Mxxx. von Eris Parfums
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8.1 / 10 46 Bewertungen
Ein beliebtes limitiertes Parfum von Eris Parfums für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2019. Der Duft ist würzig-animalisch. Es wird noch produziert.
Limitierte Edition
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Duftrichtung

Würzig
Animalisch
Holzig
Süß
Gourmand

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
madagassischer Thai-Ingwermadagassischer Thai-Ingwer MuskatblüteMuskatblüte SafranSafran rosa Pfefferrosa Pfeffer äthiopischer Weihrauchäthiopischer Weihrauch
Herznote Herznote
Trinidad-KakaoTrinidad-Kakao SandelholzSandelholz VirginiazederVirginiazeder
Basisnote Basisnote
AmbraAmbra grüne Bourbon-Vanillegrüne Bourbon-Vanille HyraceumHyraceum indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli BibergeilBibergeil haitianisches Vetiverhaitianisches Vetiver Siam-BenzoeSiam-Benzoe

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.146 Bewertungen
Haltbarkeit
7.536 Bewertungen
Sillage
6.434 Bewertungen
Flakon
7.430 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.717 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 16.03.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
Maschkka

5 Rezensionen
Maschkka
Maschkka
Hilfreiche Rezension 6  
mein Halloween-Kostüm
Dieses Parfüm ist für mich wahrlich transportativ... beim ersten Einatmen schon beginnen die Bilder vor meinem inneren Auge zu flickern. Trockenes aromatisches Sandelholz und dunkler, vollmundiger Kakao nehmen mich mit auf eine Reise mit einem alten, riesigen Piratenschiff, zu neuen Horizonten und unvorstellbaren Abenteuern. Sehr bald nach dem ersten trockenerem Eindruck gesellt sich die Textur des Dulce de Leche hinzu. Es riecht nicht direkt danach, doch man kann es schmecken, diese glossige, dicke, glatte, karamellige Masse. Das alles, das trockene Holz, der dunkle Kakao und das glatte Dulce de Leche werden getragen und diffused vom vanillig-salzigem Ambergris, welches wie goldener Stab, wie Gischt im warmen Licht der untergehenden Sonne auf hoher See, glitzert und funkelt. Dieses Ambergris übernimmt das Opening nach dem ersten Eindruck und lässt erahnen, dass die Reise auch in dunkle, mysteriöse und gefährliche Gefilde führt. Es lässt mich natürlich direkt an "Fluch der Karibik" denken. Einerseits weil ich mir vorstellen kann, dass so William Turner riecht, nachdem er zu den Piraten stößt :p andererseits weil Fluch der Karibik viel mit der Passage ins Jenseits und der Verbindung der beiden Welten spielt.
Diese Balance des Parfüms zwischen den Welten ist auch der Grund, warum ich finde, dass es perfekt zum Herbst und Halloween passt. Es ist eine Zeit, in der die Dunkelheit zurückkehrt und das Ende eines Lebenskreises in der Natur einläutet. Die Beschreibung dessen, was Halloween für mich spirituell bedeutet, wäre hier zu weitführend, aber Mxxx. kommuniziert das auf direktem, physikalisch erfahrbarem Wege und dafür liebe ich Parfümerie.
Jedenfalls, etwa nach 10-15 Min. wird es pudrig, rauchig-vanillig und eleganter. Es erinnert mich hier vom vibe an Düfte wie Feve Deliciouse von Dior. Immer noch leicht salzig und sehr sexy. Passt auch super in den Clubbing-Kontext - Rauch, Leder, Schweiß auf süßlicher Haut...
Im drydown bekommt er dann noch eine leichte Lippenstift Nuance.
Ein perfekter Begleiter für dunkle, kalte, neblige und kontemplative Herbst-Nächte und intime Momente mit Tiefgang.
Haltbarkeit leider nicht so beeindruckend, wie die Komposition (1-2 Stunden deutlich wahrnehmbar, dann eher ein Hauch). Aber Performance ist für mich zweitrangig..
3 Antworten
8
Haltbarkeit
10
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 29  
Ein Krake schlürft Kakao
Zu meinen Lieblingsparfumeuren zählt Antoine Lie eigentlich nicht, aber was er mit seinem Ambregris-Triptychon, „Mxxx.“, „Escale en Indonésie“ und „Ambre Suprême“, geschaffen hat – Hut ab!

