast nicht mehr zählbaren Sammlerflakons die Nischen-Duftreihe von Carolina Herrera auch einmal zu Designer-Preisen erhältlich sein wird, denn diese kommt vollkommen ohne jegliche Provokationen, dafür mit sehr originellen Duftkompositionen aus.

Margot & Tita waren leider lange nicht bei Parfumo gelistet, umso erfreulicher wenn ich jetzt zu einigen von diesen eine Rezension verfassen kann! Habe schon einige Düfte dieser Marke versucht und bisher noch keine richtige Enttäuschung erlebt!

DUFTNOTEN: Bei Sous Les Etoiles handelt es sich um ein astreines Himbeer-Parfüm, obwohl diese Note gar nicht in der Pyramide angegeben ist, aber was sagen schon Pyramiden heutzutage? Dieser Duft startet mit einer sehr frischen, brausigen Duftnote die sich ganz langsam zu einer sanften fruchtigen Herznote entwickelt. Mit sehr viel Fantasie kann man ein wenig Rose und Orange sowie einen undefinierbarer Fruchtmix riechen, allerdings bleibt dies hinter den Himbeeren sehr gut verborgen. Eine Basisnote gibt es bei diesem Parfüm nicht!

Insgesamt ist dieser Duft zu einem absoluten Gute-Laune-Duft im Laufe der Zeit für mich geworden und er hat zugegebenermassen ein wenig Ähnlichkeit zu Showtime von Kylie Minogue.

Seid ihr auch Fans von Margot & Tita? Dann schreibt es mir doch bitte einmal in die Kommentare und lasst mich wissen welche Düfte von dieser wunderschönen neuen Linie eure persönlichen Favoriten momentan sind!

Sehr gespannt wartete ich auf den Test der neuesten Flankers von Good Girl, Good Girl Blush. Zuvor muss ich sagen, dass mir das Original, Very Good Girl, Very Goid Girl Glam als auch Good Girl Supreme sehr gut gefallen haben, wenngleich alle eine sehr geringe Silage und Performance bieten. Umso mehr war ich bei diesem Flanker sehr darauf gespannt, ob sich dies verbessern würde.

DUFTNOTEN: Wer sich diese bizarrenDuftpyramide ausgedacht hat ist mir leider nicht bekannt, doch verspüre ich von den angegebenen Noten ausschließlich eine, nicht bittere, Mandelmilch sowie ein wenig Vanille und Tonkabohne, was auch schon alles was an Duftoten verspürbar ist war.

PERFORMANCE: Direkt nach dem Aufsprühen macht sich nicht, wie man sich vielleicht etwas erhofft, eine angenehme Bergamotten-Note breit, sondern ein sehr alkoholischer Geruch. Nach wenigen Minuten ist dieser zum Glück verdunstet und ein extrem sanfter Mandelmilch-Duft mit Vanille und Tonkabohne kommt zum Vorschein der allerdings fast nur hautnah bleibt, egal wie viel man davon aufsprüht.

Insgesamt ist diese Version von Good Girl die am wenigsten überzeugendste, lasst euch bitte nicht von dem zugegebenen sehr schön aussehenden pink-schwarzen Flacon in die Irre führen, sondern testet ausgiebig vor Ort in einer Parfümerie eurer Wahl.

Liebe Yves Rocher-Fans, heute habe ich mir einmal die Mühe gemacht und alle drei Versionen (die leichte L'Eau mal ausgenommen) von Evidence zu testen und die Vergleiche euch so gut und so kompakt wie möglich darzuegen.

Evidence Eau de Parfum: Diesen ja wirklich schon zeitlosen Klassiker braucht man eigentlich kaum noch zu beschreiben. Er startet mit einer sehr alkoholischen Kopfnote die aber innerhalb weniger Minuten verschwindet und herben Blütennuancen sowie blumigen Rosennoten (Damaszener Rose) Platz macht. Diese Version ist die leichteste, unaufdringlichste und am vielseitigsten tragbare.

Evidence Eau de Parfum Intense: Diese Version ist im Moment mein persönlicher Favorit da sie ein wenig süsser, blumiger und ein absoluter Wohlfühlduft ist. Diesen Duft werde ich sehr wahrscheinlich hauptsächlich abends zum Entspannen oder zum Ausgehen verwenden.

Evidence Le Parfum: Diese Version ist die wohl am intensivsten riechende von allen Evidence Parfums. Sie hat einen sehr schönen süssen Rosenduft der sehr schwer wirkt nd ich persönlich nur zu sehr besonderen Gelegenheiten wie Geburtstagen, Besuchen oder Jubiläen tragen würde da er etwas ganz besonderes und man könnte auch fast schon sagen romantisches hat.

Hoffe sehr, dass ich euch mit meinen Beschreibungen bei eurer Kaufentscheidung ein wenig weiterhelfen konnte, Fans vom Original kann ich auf jeden Fall sagen dass sie die beiden anderen Versionen ruhigen Gewissens blind kaufen können da sie sehr ähnlich sind.

Legend Night gehört zu den wenigen Düften an die ich in meinem Leben bereits mehrfach nachgekauft habe und ist auch einer der Düfte, die beim ersten Schnuppern nicht gleich ihr volles Potential erahnen lassen. Hier in der Duftpyramide vergessen wurden leider Tannenbalsam sowie Rosmarin die zusammen mit dem Salbei eine zumindest für mich äusserst beruhigende Wirkung entfalten, so dass ich ihn sehr oft als Einschlafduft verwende.

Duftnoten: Bergamotte nimmt man nur sehr schwach am Beginn etwas wahr, Veilchen, Vertiver und Patchouli nehme ich, zum Glück muss ich sagen, überhaupt gar nicht wahr. Vanille und auch die Zedernhölzer sind von der Herznote an dezent im Hintergrund spürbar. Dominierend für mich sind wie gesagt vor allem der Salbei, der Rosmarin, der Tannenbalsam sowie auch der Lavendel der sich aber nur ganz dezent bemerkbar macht.

Dufteinordnung & Intensität: Es handelt sich hier um einen ganz leicht markanten, frischen, würzigen und waldigen Duft den ich noch vor Legend Spirit als besten Duft von Montblanc empfinde.

Vergleich: Wer auch sehr vanillige und leicht markante aber wohlriechende Düfte wie z. B. auch One Million Privé von Paco Rabanne mag der wird sich auch bei diesem Duft wohlfühlen.