27.09.2018 - 14:52 Uhr
Meggi
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23
Ein paar Vokabeln sind gelernt
Die Tests der Barnaby-Black-Düfte hatten mich vor ein ziemliches Problem gestellt. In mehreren davon verweist der Anbieter auf ganz konkrete Pflanzen seiner nordamerikanischen Heimat – und diese Gewächse kenne ich schlichtweg nicht. Daher musste ich noch stärker als üblich Assoziationen und Vergleiche einsetzen, gleichsam wie Vokabeln. So auch heute:
Milde Konifere eröffnet. Ein Anflug von Franzbranntwein-Käsigkeit verfliegt im Nu, stattdessen gesellt sich eine sachte Saltimbocca-alla-Marsala-Soßen-Likörigkeit hinzu. Die süßlich-cremige Nimère-Nuss wandert, fein gehobelt, mit in die Soße. Dazu eine Handvoll geriebene Zitronenschale und ein klitzekleiner Löffel Schinkenwürfel. Fertig sind die ersten Stunden.
Im weiteren Verlauf wird es wieder sozusagen koniferiger. Und endlich kann ich mal was aus eigenem Erleben bestätigen: Douglasie und Lebensbaum (beides habe ich im Garten stehen) passen, allemal als Richtung. Jedoch hier sehr dezent eingesetzt, insbesondere die Thuja kann viel heftiger riechen als vorliegend wiedergegeben. Von ihrer beißenden Ätherik, die sogar Hautreizungen auslösen kann, ist in ‚Canyon Rift‘ nichts zu bemerken. Der Duft wird offenbar allmählich überriechlicher. Aber da geht noch mehr. Bzw. weniger.
Am früheren Nachmittag: dunkler Nadelsud mit Zitronensaft.
Am späteren Nachmittag: dunkler Nadelsud.
Jeweils mit einer kleinen Spur Süße dabei, so dass es nicht unangenehm wird.
Nach acht Stunden ist praktisch Schluss. Ein seltsames, regelrecht etwas klägliches, allzu dumpf geratenes Ende. Vielleicht steht da einer unten im Canyon und ruft was herauf?
Fazit: Einer der schwächeren Barnabys. Schade, ich hatte in Anbetracht des Titels auf ein dramatisches Finale meiner kleinen Test-Reihe gehofft. Für die Proben bedanke ich mich bei Yatagan.
Zeit für ein Marken-Fazit: Herr Sabatino mag sich zwar in der Herstellung der Düfte diverser unterschiedlicher Pflanzen bedienen, schöpft allerdings primär aus der Nadelbaum-Ecke. Da können gewisse Ähnlichkeiten zwischen einigen seiner Kreationen kaum überraschen.
Verblüffend ist die für Düfte dieser Art außerordentlich zurückhaltende, teils (‚Deep Slumber Mountain‘) geradezu schüchterne Sillage.
Ich mochte die Barnabys überwiegend leiden.
Milde Konifere eröffnet. Ein Anflug von Franzbranntwein-Käsigkeit verfliegt im Nu, stattdessen gesellt sich eine sachte Saltimbocca-alla-Marsala-Soßen-Likörigkeit hinzu. Die süßlich-cremige Nimère-Nuss wandert, fein gehobelt, mit in die Soße. Dazu eine Handvoll geriebene Zitronenschale und ein klitzekleiner Löffel Schinkenwürfel. Fertig sind die ersten Stunden.
Im weiteren Verlauf wird es wieder sozusagen koniferiger. Und endlich kann ich mal was aus eigenem Erleben bestätigen: Douglasie und Lebensbaum (beides habe ich im Garten stehen) passen, allemal als Richtung. Jedoch hier sehr dezent eingesetzt, insbesondere die Thuja kann viel heftiger riechen als vorliegend wiedergegeben. Von ihrer beißenden Ätherik, die sogar Hautreizungen auslösen kann, ist in ‚Canyon Rift‘ nichts zu bemerken. Der Duft wird offenbar allmählich überriechlicher. Aber da geht noch mehr. Bzw. weniger.
Am früheren Nachmittag: dunkler Nadelsud mit Zitronensaft.
Am späteren Nachmittag: dunkler Nadelsud.
Jeweils mit einer kleinen Spur Süße dabei, so dass es nicht unangenehm wird.
Nach acht Stunden ist praktisch Schluss. Ein seltsames, regelrecht etwas klägliches, allzu dumpf geratenes Ende. Vielleicht steht da einer unten im Canyon und ruft was herauf?
Fazit: Einer der schwächeren Barnabys. Schade, ich hatte in Anbetracht des Titels auf ein dramatisches Finale meiner kleinen Test-Reihe gehofft. Für die Proben bedanke ich mich bei Yatagan.
Zeit für ein Marken-Fazit: Herr Sabatino mag sich zwar in der Herstellung der Düfte diverser unterschiedlicher Pflanzen bedienen, schöpft allerdings primär aus der Nadelbaum-Ecke. Da können gewisse Ähnlichkeiten zwischen einigen seiner Kreationen kaum überraschen.
Verblüffend ist die für Düfte dieser Art außerordentlich zurückhaltende, teils (‚Deep Slumber Mountain‘) geradezu schüchterne Sillage.
Ich mochte die Barnabys überwiegend leiden.
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