Zu verdanken, dass einer der legendärsten und von Mythen umrankten Duftstoffe in einer bisher nicht gekannten Intensität und Glorie für uns erlebbar wurde, haben wir es seiner Bekanntschaft mit Rémi Pulvérail, Gründer und Inhaber von „L’Atelier Français Des Matières“. Dessen Unternehmen entwickelt in speziellen Verfahren Tinkturen höchster Reinheit und Güte, und hat es sich zum Ziel gesetzt einen Kontrapunkt gegen die immer weiter voranschreitende Nivellierung des Marktes durch immer austauschbarer werdende Ingredienzen zu setzen.
Pulvérails Frau Valérie wiederum ist Gründerin und Inhaberin des vielbeachteten Labels „Les Indémodables“, an dessen Düften man wunderbar studieren kann, welchen Gewinn es bedeutet, wenn erfahrene Parfumeure Zugriff auf wirklich erstklassige Inhaltstoffe haben. Nebenbei fungieren diese Werke natürlich – eine klassische Win-Win-Situation – auch als perfekte Werbeträger für die Firma des Gatten.

Rémi Pulvérail hat nun eine besondere Ambregris-Tinktur im Katalog, die Antoine Lie, aufgrund ihrer Ausgewogenheit von Cremigkeit, Salzigkeit und animalischem Charakter, überzeugte. Aber nicht nur sie hat er für „Mxxx.“ aus dem Portfolio von AFDM gewählt, wie Barabara Herman von Eris Parfums zu berichten weiß, sondern auch einen besonders reichhaltigen, würzigen, fast animalischen Kakao aus Trinidad, der bisher nie Verwendung in der Parfümerie fand, sowie eine spezielle „grüne“ Vanille aus Madagaskar, die erst durch aufwändige Gefrier- und Extraktionstechniken ihre außergewöhnlichen Qualitäten erlangt.

All das floss in die Formel von „Mxxx.“ ein, und ich finde man riecht es: ein Quantensprung gegenüber dem ebenfalls schon ziemlich gelungenen Vorgängerduft „Mx.“!
Stehen dafür die zwei zusätzlichen „x“?
Keine Ahnung. „Mx.“ jedenfalls möchte die genderneutrale Spielart von „Mr.“ und „Ms.“ sein, als die sich auch der Duft versteht – zurecht; ohne dass ich jetzt weiter auf den Unterschied von „unisex“ und „genderneutral“ eingehen möchte, was den hiesigen Rahmen sprengen würde.

„Mxxx.“ startet würzig, trocken, und mit leichter Schärfe. Zugleich beginnen die Kakao-Noten aufzublühen, fast ohne Süße im Gepäck, sondern ein ganzes Kaleidoskop an eher bitteren, buttrigen, fast nussigen Aromen entblätternd, flankiert von hellem, poliertem Holz. Nach wenigen Minuten schon beginnt aber der eigentliche Player dieses Duftes wie ein vielarmiger Krake seine Tentakel in alle Richtungen zu strecken: die Ambra.

