Bois d'Ascèse 2012

Bois d'Ascèse von Naomi Goodsir
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7.8 / 10 312 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Naomi Goodsir für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist rauchig-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Rauchig
Holzig
Würzig
Harzig
Erdig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
TabakTabak WhiskyWhisky
Herznote Herznote
AmberAmber LabdanumLabdanum ZimtZimt
Basisnote Basisnote
geräucherter Zedernwacholdergeräucherter Zedernwacholder Somalischer WeihrauchSomalischer Weihrauch EichenmoosEichenmoos

Parfümeur

Bewertungen
Duft
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Haltbarkeit
8.5241 Bewertungen
Sillage
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Flakon
7.3216 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.970 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 06.04.2024.

Rezensionen

21 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Aava

50 Rezensionen
Aava
Aava
Top Rezension 45  
Der glühende Eigensinn
Lasst uns tanzen! Lasst uns Felle und Pelze überwerfen - und tanzen! Im Schnee, draußen vor den Toren des Waldes. Um ein Lagerfeuer, hoch und hell und lodernd. Lasst uns tanzen durch die Nacht! Bis das Feuer herunter geglimmt ist, nur ein Glühen noch durch den Schnee weht und wir im Morgengrauen und mit rauchgeschwängertem Haar zurück in unsere Hütten wandern. Lasst und tanzen!

Bois d'Ascèse ist ein wilde, geradezu unbändige Komposition und ich komme nicht umhin, sie so untragbar wir wunderbar zu finden. So etwas hat die Parfumwelt selten gesehen und ich bewundere sowohl den Parfumeur Julien Rasquinet für sein außerordentliches Können wie auch Naomi Goodsir für den Mut, ein solch polarisierendes Parfumkunststück auf den Markt zu werfen. Auch für Julien Rasquinet erscheint mir Bois d'Ascèse mutig. Mit "Silk" und "Dark" für Andrea Maack sind ihm bereits große Nischenwürfe gelungen, Bois d'Ascèse ist in meinen Augen aber seine bislang eigenwilligste und gewagteste Kreation. Nischenduftkunst par excellence.

Ich sprühe mir Bois d'Ascèse auf meinen Arm und bin eingehüllt in Rauch und Feuer. Verglimmende Glut, heruntergebrannte Holzscheite und in den Geruch, den Rauch in der Kleidung hinterlässt, wenn man viele Tage in der freien Natur war, in Zelten oder unter offenem Himmel geschlafen und sich an dem hellen Schein des Lagerfeuers gewärmt hat, das glühend im Schnee vor sich hinkokelt. Rauchdurchtriebene Kleidung, herunter gebranntes Holz, aromatische Waldräuchereich - so riecht Bois d'Ascèse vom ersten Moment über weitere zwei bis drei Stunden. Eine unglaublich authentische Note für alle Nasen, die wissen, wie kalter Lagerfeuerrauch in Kleidung riecht. Eine ebenso mächtige wie unbändige Note, die sowohl den Träger als auch seine Umwelt einhüllt und Bilder von soeben gelöschten Großbränden herauf beschwört. Erzeugt wird dieser für mich bis dato noch nie in irgendeinem anderen Parfum angetroffene Dufteindruck in meiner Nase durch die sehr ausgefeilte Kombination aus Zeder, sehr präsentem Wachholder und Tabak. Holz, Rauch, Geräuchertes, Aromatisches, Kaltes, Heruntergebranntes. Das riecht ausladend aber irgendwie auch einnehmend. Faszinierend und polarisierend. Hier rennt man entweder schreiend davon oder kann sich ein bewunderndes "Wow" und die Neugierde darauf, was noch folgen mag, nicht verkneifen.

