Moon Sigh von Atl. Oblique
Flakondesign:
Mario Lombardo
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Moon Sigh 2021

7.6 / 10 40 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Atl. Oblique für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2021. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
Vergleich
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Ledrig
Harzig
Blumig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ElemiharzElemiharz KieferKiefer BergamotteBergamotte RosmarinRosmarin
Herznote Herznote
KaffeeKaffee PapyrusPapyrus RosengeranieRosengeranie blumige Notenblumige Noten
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli VetiverVetiver LederLeder MoosMoos

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.640 Bewertungen
Haltbarkeit
7.533 Bewertungen
Sillage
7.032 Bewertungen
Flakon
7.832 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.014 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 13.11.2024.

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Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Louka

21 Rezensionen
Louka
Louka
Sehr hilfreiche Rezension 6  
»vergiss, vergiss und lass uns jetzt nur dies erleben«
der herbst ist spät geworden. dabei hattest du stefan schon im frühjahr besuchen wollen. aber so ist das mit dem leben, irgendwas ist immer.

du bist froh, hierzusein. bei deinem freund, der sich so vertraut wie ein bruder anfühlt. es ist kühl hier, in seinem loft. viel stahl und glas, klare, gerade linien, keine schnörkel, nur wenig schnickschnack. du bist dankbar für die kamelhaar-kuscheldecke, die dich auf dem glatten, kalten ledersofa mit ihrer wärme rettet. in deinen händen eine tasse feinsten oolong tees und im ohr deine lounge-playlist, ein leiselebendiger klangteppich für deine mäandernden gedanken.

so wartest du, bis stefan von seinem kurzen arbeitseinsatz im wald zurückkommt.

er bringt frisch geschnittene kiefernäste mit, deren aromatisches harz schon bald die luft erfüllt, selbst hier in diesem weitläufigen raum. wohliges seufzen in dir.

in der kücheninsel hantierend erzählt stefan dir von seinem leben, hier in der vollen, lauten stadt und doch immer ganz bei sich, in der stille, in der natur. ein zarter, flüchtiger kaffeehauch weht zu dir herüber.

als stefan zu dir kommt, bringt er auf einem altmodischen tablett den kaffee zusammen mit einem pudergezuckerten mürbteiggebäck (die marmeladegefüllten, die ihr beide so liebt, mmhm) und einer kleinen vase mit frischen, kiefernzweiggesäumten blumen. er verteilt alles auf dem tisch und lässt sich dann neben dir auf dem sofa nieder.

nach einer weile breitet sich euer vertrautes, liebevolles miteinander-schweigen-können aus. ab und zu lässt eine_r von euch einen gedanken in den raum zwischen euch gleiten. manchmal wird er weitergetragen_gesprochen, manchmal verweilt er einfach ein bisschen, bevor er weiterzieht oder von der erde aufgenommen wird. alles hat platz hier, jeder gedanke, jedes gefühl. lächeln, straucheln, liebe, schmerz. das ganze krasse leben.

ihr bemerkt kaum, wie der nachmittag langsam in den abend eintaucht, so wohlig versunken und eingehüllt fühlt ihr euch beide. der zwischenraum der dämmerung. von hier aus habt ihr einen atemberaubenden blick auf die sich verdunkelnde weite des himmels und die kaum sichtbare mondsichel, die über den dächern aufsteigt.
bald ist neumond.

**

moon sigh. finally!

drei jahre bin ich um diesen duft herumgeschlichen, bevor ich ihn mir jetzt endlich gekauft habe. drei jahre hat er mich fasziniert, berührt, gelockt und nicht mehr losgelassen. ich mochte ihn sehr – und auch wieder nicht. die geranie ist halt schon ganz schön präsent;)

genau, mit ihr startet der mondene seufzer bei mir sehr ausdauernd durch, nach einer kurzen, aromatisch-frischen einladung durch kieferngelüftete rosmarinkraft in elemiharziger bergamotte-herbheit. trockenes holz, kiefernwald, kopffrei, lecker.

dazu gesellt sich subito eine weiche geranienpuder-süße, der ein bisschen mehr kaffee als aufrichtender, strukturgebender weggefährte gutgetan hätte imho. aber auch so entfaltet sich auf mysteriöse weise ein schönes, dunkles und doch leichtfüßiges gewebe, das den duft durch raum und zeit trägt.

mit dem dd entfaltet sich auf meiner haut alsbald pudrig-trockenes leder, langjährig gepflegt, geschmeidig-weich und genau deshalb allem unbill der welt standhaltend. das spicy moos-patchouli-vetiver-trio liegt eine schicht tiefer und lässt sich bereitwillig von der trockenen süße der geranie auf seinem weg begleiten.

der duft strahlt für mich eine kühle, distinguierte weitläufigkeit aus, die von der weichen süße geerdet und in stille, liebliche wehmut gegossen wird. moon sigh hüllt mich ein, hält mich, verortet mich, und lässt mir gleichzeitig den raum, den ich brauche, um zu atmen und mich frei zu fühlen.
sehr sehr fein ist das!

querida melancolía.

