15.08.2022 - 04:54 Uhr
Gandix
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Gandix
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25
Geschichten von Milliarden von Jahren atmen
Wald
Still-tief-halbdunkel.
Baum an Baum...
Seite an Seite...
Flaschengrün...
Die Kiefern
und ihre Borken.
Pech verschließt der Menschenhand Wunden.
Vergessen...
Nur ein Ring in ihrer Zeit.
Wacholder weinte damals bittere Tränen.
Kein Beifuß wächst heute mehr unter Zedern,
wie zu jener Zeit.
Menschen Schall und Rauch.
Einmal am würzigen Waldboden schnuppern.
Geschichten von Milliarden von Jahren atmen.
Der Beifuß zu Beginn ist fast stechend scharf, zieht sich mehr und mehr zurück, bis ich ihn nicht mehr wahrnehmen kann. Und ich würde nicht wissen, dass es Beifuß ist, stünde es nicht oben.
Er bildet einen nahtlosen Übergang zum fruchtigen Flaschengrün der Kiefernadeln.
Mehr und mehr schleichen sich Noten von Borken und Waldboden dazu ein.
Die Zeder- das Holz, Wacholder für etwas Frische.
Leder ist für mich nicht relevant hier. Im Vordergrund steht eindeutig der Wald.
Der Teer, der Rauch, den alle deutlich riechen, ist auf meiner Haut nur eine Spur. Ich nahm deshalb das Pech, mit dem man Wunden von Bäumen verschließt, und die Vergänglichkeit der Menschheit. Der Duft hat etwas melancholisches an sich. Das, was ich nicht so deutlich wahrnehmen kann, vermisse ich aber auch nicht, weil dies für mich ein sehr gelungener Waldduft ist. Die Wahrnehmung eines Duftes ist halt immer ein sehr persönlicher Eindruck.
Still-tief-halbdunkel.
Baum an Baum...
Seite an Seite...
Flaschengrün...
Die Kiefern
und ihre Borken.
Pech verschließt der Menschenhand Wunden.
Vergessen...
Nur ein Ring in ihrer Zeit.
Wacholder weinte damals bittere Tränen.
Kein Beifuß wächst heute mehr unter Zedern,
wie zu jener Zeit.
Menschen Schall und Rauch.
Einmal am würzigen Waldboden schnuppern.
Geschichten von Milliarden von Jahren atmen.
Der Beifuß zu Beginn ist fast stechend scharf, zieht sich mehr und mehr zurück, bis ich ihn nicht mehr wahrnehmen kann. Und ich würde nicht wissen, dass es Beifuß ist, stünde es nicht oben.
Er bildet einen nahtlosen Übergang zum fruchtigen Flaschengrün der Kiefernadeln.
Mehr und mehr schleichen sich Noten von Borken und Waldboden dazu ein.
Die Zeder- das Holz, Wacholder für etwas Frische.
Leder ist für mich nicht relevant hier. Im Vordergrund steht eindeutig der Wald.
Der Teer, der Rauch, den alle deutlich riechen, ist auf meiner Haut nur eine Spur. Ich nahm deshalb das Pech, mit dem man Wunden von Bäumen verschließt, und die Vergänglichkeit der Menschheit. Der Duft hat etwas melancholisches an sich. Das, was ich nicht so deutlich wahrnehmen kann, vermisse ich aber auch nicht, weil dies für mich ein sehr gelungener Waldduft ist. Die Wahrnehmung eines Duftes ist halt immer ein sehr persönlicher Eindruck.
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