Und diese Neugierde wird befriedigt! Unter all der rohen Ungehobeltheit entwickelt Bois d'Ascèse nach ungefähr drei Stunden auch langsam eine kultivierte und spielerische Seite, die mich schmunzeln lässt. Süße tritt hinzu, unterstreicht die aromatische Seite des Duftes, nimmt dem Rauch den scharfen Wachholderbiss und treibt das holzig Gemütliche deutlicher an die Oberfläche. Rauchig bleibt das Ganze bis zum Schluss aber es wird durch Zimt und Labdanum weicher, einladender - eben gemütlicher. Das Lagerfeuer, um das vor ein paar Stunden noch mit Fellen bekleidete, betrunkene Orks oder Morks oder was auch immer laut gröhlend ihr Unwesen getrieben haben, glimmt nun runter zu einem anheimelnden und wärmenden Kaminfeuer. Irgendwo in einer tief eingeschneiten Berghütte. Und das Ganze wird sexy und anziehend. Das "Wow" und die Neugierde wird zu "Hmm" und "Bitte bleib so!". Wäre ich in der Berghütte nicht alleine, würde ich mir wünschen, dass mein Date morgens Bois d'Ascèse aufgetragen hat und ich abends vor dem Kamin meine Nase in seine nackte warme Haut vergraben darf. Genau diese warm-aromatische und rauchig-gemütliche Note hält sich über Stunden und Stunden. Ein langes und schönes Liebesspiel. Große Kunst!

Ganz allmählich und nachsichtig verglimmt dann Bois d'Ascèse. Wie ein mächtiges Feuer, das langsam und nur widerwillig herunter brennt, dann noch lange in kraftvoller Glut vor sich hin wallt und zum Schluss in einem weichen Amber-und-Eichemoos-Glimmen langsam erlischt. Zart und ganz wunderschön ist das. Die Haltbarkeit enorm. Auch 24 Stunden nach dem ersten Auftragen entdecke ich auf meinem Arm noch immer ab und an mal dieses kleine Glimmen, das in meinem Augenwinkel aufflackert und langsam wieder vergeht.

Im Vergleich zu Cuir Velours, dem zweiten von Naomi Goodsir lancierten Duft, schneidet für mich Bois d'Ascèse um Längen besser ab. Es ist der mutigere und interessantere aber auch polarisierendere Duft. Cuir Velours ist save, gut gemacht und sehr schön. Ein enorm runder und gut tragbarer Lederduft. Aber Cuir Velours ist eben auch deutlich langweiliger. Zu den eigenwilligen, extrovertierten und wunderschönen Hutkreationen von Naomi Goodsir passt ein so charakterstarker und eckiger Duft wie Bois d'Ascèse für mich besser. Zum Schluss macht das Faszinosum für mich aber genau dieser gegenpolige Vergleich beider Parfums aus: Elegante Tragbarkeit versus mutige Eigenwilligkeit. Irgendwo in diesem Spannungsbogen wird sich die Welt Naomi Goodsirs bewegen und sie ist mit Cuir Velours und Bois d'Ascèse wunderbar zu Duft gebracht worden!

Ich tanze also weiter um ein hell leuchtendes Feuer, lobe Eigensinn und Charakter und stecke mir das gut Tragbare an den Hut!
37 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 31  
Mit der Basis voran
Aus dem Proben-Päckchen von Duro (vielen Dank!) hatte ich zwei Düfte besonders sehnsüchtig erwartet. Einer davon war Bois d’Ascese, der schon lange auf der Merkliste stand, weil er gemäß Papierform – Pyramide wie Kommentare - einfach passen musste. Wie schön, dass ich ihn endlich testen kann!

Doch zunächst verwirrt er mich. Aha, wir starten direkt mit der Basisnote durch? Rauch, Rauch, Rauch. Als Vorspeise ein paar Häppchen mit Räucherschinken. Na das kann ja was werden! Aber bereits nach einer Stunde wird der Duft deutlich ruhiger, der Rauch rückt in die Nähe des Cremigen, entwickelt gar einen beinahe lieblich-milden Unterton - bestimmt Labdanum. Eine Prise Zimt geht in Ordnung, wenn man’s weiß, von allein wäre ich nicht darauf gekommen.

Im Laufe der dritten Stunde weicht der Rauch weiter zurück, der Schwerpunkt verschiebt sich mehr in Richtung Holz. Geräucherter Zedernwacholder ist absolut plausibel, obgleich ich derlei selbstverständlich pur noch nie unter der Nase hatte.

Seltsamerweise wirkt das alles auf mich überhaupt nicht anstrengend oder abgründig. Nach kaum vier Stunden scheint mir die Mischung geradezu süffig. Ich tippe auf ein Löffelchen Cashmeran im gesamten hinteren Teil. Den gelegentlichen Brandberichten zum Trotz empfinde ich den Duft allerallerspätestens jetzt schlichtweg schön rund. Charakterlich zweifellos kräftig, indes keineswegs lodernd und schwer tragbar. Mir kommt das Holz eher siruphaft vor, eine Spur Süßholz ist vielleicht mit dabei. Ein kurzes Zeder-Kratzen um die fünfte Stunde herum lässt sich gut aussitzen, nach einer Stunde ist es vorbei.