Zur Genüge kennen wir ja alle deren synthetischen, aus der modernen Parfümerie nicht wegzudenkenden Ersatz, der aber letztlich nur einen Bruchteil des Duftprofiles des natürlichen Ausgangsproduktes wiederzugeben vermag.
Hier entfaltete sie sich nun in vollem Ornat, vielgesichtig, amorph und schwer zu fassen: salzig, nach warmer, pulsierender Haut duftend, den Weiten des Ozeans, alten Büchern, Treibholz, leicht mineralisch, betörend animalisch und, und, und...
Kaum ein Duftbaustein prunkt (und verwirrt!) mit einem derart diffusen Profil, aber die Hauptaufgabe der Ambra war früher, als man sie dank des industriellen Walfangs noch in Hülle und Fülle zur Verfügung hatte, auch eher eine andere: sie diente dazu einen Duft strahlen zu lassen, ihn zu weiten, zu intensivieren. Man ließ sie hintergründig agieren, als Strippenzieher im Off sozusagen. Ein und dasselbe Duftkonzept einmal mit, einmal ohne Ambra, und alle Testpersonen entscheiden sich zuverlässig für die Version mit der Ambra – so berichten Parfumeure von ihrer Arbeit.
Glücklicherweise kam der Schutz der Pottwale gerade noch rechtzeitig, bevor auch noch den letzten dahingemeuchelten Exemplaren die Ambra direkt entnommen werden konnte. Fürderhin war man also darauf angewiesen weltweit die Strände nach oxidierter Walkotze (oder wie auch immer der Pottwal die unverdaulichen Reste seiner Nahrung ausscheidet – man weiß es nicht so genau...) abzusuchen, oder aber auf einen walschonend synthetisch entwickelten Ersatzstoff zurückzugreifen, dem sogenannten Ambrein, das schon in den 50er Jahren aus der natürlichen Ambra isoliert werden konnte und mit dessen Hilfe man später jenes Ambroxan (nebst unzähligen Nachfolgern) entwickelte, das heute Verwendung findet als gäb’s kein Morgen.

Hier aber, Freunde der Olfaktorik, ist wirklich Graue Ambra am Start – echte!
Und das riecht man.

Das Bild des Kraken passt für mich dabei bestens zur Wirkung der Ambra: mit seinen Tentakeln umfasst er alle anderen Duftbausteine, zieht sie an sich, hält sie umschlossen, nimmt aber zugleich, wie ein Chamäleon, deren Farbgebung an. Er stülpt sich nicht über alles, dafür hat er eine viel zu unklare Duftkontur, aber er durchdringt alles, lässt es emulgieren, leuchten, und erst bei genauerem Hineinschnuppern erahnt man seine Umrisse: die Salzigkeit verrät ihn, der leise animalische Hauch, den Antoine Lie in die Basis mit einer dezenten Prise Hyraceum verlängert, die Ahnung von ozeanischer Mineralik, die Wärme.

Schon dem vielbeklatschten Vorgängerduft „Mx.“ lag ja ein vergleichbares Konzept zugrunde: ein holzig-würziger Halbgourmand, dem venezolanischer Kakao und ledrig-animalisches Castoreum seinen besonderen Charakter verliehen. Wobei der Begriff „Halbgourmand“ eigentlich nicht ganz zutrifft, da beide Düfte das Gourmand-Terrain mit ihren jeweiligen Kakao-Nuancen bestenfalls streifen. Diese Nuancen sind nämlich derart herb und bitter, dass es schon einer balsamischen Beigabe wie Benzoin bedarf um den Düften zur Basis hin eine gewisse Rundung zu verleihen, die in beiden Fällen mit deutlich Patchouli und einer Spur weniger deutlichem Vetiver vollendet wird.

DAS Unterscheidungsmerkmal schlechthin zwischen beiden Düften ist aber die Verwendung der Ambra, noch dazu in einer solchen Intensität (7% am Parfumöl-Anteil, was eine Menge ist!). Sie macht aus dem ohnehin schon ausgesprochen sinnlichen „Mx.“ eine wahre Sinnlichkeits-Bombe, deren auf die Spitze getriebene Sinnlichkeit manchem, oder mancher, auf Dauer womöglich zu viel sein könnte. Doch dafür steht ja wieder die Version ohne Ambra parat.
Ich, für meinen Teil, mag „Mx.“. So richtig begeistert mich aber erst „Mxxx.“.

