
NiMaJazzEr
14 Rezensionen

NiMaJazzEr
5
Licht als trügerische Erscheinung
Wieder diese Weltflucht. Das Verlassen des Jetzt und Hier.
Schon die vorherige Probe der Marke ( Saint ) löste eine solche Empfindung bei mir aus. Und sie war schön… Dieses mal gibt es keine trennende Scheibe, sondern die Sonne umfließt direkt, sehr warm, gerade noch angenehm, zaubert ein lebendiges Glühen auf den Wangen. Gemäßigter, lauer Wind. Goldener Sand in der Luft. Nicht erkennbare Weite. Kein Stillstand, keine Hast.
Das funktioniert vor allem, indem die Pfefferklänge das einlullende, holzig-warme Fundament lebendig halten. Von „pfeffrig“ möchte ich dennoch nicht sprechen, denn feuriges Prickeln kommt nicht zu Stande – viel zu abgedämpft, hineinverwoben sind diese Noten, bereits zu Beginn (dafür hält es sich eine Weile). Das ist schade, denn bei aller Wohlgefälligkeit – mir fehlt doch die Spannung, irgendetwas Aufregendes in der Komposition.
So bleibe ich imaginär in der Szene stehen – und werde melancholisch. Weil da nichts ist, wo dies hinführen könnte, sich alles schon im Augenblick als Fata Morgana aufzulösen droht. Licht als eine trügerische Erscheinung, zu der mir der Glaube, oder die Leichtigkeit fehlt.
Aber das ist ok, ziemlich ok, denn annehmlich, gut gemacht in seiner Sanftheit und ganz bestimmt für viele kleidsam.
Schon die vorherige Probe der Marke ( Saint ) löste eine solche Empfindung bei mir aus. Und sie war schön… Dieses mal gibt es keine trennende Scheibe, sondern die Sonne umfließt direkt, sehr warm, gerade noch angenehm, zaubert ein lebendiges Glühen auf den Wangen. Gemäßigter, lauer Wind. Goldener Sand in der Luft. Nicht erkennbare Weite. Kein Stillstand, keine Hast.
Das funktioniert vor allem, indem die Pfefferklänge das einlullende, holzig-warme Fundament lebendig halten. Von „pfeffrig“ möchte ich dennoch nicht sprechen, denn feuriges Prickeln kommt nicht zu Stande – viel zu abgedämpft, hineinverwoben sind diese Noten, bereits zu Beginn (dafür hält es sich eine Weile). Das ist schade, denn bei aller Wohlgefälligkeit – mir fehlt doch die Spannung, irgendetwas Aufregendes in der Komposition.
So bleibe ich imaginär in der Szene stehen – und werde melancholisch. Weil da nichts ist, wo dies hinführen könnte, sich alles schon im Augenblick als Fata Morgana aufzulösen droht. Licht als eine trügerische Erscheinung, zu der mir der Glaube, oder die Leichtigkeit fehlt.
Aber das ist ok, ziemlich ok, denn annehmlich, gut gemacht in seiner Sanftheit und ganz bestimmt für viele kleidsam.
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Kopfnote
nepalesischer Szechuanpfeffer
Grapefruit
rosa Pfeffer
Herznote
Vetiver
Safran
Basisnote
Hölzer
Sandelholz
Zistrose
Floyd
Yatagan
Medianus76
Aukai
Ergoproxy


















