Glorious Boadicea the Victorious 2012
10
Hilfreiche Rezension
Obstsalat mit Akzent
Glorious wurde 2012 von Christian Provenzo kreiert, genau zwischen seinem "Accento | XerJoff" von 2011 und "Erba Pura | XerJoff" von 2013. Das merkt man dem Duft auch an, denn er ist quasi eine Mischung aus beiden, nur halt dunkler und scheinbar mit reiferen Früchten wie der später erscheinende "Erba Pura | XerJoff" .
Zu Beginn kommen nämlich allerlei Früchte zum Vorschein, die sich nur schwer einzeln zuordnen lassen. Das was man ggfs. als Ananas erkennen könnte, geht m. E. stark in Richtung "Accento | XerJoff" Direkt im Anschluss folgen die würzigen Noten, die ebenfalls als Gemengenlage, weniger als einzelne Komponenten wahrnehmbar sind.
Obstsalat ist die erste Assoziation ... und wie bereits erwähnt mit eher reiferen Zutaten. Leicht gewürzt und mit ein paar floralen Nuancen. Allerdings bemerke ich da auch eine kleine Portion Synthetik, wie man sie eben in etlichen Provenzano bzw. Xerjoff Düften begegnet. Und da möchte ich keinen Vorwurf machen, denn diese Künstlichkeit empfinde ich nicht unbedingt als störend oder billig, aber ignorieren kann man sie auch nicht.
Glorious ist definitiv kein Duftwilling von "Erba Pura | XerJoff" dessen Verwandtschaft sich nur in der kurzen Kopfnote durchscheint, sondern eher der düstere Cousin, der lieber nachts sein Unwesen treibt und tiefsinnig grübelt. Gegen Ende zeigt er aus welchem Holz er geschnitzt ist und offenbart seine eher weiche Seite mit einem leisen Mix aus Moschus, Amber, einer Mini-Prise Patchouli und einem halben Hauch von Vanille.
Insgesamt hat Glorious ansprechende Ansätze, aber trotz seiner runden Präsentation kommt er mir etwas verwinkelt und unausgegoren vor. Halt schwer zu packen und ich frage mich, was mir der Duft mitteilen möchte. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Abfüllung ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, was zwar keine Einbußen der Qualität vorweist, jedoch in punkto Projektion für den Namen fast schon ein wenig schüchtern wirkt. Mein Lieblings Boadicea wird er zwar nicht, aber er hat auch seine Glanzseiten.
Zu Beginn kommen nämlich allerlei Früchte zum Vorschein, die sich nur schwer einzeln zuordnen lassen. Das was man ggfs. als Ananas erkennen könnte, geht m. E. stark in Richtung "Accento | XerJoff" Direkt im Anschluss folgen die würzigen Noten, die ebenfalls als Gemengenlage, weniger als einzelne Komponenten wahrnehmbar sind.
Obstsalat ist die erste Assoziation ... und wie bereits erwähnt mit eher reiferen Zutaten. Leicht gewürzt und mit ein paar floralen Nuancen. Allerdings bemerke ich da auch eine kleine Portion Synthetik, wie man sie eben in etlichen Provenzano bzw. Xerjoff Düften begegnet. Und da möchte ich keinen Vorwurf machen, denn diese Künstlichkeit empfinde ich nicht unbedingt als störend oder billig, aber ignorieren kann man sie auch nicht.
Glorious ist definitiv kein Duftwilling von "Erba Pura | XerJoff" dessen Verwandtschaft sich nur in der kurzen Kopfnote durchscheint, sondern eher der düstere Cousin, der lieber nachts sein Unwesen treibt und tiefsinnig grübelt. Gegen Ende zeigt er aus welchem Holz er geschnitzt ist und offenbart seine eher weiche Seite mit einem leisen Mix aus Moschus, Amber, einer Mini-Prise Patchouli und einem halben Hauch von Vanille.
Insgesamt hat Glorious ansprechende Ansätze, aber trotz seiner runden Präsentation kommt er mir etwas verwinkelt und unausgegoren vor. Halt schwer zu packen und ich frage mich, was mir der Duft mitteilen möchte. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Abfüllung ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, was zwar keine Einbußen der Qualität vorweist, jedoch in punkto Projektion für den Namen fast schon ein wenig schüchtern wirkt. Mein Lieblings Boadicea wird er zwar nicht, aber er hat auch seine Glanzseiten.
16 Antworten
Zum testen sicher nicht uninteressant, aber sicher keiner, den man ganz dringend haben muß.
Manchmal stimmt die Kommunikation eben doch nicht und ein bisschen bin ich froh, dass es Dir auch so geht.
Vielen Dank!