Ich hatte Bois d‘Ascese zugegebenermaßen wegen der Warnungen auch relativ vorsichtig dosiert, zwei Dreiviertel-Sprüher, und die zudem bloß auf die Hand. Und das Ergebnis ist – noch einmal knapp zusammengefasst - ein charaktervoll-gediegener, holzig-rauchiger Duft. Womöglich genießt Bois d’Ascese (ähnlich wie Duro - der Duft, versteht sich!) seinen Ruf einer gewissen Wildheit, wahlweise Lautstärke, nicht völlig zu Recht. Na ja, sich von oben bis unten damit einzusprühen, wäre sicherlich nicht nett gegenüber den Mitmenschen, doch zwei Sprüher gehen anscheinend problemlos. Fairerweise muss ich ergänzen, dass ich nicht weiß, warum die Kollegen im Nachbar-Büro die Tür zugemacht haben. Machen die manchmal… *unschuldigguck*.

Fazit: Der knurrt vorneweg mal, wartet dann freilich originellerweise nicht, dass man ihm einige Häppchen zuwirft, sondern spuckt selbst welche aus – Röllchen vom Räucher-Schinken. Aber danach ist er gut handhabbar; rechtzeitig und behutsam aufgetragen ein toller Duft für den Abend oder sogar das unschniegelige Büro.

Ein dringender Tipp für Freunde etwa von CdGs innigem ‚Black‘, Yoshs intellektuellem ‚Sombre Negra‘ oder Mona di Orios gnadenlosem ‚Cuir‘, die mal nach einem etwas anderen Dreh suchen, ohne das Revier verlassen zu wollen.
19 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Parma

260 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 19  
Lagerfeuer/Cowboyduft und das Ende einer Reise
Alles verzehrendes Feuer. Heiß. Lodernd. Züngelnd. Die Funken sprühen. Es kracht und knackt. Rauch dringt in jede Pore. Dann weihrauchgeschwängertes, glimmendes Holz. Das Ausklingen eines Lagerfeuers in der offenen Weite. Tief in der Nacht. Schwarzverkohlte Wärme. Vereinzelt flirrende Glühpunkte. Knistern. Nachhall gegrillten Fleisches. Assoziationen an rauchige Barbecue-Würze. Definitiv ein Räucherton. Dunkel. Auch tiefwaldig. Fast unergründlich. Ganz nah an den Elementen Feuer und Holz. Irgendwann erlischt es ganz und es bleibt eine tiefe zedern-/kieferwaldige Erdverbundenheit, ein Zurückgeworfensein auf sich selbst und Stille zurück.

Linear. Kompromisslos authentisch. Bis in die letzte Faser natürlich wirkend. Tragbarkeit schwierig. Wenn, ist Aufmerksamkeit garantiert.

Ich mag ja die fein ausgearbeitete, klassischer Parfumeurskunst verbundene Ausdrucksfreude der Goodsir-Düfte, aber der ist mit zu heftig. Noch. Vielleicht werde ich auch da reinwachsen. Zudem nicht meine Richtung, ansonsten wäre hier die Höchstwertung ohne Frage gerechtfertigt gewesen.

Nachtrag in eigener Sache:
Die Düfte der Marke haben mich gepackt wie bisher keine anderen. Sie stillen etwas in mir, so dass ich eigentlich nicht weiter zu suchen brauche. Besser kann es aus meiner Sicht und vor dem Hintergrund von mehr als 1000 Tests nicht mehr werden. Das hat auch was Beruhigendes, denn nun kann ich alles langsamer und gelassener angehen. Alle fünf Düfte stehen in ihren Bereichen für sich (für mich). Wenn sie nochmal einen frischen Duft rausbringen, bin ich komplett.
14 Antworten
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Jella

34 Rezensionen
Jella
Jella
Top Rezension 23  
Geteert - nicht gefedert
Anarchisch oder archaisch? Abstoßend oder anziehend? Bois d´Ascèse wirft mich hin- und her. Dieser Duft (?) ist gewöhnungsbedürftig - sehr sogar. Um vogelfrei zu werden, fehlen mir damit nur noch die Federn. Geteert fühle ich mich jedenfalls schon. Dachpappe auf der Haut. Widerspenstig. Garstig. Bis die Körnung im Bitumen feiner wird braucht es Zeit. Die gilt es zu überstehen. Irgendwie. Am besten allein. Ganz allein. Bei geöffnetem Fenster. Besser noch im Freien. Während ich noch sinniere, ob sich mein Nachname jetzt in "Köhler" verändert, wandelt sich der Geruch.