Mit seiner Opulenz und Ambra-Seligkeit hat der Duft fast etwas von einem Vintage-Extrait, das von längst vergangenen, goldenen Zeiten kündet, als man die duftenden Inhaltstoffe noch nicht zum Zwecke des Verbraucherschutzes durchleuchtete und ethische Fragen bei der Gewinnung unberücksichtigt ließ.
Zum Glück sind solche Zeiten passé!
Dass wir aber mit dem Ambregris-Triptychon von Antoine Lie (interessanterweise duftet sie in „Escale en Inonésie“ am intensivsten, obwohl hier nur 5% verwendet wurden, in einem aber ansonsten recht sparsamen Umfeld) derart schamlos an echter Grauer Ambra schnuppern dürfen, vermittelt mir schon fast eine gewisse Dekadenz, die mir heute vor lauter Ausgewogenheit und Awareness beinahe ein leises schlechtes Gewissen bereitet.
Ein ganz leises.
Nein, eigentlich gar keins.

32 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
GratWanderer

229 Rezensionen
GratWanderer
GratWanderer
Sehr hilfreiche Rezension 4  
Animalisch-würziger Gourmand, abwechslungsreich und intensiv
Hui! Im Vergleich zum "Mx. | Eris" ein deutlich schärferer Einstieg, wirklich intensiver, in der Nase fast brennender Ingwer, direkt vor dir zerrieben. Dazu auch der eher präsente rosa, statt eben dem schwarzen Pfeffer, offen aggressiver, sowie merklich Muskat(blüte), pikant, kulinarisch, aber auch scharf, gefällt mir sehr gut. Auch hier, wie beim Bruder mit den zwei "x" weniger, ist der Weihrauch eher eine nette Beinote, vllt. einen Tick präsenter als dort, aber schön edel eingebunden. Generell wirkt der Auftakt irgendwie extrem hochwertig und "teuer", ohne es genau benennen zu können, toll abgestimmt.

Sehr schöne Projektion behält er auch 15-20 Minuten später, er strahlt wirklich von der Haut ab, was bei mir sehr selten ist. Auch bleibt die Kopfnote recht lange, Ingwer, pink pepper und Safran, aber auch der Muskat kommen einem auch nach 20-25 Minuten intensiv entgegen, genau meine Richtung. So langsam kommt aber auch eine zusätzliche Süße dazu, erst eher von süßen Hölzern, als wirklich dem Kakao, helle, geschliffene, abgerundete Hölzer sind es, mit authentisch frischer Spicyness davor.

Nach 45-50 Minuten ist der Kakao dann aber sehr präsent und intensiv. Auf ehrlich gesagt etwas strange Art mit Bibergeil, Benzoe und dem Ambra verbunden. Hier wird der Duft deutlich animalischer und gleichzeitig harzig-wärmer statt in die grasige Richtung wie der Mx abzudriften. Im späteren Dry Down kommt dann nochmal ein leichter Rauch zur Harzigkeit und Animalik dazu, insgesamt sehr abwechslungsreich und intensiv, ein klasse Duft, gefällt mir deutlich besser als der auch solide Mx um ehrlich zu sein. Ich glaube auch das einzige mal, dass ich die Sillage höher bewerte als der Schnitt, sonst liege ich eher deutlich drunter.

[auf der Haut getestet]
2 Antworten

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 1 Jahr
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Mitunter
Beim Wühlen
In Ingwerwurzeln
Klumpt die Sandelkrem im Puder
Fressen die Schokotrüffel das Tier
Mit Vanilleharz statt Zucker
30 Antworten
YataganYatagan vor 12 Monaten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Antoine Lie zeigt die Quadratur des Kreises: ein leiser Duft, der mit Ambra, Kakao, Weihrauch und Castoreum laut sein könnte: raffiniert.
22 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 12 Monaten
8.5
Duft
Der ist spannend und angenehm kantig. Weihrauch, zart gewürzt, pudriger Kakao, Ambra mit zarter Animalik und Harze als Basis.
32 Antworten
BloodxclatBloodxclat vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Beginnt mit schöner Kakao-Note, würzigem Safran und feinem Weihrauch. Warme Gewürze kommen später, bevor der Amberschmelz mit leicht...
12 Antworten
SirLancelotSirLancelot vor 7 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Eröffnet scharfwürzig, geht dann in Kakao über und endet mit sinnlicher Ambra. Zurückhaltende Abstrahlung und entfaltet so seinen Reiz!
36 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

3 Parfumfotos der Community

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