23.08.2020 - 14:19 Uhr
DonJuanDeCat
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DonJuanDeCat
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15
Milch der Mondkühe
Hey hey, da bin ich wieder und bringe mal wieder einen neuen Kommentar mit, und überhöre dabei eure gelangweilten Seufzer… tsss… liest doch erst mal, Leute! Schließlich gibt es heute einen Duft, dessen Name „Moonmilk“ heißt, was ja doch schon interessant klingt, oder?
Mondmilch, oder auch Milch vom Mond, klingt für mich geheimnisvoll. Irgendwann, in der Zukunft, wenn man Mondkühe auf dem Mond hat, bringt man extra vom Mond eben diese Milch, die dann ganz besonders schmeckt :D
Natürlich könnte Mondmilch auch als Modewort für eine Droge stehen, den Inhalt bzw. die Wirkung könnt ihr ja euch selbst vorstellen, he he.
In Wahrheit ist Mondmilch etwas ganz anderes, es ist nämlich die Bezeichnung für bestimmte Arten von Calcitablagerungen, z.B. in Tropfsteinhöhlen, wobei Mondmilch deutlich weicher als das Gestein von Tropfsteinen ist. Wie man es sich vielleicht denken kann, sind diese Ablagerungen sehr milchig bis weiß. Da diese meist in Bergen bzw. Höhlen entstehen, nennt man sie auch Bergmilch.
Jedenfalls ist dieser Duft inspiriert worden durch die Abenteuer des Conrad Gessner, einem Zoologen aus dem 16. Jahrhundert, der aber auch vieles weitere war, wie es sich eben für Wissenschaftler aus dieser Zeit so gehört hatte, denn irgendwie waren sie alles auf einmal: Physiker, Chemiker, Botaniker, Höhlenforscher, Parfuma-Verärgerer, Abenteurer und und und. Und in seinen Berichten hielt er fest, wie er solche Calcitablagerungen in den Bergen und Höhlen bei schimmerndem Mondschein entdeckt hatte.
So, ich finde es toll, wenn ein Duft so einen interessanten Hintergrund hat anstatt einfach nur zu beschreiben, dass es (mal wieder) ein Duft für die „Moderne, selbstbewusste Frau“ oder dem „Erfolgreichen Kerl, dem alle nacheifern wollen“ sei…
Aber genug davon gelabert, sonst haut ihr ja noch gelangweilt ab! Gut, dann mal also zum Duft!
Dazu gibt es ganz leichten, schwarzen Pfeffer und etwas grün-krautiges Kardamom. Grüne Noten allgemein rieche ich auch, aber ich denke, dass ist nur das Zusammenspiel der bereits genannten Duftnoten hier.
Nur wenig später kommen die ersten Ledernoten durch, was schon eine etwas ungewöhnliche Kombination mit dem Tee ist, allerdings schwächt das Leder irgendwann wieder etwas ab, so dass der Duft wieder recht herb erscheint, wenn man dann den Tee wieder riechen kann.
In der Basis allerdings kommt das Leder wieder zurück und beide Duftnoten, also Leder und Tee, duften gleich intensiv, wodurch sowohl ein recht ledriger als auch ein ziemlich würzig-herber Duft entsteht. Alles in allem finde ich den Duft auch in der Basis recht trocken, was nicht so ganz mein Fall ist. Etwas „weiches“, also Duftnoten wie Harze oder so, hätten dem Duft sicher gut getan.
Da hilft es auch nicht, wenn der Schwarztee sogar recht authentisch rüberkommt wie beispielsweise in Cloon Keen Ateliers „Infusion Assam“.
Der Duft ist damit benutzbar für,… tja, ehrlich gesagt ist dies bei solchen Düften immer schwierig zu bestimmen. Er ist nicht so besonders toll zum Ausgehen, für andere gesellschaftliche Anlässe kommt er vielleicht auch nicht so gut an (als man den Duft an mir roch, sagte man mir, wie ich den nur aushalten könnte…) und einem selbst kann er auch kratzig trocken rüberkommen.
Tee- und vielleicht noch Lederfans könnten zwar mal einen Blick hier reinwerfen, aber ansonsten würde ich den Duft irgendwie so in der Kategorie „Special Interest“ einordnen. Von der Jahreszeit her mehr so den Herbst/Winter und vielleicht noch den Frühling zu empfehlen, für heiße Tage ist er aber zu erdrückend.
Tja, und damit komme ich auch wieder zum Schluss meines Kommentares. Aber eines noch: Ich habe keine Ahnung, was der Duft mit Mondmilch zu tun hat… aber wenigstens kommt hoffentlich niemand auf die Idee, Mondmilch in den Tee zu schütten, buaargh!!! :DD
Na dann, habt einen schönen Abend und bis dann :)
Mondmilch, oder auch Milch vom Mond, klingt für mich geheimnisvoll. Irgendwann, in der Zukunft, wenn man Mondkühe auf dem Mond hat, bringt man extra vom Mond eben diese Milch, die dann ganz besonders schmeckt :D
Natürlich könnte Mondmilch auch als Modewort für eine Droge stehen, den Inhalt bzw. die Wirkung könnt ihr ja euch selbst vorstellen, he he.