Von "Parfum" möchte ich bis zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht sprechen.

Phase zwei ist weniger ein Höllentrip als viel mehr das Sitzen am Feuer. Doch ist dies kein romantisches Lagerfeuer im beschaulichen Garten. Eher ein hell loderndes Osterfeuer, bei dem die Flammen meterhoch in den kühlen Nachthimmel schießen. Die energiereiche Verwandlung eines Berges aufgeschichteten ausgedörrtem Holzes in einen gewaltigen Haufen glühender Holzkohle. Das hat etwas Mystisches und zugleich auch etwas Anheimeldes. Bis auch die letzen Äste und Stämme niedergebrannt sind dauert es Stunden. Stunden des Genusses. Alles ist gut und reduziert auf das eigene Sein. Wohlige Wärme und Stille breiten sich aus. Die Zeit scheint jetzt auf angenehme Weise stillzustehen.

Vergleiche ich Bois d´Ascèse mit "Dreckig bleiben", das sich dem selben Thema, nämlich dem des Lagerfeuergeruchs, widmet, empfinde ich "Dreckig bleiben" als teerfrei und deutlich tragbarer. Bois d´Ascèse ist dagegen die Hardcore-Version. Dafür aber auch wesentlich haltbarer. Die Frage nach dem Entweder-Oder stellt sich mir nicht. Eher die nach dem Sowohl-als-Auch. Will ich mich der Höhlenmalerei widmen, benutze ich "Dreckig bleiben". Will ich hingegen die Keule schwingen, entscheide ich mich für Bois d´Ascèse. Vielleicht steckt in mir steckt doch ein Ur-Mensch.
18 Antworten
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Ergreifend

484 Rezensionen
Ergreifend
Ergreifend
Top Rezension 20  
Wie Benzin in meinen Lungen
Ich bin gerade narkotisiert. Ein äußerst balsamischer Duft engt meine Seele und deren Empfindung in meinen Körper ein. Lässt mich durch endlose Wüsten schreiten. Langsam kehre ich wieder zu mir und liebkose meine Arme. DAS nenne ich mal einen Duft, der auf der einen Seite seine strahlenden Züge durch meine Sinne streifen lässt, auf der anderen Seite sackt er sich in mein Empfinden ein, wie eine tonnenschwere Last. Weihrauch ist hier das Stichwort. Sehr dicht, sehr voll und dennoch so unwiderstehlich.

Als erstes sticht mich quasi das Schwert von Bois ja fast in die Knie. Es fühlt sich so an , als würde mir jemand Benzin in meine Lungen flößen. Ganz langsam und behutsam. Mit radikaler Absicht, um mich so lahm zu legen. Ich muss sagen, das der Duft von Anfang an , sehr dicht und gut durchdacht rüberkommt. Eine leichte Whiskeynote ist am Anfang zu verspüren. Bois tritt die Türen ein und macht gleich mal eine Ansage, mit dieser. Er geht sofort in die rauchige Tiefe, gleitet immer schleichender in die warme Phase und schon langsam mache ich mich gedanklich auf, um die Wüsten dieser Welt zu beschreiten. Leichter Amber kommt nur sachte in den Vordergrund, lässt sich mit Rauch vermischen und bildet eine wunderschöne Basis.

Ein Herz voller Intensivität und Leidenschaft pocht in diesem Duft, was von Rauch durchzogen ist, dennoch lässt die Wärme sich nicht einschüchtern, denn sie ist voll und ganz präsent. Bis zum Schluss. Ich fühle mich gestreichelt von der heißen Luft der Wüste, fühle mich verbunden mit der Erde, wenn ich barfuß auf den Sand trete.

Die Wärme wird dann kurz noch intensiver, schlingt sich liebevoll an die Haut des Trägers . Harz kommt hier deutlich dicht an das Tageslicht. Eines der schönsten Harznoten , die ich wahrgenommen habe.

