23.02.2017 - 09:33 Uhr
Palonera
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Palonera
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28
Wenn ich eine Rose will...
...eine große, stolze, starke, eine Rose voller Saft und Kraft, von heißem Blut und dunkler Glut, samtblättrig, granatrot und schwarzviolett, eine Rose, die mich zur Diva macht, und sei es nur in meinem Blick – wenn ich solch eine Rose will, die Primadonna, die Eiskönigin, dann ist "Rose 31" sicherlich nicht erste Wahl.
"Rose 31" führt mich weit hinaus auf's Land, hinein in den jungen Sommer, dessen Tage so lang sind wie hell, noch nicht heiß, doch warm genug, um einen feinen Film von Feucht auf meine Haut zu legen, den der leichte Wind vom Feld schon bald verweht.
Ein Bauerngarten in der frühen Sonne, Gras und Blüten taubeperlt, weit hinten an der Mauer steht ein junger Rosenstrauch.
Frischklares Wasser, darin Zitronenscheiben, der alte Tisch vom Sonnenlicht gebleicht und rauh.
Arbeitende Menschen auf den Feldern, gebeugte Rücken, Erde, frischer Schweiß.
Friedlich ist es, freundlich und sehr warm, jung sind die Menschen und doch sehr erwachsen.
Rosenseife, ein Rest von heute früh.
Ein Hauch von Rauch, dem Gottessohn geweiht.
Ein Beutel mit Gewürzen, Muskat vielleicht und Zimt.
Und dazwischen immer wieder zarte Knospen, junges Grün.
Bild um Bild um Bild in schneller Folge, kein Film, nicht eigentlich.
"Rose 31" facettiert, konturiert klar jede Note, schiebt sie vor, zieht sie alsbald zurück.
An manchen Tagen überwiegt die helle Frische, meist jedoch dominiert ein Würzigwarm, bäuerlich, lebendig, arbeitsam.
Das muß man mögen, das mag nicht jedermann.
Dabei ist "Rose 31" niemals laut, drängt sich nicht auf und flutet nicht die Räume – eher dicht bleibt der Duft an meiner Haut, zeigt sich nur mir und den Menschen meiner Nähe.
Und das ist vielleicht gar nicht so verkehrt.
PS: Ergoproxy, Yatagan - danke!
"Rose 31" führt mich weit hinaus auf's Land, hinein in den jungen Sommer, dessen Tage so lang sind wie hell, noch nicht heiß, doch warm genug, um einen feinen Film von Feucht auf meine Haut zu legen, den der leichte Wind vom Feld schon bald verweht.
Ein Bauerngarten in der frühen Sonne, Gras und Blüten taubeperlt, weit hinten an der Mauer steht ein junger Rosenstrauch.
Frischklares Wasser, darin Zitronenscheiben, der alte Tisch vom Sonnenlicht gebleicht und rauh.
Arbeitende Menschen auf den Feldern, gebeugte Rücken, Erde, frischer Schweiß.
Friedlich ist es, freundlich und sehr warm, jung sind die Menschen und doch sehr erwachsen.
Rosenseife, ein Rest von heute früh.
Ein Hauch von Rauch, dem Gottessohn geweiht.
Ein Beutel mit Gewürzen, Muskat vielleicht und Zimt.
Und dazwischen immer wieder zarte Knospen, junges Grün.
Bild um Bild um Bild in schneller Folge, kein Film, nicht eigentlich.
"Rose 31" facettiert, konturiert klar jede Note, schiebt sie vor, zieht sie alsbald zurück.
An manchen Tagen überwiegt die helle Frische, meist jedoch dominiert ein Würzigwarm, bäuerlich, lebendig, arbeitsam.
Das muß man mögen, das mag nicht jedermann.
Dabei ist "Rose 31" niemals laut, drängt sich nicht auf und flutet nicht die Räume – eher dicht bleibt der Duft an meiner Haut, zeigt sich nur mir und den Menschen meiner Nähe.
Und das ist vielleicht gar nicht so verkehrt.
PS: Ergoproxy, Yatagan - danke!
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