In Wahrheit ist Mondmilch etwas ganz anderes, es ist nämlich die Bezeichnung für bestimmte Arten von Calcitablagerungen, z.B. in Tropfsteinhöhlen, wobei Mondmilch deutlich weicher als das Gestein von Tropfsteinen ist. Wie man es sich vielleicht denken kann, sind diese Ablagerungen sehr milchig bis weiß. Da diese meist in Bergen bzw. Höhlen entstehen, nennt man sie auch Bergmilch.
Jedenfalls ist dieser Duft inspiriert worden durch die Abenteuer des Conrad Gessner, einem Zoologen aus dem 16. Jahrhundert, der aber auch vieles weitere war, wie es sich eben für Wissenschaftler aus dieser Zeit so gehört hatte, denn irgendwie waren sie alles auf einmal: Physiker, Chemiker, Botaniker, Höhlenforscher, Parfuma-Verärgerer, Abenteurer und und und. Und in seinen Berichten hielt er fest, wie er solche Calcitablagerungen in den Bergen und Höhlen bei schimmerndem Mondschein entdeckt hatte.
So, ich finde es toll, wenn ein Duft so einen interessanten Hintergrund hat anstatt einfach nur zu beschreiben, dass es (mal wieder) ein Duft für die „Moderne, selbstbewusste Frau“ oder dem „Erfolgreichen Kerl, dem alle nacheifern wollen“ sei…
Aber genug davon gelabert, sonst haut ihr ja noch gelangweilt ab! Gut, dann mal also zum Duft!
Der Duft:
Der Duft beginnt mit frischer Limette sowie mit Schwarztee, wobei der Tee hier eher nicht aufgebrüht duftet, es riecht also nach den trockenen Teeblättern, was man z.B. riechen kann, wenn man in die Teedose oder -beutel hinein riecht. Der Duft ist ganz nett und riecht herb, aber auch etwas trocken. Dazu gibt es ganz leichten, schwarzen Pfeffer und etwas grün-krautiges Kardamom. Grüne Noten allgemein rieche ich auch, aber ich denke, dass ist nur das Zusammenspiel der bereits genannten Duftnoten hier.
Nur wenig später kommen die ersten Ledernoten durch, was schon eine etwas ungewöhnliche Kombination mit dem Tee ist, allerdings schwächt das Leder irgendwann wieder etwas ab, so dass der Duft wieder recht herb erscheint, wenn man dann den Tee wieder riechen kann.
In der Basis allerdings kommt das Leder wieder zurück und beide Duftnoten, also Leder und Tee, duften gleich intensiv, wodurch sowohl ein recht ledriger als auch ein ziemlich würzig-herber Duft entsteht. Alles in allem finde ich den Duft auch in der Basis recht trocken, was nicht so ganz mein Fall ist. Etwas „weiches“, also Duftnoten wie Harze oder so, hätten dem Duft sicher gut getan.
Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist eigentlich stark. Vielleicht nicht sofort zu Beginn, aber in der Basis, wenn sowohl Leder als auch Tee zusammen duften, kann man ihn sehr deutlich auch vom anderen Ende des Raumes an einem riechen. Die Haltbarkeit ist ebenfalls ziemlich gut und hält wie immer die üblichen sechs, sieben oder acht Stunden. Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und hat auf der Vorderseite wie bei jedem Duft dieser Marke eine individuelle Zeichnung drauf, wobei ich sagen muss, dass mir die Bilder der anderen Düfte viel besser gefallen als dieses hier. Der Deckel ist rund und massiv sowie beigefarben glänzend. Auch hier gibt es schönere Deckel, aber im Gesamtpaket ist der Flakon natürlich sehr interessant und auch sehr schön ausgefallen. Fazit:
Soo, also ich mag ja eigentlich Düfte mit Teenoten, aber hier habe ich nicht so einen großen Gefallen an dem Duft gefunden. Der Duft ist jetzt zwar nicht so schlecht, aber Leder und Tee sorgen für mich für einen etwas viel zu trockenen Duft. Mir fehlen hier einfach diverse Dinge, die den Duft angenehmer machen. Sei es eine leichte Süße, geschmeidige Harze, cremige oder puderige Noten oder frisches Grünzeug oder Zitrus, einfach irgendwas, womit der Duft nicht so wirkt, als ob er einem im Hals stecken bleiben würde :DDa hilft es auch nicht, wenn der Schwarztee sogar recht authentisch rüberkommt wie beispielsweise in Cloon Keen Ateliers „Infusion Assam“.
Der Duft ist damit benutzbar für,… tja, ehrlich gesagt ist dies bei solchen Düften immer schwierig zu bestimmen. Er ist nicht so besonders toll zum Ausgehen, für andere gesellschaftliche Anlässe kommt er vielleicht auch nicht so gut an (als man den Duft an mir roch, sagte man mir, wie ich den nur aushalten könnte…) und einem selbst kann er auch kratzig trocken rüberkommen.
Tee- und vielleicht noch Lederfans könnten zwar mal einen Blick hier reinwerfen, aber ansonsten würde ich den Duft irgendwie so in der Kategorie „Special Interest“ einordnen. Von der Jahreszeit her mehr so den Herbst/Winter und vielleicht noch den Frühling zu empfehlen, für heiße Tage ist er aber zu erdrückend.
Tja, und damit komme ich auch wieder zum Schluss meines Kommentares. Aber eines noch: Ich habe keine Ahnung, was der Duft mit Mondmilch zu tun hat… aber wenigstens kommt hoffentlich niemand auf die Idee, Mondmilch in den Tee zu schütten, buaargh!!! :DD
Na dann, habt einen schönen Abend und bis dann :)
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