10.06.2019 - 04:28 Uhr
FvSpee
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FvSpee
Top Rezension
30
Das hätte leicht teuer werden können!
Dies ist das Protokoll meines dritten gescheiterten (ausführlichen) Versuchs, Le Labo lieben zu lernen (coole Alliteration, oder?).
Thé Noir beginnt mit einer ungeheuer spannenden, wunderschönen, milden und doch markant-kräftigen, runden, distinguierten Schwarzteenote, wie ich sie noch nie gerochen hatte.
Nach etwa einer Minute ändert der Duft sein Gepräge völlig; in den Vordergrund tritt jetzt eine von Blumen gerahmte Feige, die ihre schönen Seiten hat, aber hart an der Grenze zu der matschigweichen, warmen Fruchtigkeit entlangschrammt, die mir manche Feigendüfte so unangenehm sein lässt (überschritten wird die Grenze aber nie).
Nach einer Stunde dreht „Thé Noir“ erneut, diesmal ins Holzig-Erdig-Vetiverige. Die Teenoten der ersten Minute scheinen mindestens fragmentarisch noch einmal aufzutreten, Herbes hält sich mit Sanftem die Waage, das Ganze wirkt modern und unisex und trotz des Natur-Images der Marke etwas synthetisch (gar nicht im negativen Sinne gemeint).
Obwohl ich für den Test den halben Inhalt eines handelsüblichen 1,5-ml-Pröbchens ("handelsüblich" ist hier wörtlich zu verstehen, weil Le Labo die nicht verschenkt, sondern für nach meiner Erinnerung 5 Euro verkauft, es könnte aber auch etwas weniger sein), oder anders ausgedrückt 10 Sprühstöße verballert habe, kommt es nie zu einer nennenswerten Projektion, und nach 3 bis 4 Stunden ist der Spaß (auch hautnah) vorbei (durch das Näschen an meiner Seite, das feinere Riechnerven hat als ich, bestätigt): Eine für ein „Eau de Parfum“ der sehr gehobenen Preisklasse inakzeptables Verhalten.
Trotz der Haltbarkeit: Wäre der Duft so wie seine Kopf- (oder sagen wir besser Haarspitzen-) Note, wäre er Kaufkandidat geworden. Dass diese Note nur eine Minute dauert, d.h. etwa die Zeitspanne, die sich manch gut betuchter Kunde im Le-Labo-Flagshipstore zum Testen nimmt, bevor er die Platin-Kreditkarte zückt: Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
Thé Noir beginnt mit einer ungeheuer spannenden, wunderschönen, milden und doch markant-kräftigen, runden, distinguierten Schwarzteenote, wie ich sie noch nie gerochen hatte.
Nach etwa einer Minute ändert der Duft sein Gepräge völlig; in den Vordergrund tritt jetzt eine von Blumen gerahmte Feige, die ihre schönen Seiten hat, aber hart an der Grenze zu der matschigweichen, warmen Fruchtigkeit entlangschrammt, die mir manche Feigendüfte so unangenehm sein lässt (überschritten wird die Grenze aber nie).
Nach einer Stunde dreht „Thé Noir“ erneut, diesmal ins Holzig-Erdig-Vetiverige. Die Teenoten der ersten Minute scheinen mindestens fragmentarisch noch einmal aufzutreten, Herbes hält sich mit Sanftem die Waage, das Ganze wirkt modern und unisex und trotz des Natur-Images der Marke etwas synthetisch (gar nicht im negativen Sinne gemeint).
Obwohl ich für den Test den halben Inhalt eines handelsüblichen 1,5-ml-Pröbchens ("handelsüblich" ist hier wörtlich zu verstehen, weil Le Labo die nicht verschenkt, sondern für nach meiner Erinnerung 5 Euro verkauft, es könnte aber auch etwas weniger sein), oder anders ausgedrückt 10 Sprühstöße verballert habe, kommt es nie zu einer nennenswerten Projektion, und nach 3 bis 4 Stunden ist der Spaß (auch hautnah) vorbei (durch das Näschen an meiner Seite, das feinere Riechnerven hat als ich, bestätigt): Eine für ein „Eau de Parfum“ der sehr gehobenen Preisklasse inakzeptables Verhalten.
Trotz der Haltbarkeit: Wäre der Duft so wie seine Kopf- (oder sagen wir besser Haarspitzen-) Note, wäre er Kaufkandidat geworden. Dass diese Note nur eine Minute dauert, d.h. etwa die Zeitspanne, die sich manch gut betuchter Kunde im Le-Labo-Flagshipstore zum Testen nimmt, bevor er die Platin-Kreditkarte zückt: Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
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