*
das gedicht, das ich im titel zitiere:
Vergiss, vergiss und lass uns jetzt nur dies
 erleben, wie die Sterne durch geklärten 
Nachthimmel dringen; wie der Mond die Gärten
 voll übersteigt. Wir fühlten längst schon, wies 
spiegelnder wird im Dunkeln; wie ein Schein 
entsteht, ein weißer Schatten in dem Glanz 
der Dunkelheit. Nun aber lass uns ganz
 hinübertreten in die Welt hinein
 die monden ist -
Rainer Maria Rilke
6 Antworten
7
Preis
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
NiMaJazzEr

14 Rezensionen
NiMaJazzEr
NiMaJazzEr
Hilfreiche Rezension 9  
Mondsucht
Das ist eine seltsame Faszination, die vom Mond ausgeht. Ohne wirklichen Hang zu astrologischen oder astronomischen Dingen und auch nicht zur deutschen Romantik, springe ich sofort darauf an, wenn etwas den Mond im Titel trägt.

So auch hier, als existiere da eine innere, unbekannte Verbundenheit. Dabei ist interessant, wie sich der Mond durch nicht wenige Parfümnamen mäandert, ohne dass klar werden würde, nach was er nun riecht oder welche spezifischen Geruchstöne wir mit ihm verbinden. Tatsächlich setzten sich die Monddüfte ja recht divers zusammen, aber vielleicht geht es auch eher um bestimmte Gefühlszustände, um unerfüllbare nächtliche Sehnsüchte etwa, plötzliche erhellende Klarheit im bläulichen Glanz oder vollkommene Sommernachtsfantasien.

Mein persönlicher lunarer Liebling Moonmilk spielt sich eher bei Tee in einer Winternacht mit bernsteinfarbenem Vollmondlicht, das sich sanft im Schnee reflektiert, ab. Bei „Moon Sigh“ nun teleportiert es mich direkt in warme Gefilde. Präziser: in einen hochgewachsenen, üppigen Mitternachtsgarten. Träumerisch lässt es sich umherwandeln, vorbei an Bergamotte-Pflanzen und Rosmarin, zwischen den langgezogenen stillen Schatten von Bäumen und Blütengewächsen hindurch.

Markant sind die gedämpften, holzig-ledrigen Kaffeenuancen (kein aufgebrühter Kaffee), die mich unmittelbar berühren und sukzessive zu dominieren beginnen (wobei ich allgemein sensibel auf Kaffee reagiere, aber er ist hier freundlich und schmeichelnd komponiert). Etwas erdender Patschuli gesellt sich dazu und mit einem tiefen, intensiven Atemzug offenbaren sich verschiedene Blüten als ein verzaubernder Nachklang, ganz ohne klebrige Schwere. Blüten im Mondlicht – das Seufzen also angemessen. Ein Seufzen, das als Ewigkeit der Nacht zurückhallt. Keine Gedanken an Morgen. Sag, Mond, bin ich verloren?

Tiefe Melancholie liegt in diesem poetisch-würzigem Gebräu, ohne das meine Angst vor Kitsch und Klischees angesichts des Namens bestätigt wird. Ganz meins wird die Atmosphäre leider trotzdem nicht, aber es ist sehr respektabel, dass es nicht zu einem Kippen ins Süßliche kommt!
7 Antworten

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
AukaiAukai vor 4 Jahren
5
Sillage
5.5
Duft
Sehnsüchtig nach Kaffee suchend,
stoppe ich auf dem Mond.
Die Tankstelle ist dicht.
Eine Rosengeranie mit Ledermini
zwinkert mir kokett zu.
21 Antworten
DelightfulDelightful vor 3 Jahren
8.5
Duft
Herbharziges Mondzeichen
Mild floraler Schimmer
In weichem KaffeeLeder
Liegt frischer WurzelVetiver
Fein staubt Patcherde
Anschmiegsam
16 Antworten
AtanarjuatAtanarjuat vor 4 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Schön, dass der einfach mal ernst bleibt und nicht ins Süßliche abdriftet. Kaffeeanhänger suchen indes weiter, der bleibt recht holzig.
4 Antworten
Gyokuro2021Gyokuro2021 vor 4 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Angenehmer, holzig-warmer Duft. Etwas Süßes oder Gourmandiges mache ich als charakteristisch nicht aus, eher eine kuschelige Würze.
0 Antworten
NiMaJazzErNiMaJazzEr vor 3 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Träumerisches Wandeln im Mitternachtsgarten
Blüten hinter holzig-ledrigem Kaffee
Ein Seufzen, das als Ewigkeit der Nacht zurückhallt
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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