Man muss sich das so vorstellen, das der Duft in der heißen Tageshitze durch die Sahara schreitet. Umgeben von Wärme, gestichelt vom Rauch, gepriesen von feinem Harz und dann nach ca. 2 Stunden Marsch, kommt ein heller holziger Duft daher, der etwas "Lagerfeuerstimmung" verbreitet. Köstliche Gedanken!

Sie passen alle so vollkommen zusammen, dass es schon sehr an Perfektion grenzt. Diese Kombination ist genau das Richtige für mein Liebhaberherz. Ich liebe Weihrauch, bin auch gegenüber dichten Rauchschwaden nicht abgeneint. Und wenn da noch eine Wärme ist, die sich so schön mit diesem Rauch verbindet, dann bin ich ihm erlegen.

Bois d'Ascèse ist sicherlich nicht jedermanns Sache, denn er hat schon eine ganz eigene Weise, die Leute zu umhüllen und sich zu entfalten. Für mich ist es ein sehr wertvoller Schritt in meiner Parfumozeit, so ein Parfum kennen gelernt zu haben. Denn es ist genau das, was ich mir im Stillen immer so gewünscht habe. Ein Parfüm zu finden, das sich perfekt ergänzt. Wärme und Rauch. Rauch und Wärme. Inmitten der heißen Sahara.

Das Benzin fließt langsam aus meinen Lungen.
Ich bin befreit, will mich aber wieder fesseln lassen.
Für den ganzen Tag.. Den so lange haltet sich der Duft an mir.
Die Sillage ist raumgreifend.

Und wieder gibts Komplimente von allen Seiten. Viele würden es laut eigener Aussage nicht tragen, denn er wirkt mächtig und der Weihrauch lässt so manche dann doch verstummen, doch für mich ist er ja fast schon wie maßgeschneidert.

Was macht Ergreifend? Packt wieder den Lastenaufzug ihres Egos voll, mit den Paketen der Komplimente, ihrer Umgebung.

Herrlich dieses Gefühl!
Edit: Lese erst nach einer Stunde, dass Sahara Noir und der hier, ähnlich riechen sollen + Black von CdG. Bin im Besitz von beiden. Ähnlich ja und auch dieselbe Richtung haben sie. Doch hat jeder seinen eigenen Charakter und ich würde sie keineswegs als gleich einstufen.
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

78 kurze Meinungen zum Parfum
SchoeibksrSchoeibksr vor 3 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Hier hat man jede Menge Rauch von Schinken-Kokel-Teer, Tabak & Lagerfeuer bis zu hellen Weihrauch. Letzterer gefällt mir mit der Zeder gut.*
29 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Landregen löscht
Deine Feuerstelle
Siehst Du die schwarzen Tropfen rinnen?
Glimmende Glut
Einer dunklen Zigarre
Whiskey wärmt Dich von innen
19 Antworten
JeobJeob vor 6 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Deine Augen glasig am Holzfeuer
Geschmack von Torf
& Wacholderrauch in der Kehle
Gemeinsam den Zustand der Welt beschweigen.
Slàinte mhath
51 Antworten
XecutXecut vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Stiller Gesang
als das Feuer wütete
und der rauchgeschwärzte Wacholder
zu Asche wurde.
Der Teer schmolz, und floss
zu schwelender Magmaglut.
32 Antworten
MourantMourant vor 1 Jahr
8.5
Duft
Blindtest d. aktuellen Version (im Fall v. Reform.): Zitrisch-ätherischer Weihrauchduft, medita-tief, entspannt, sehr natürlich. Zederbasis.
21 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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Diskussionen

Themen zum Parfum im Forum
DowntownDowntown vor 7 Jahren
Beratung
Bois d'Ascèse- Was kommt direkt nach dem Rauch?
Sehr nah dran: "Black Comme des Garçons". In der Nähe: "Sombre Negra" von Yosh. Wenigstens etwas günstiger, wenn ich mich recht erinnere. Schön rauchig, aber weniger heftig:
ParfumisteryParfumistery vor 19 Tagen
Beratung
Lagerfeuer Assoziation
"Raghba Wood Intense | Lattafa / لطافة" Riecht wie angekokelte Marshmallows am Lagerfeuer mit viel Holz und Asche, dürfte so ziemlich dem entsprechen, was du suchst. Bisschen karamellig auch...

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