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Sehr hilfreiche Rezension
Aufregender Schattenspender
Als ich mir "Hermann à mes Côtés me Paraissait une Ombre" anfang letzter Woche aufsprühte, hatte ich insgeheim gehofft, dass mich niemand drauf ansprechen möge, was ich denn da trage. Immerhin hat der Duft eine außerordentlich starke Projektion sowie Haltbarkeit und ist alles andere als dezent bzw. unauffällig.
Es wäre mir irgendwie unangenehm gewesen, den langen sperrigen französischen Namen aus einem Gedicht von Victor Hugo fehlerfrei wiederzugeben und ebenso auszusprechen. Bezüglich des Duftes muss man da weniger Bedenken haben, denn diese Kreation bezaubert m. E. durch eine willkommene hohe Dichte an hellem Weihrauch und frischen Noten wie z. B. schwarzer Pfeffer und ein ganz klein wenig Johannisbeere. Mit dabei auch eine ordentliche Portion Ambroxan, die beinahe eine berauschende Wirkung entfaltet - auch im Zusammenhang mit den anderen Noten - vor allem um die Rose, die sich hier wunderbar entwickelt und nicht heraussticht.
Im tiefen Drydown, vor allem auf Stoff bzw. Textil, ähnelt der "Hermann à mes Côtés me Paraissait une Ombre" auf einmal dem Terre d´Hermes. Das ist überraschend, denn mit ihm teilt er nur Vetiver sowie Patchouli.
Also alles in allem ein potenter Weihrauchduft mit Ambroxan-Unterstützung und grün-frischem bis koniferigem Unterton, ist aber noch einer der zugänglicheren Kreationen bei Etat Libre d´Orange. Etwas geheimnisvoll und ggfs. aufdringlich bzw. könnte durchaus etwas geschmeidiger auftreten. Irgendwie beschleicht einem das Gefühl, dass dieses EdP ein wenig ungehobelt daher kommt. Also eigentlich fast so sperrig wie der Name, aber dennoch insgesamt ansprechend. Er hätte es defnitiv verdient aus seinem Schattendasein zu treten.
Schaue ich dann auf den Parfümeur bin ich weniger überrascht, denn Quentin Bisch hat hier bereits vor fast 10 Jahren seine experimentierfreudigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt.
Es wäre mir irgendwie unangenehm gewesen, den langen sperrigen französischen Namen aus einem Gedicht von Victor Hugo fehlerfrei wiederzugeben und ebenso auszusprechen. Bezüglich des Duftes muss man da weniger Bedenken haben, denn diese Kreation bezaubert m. E. durch eine willkommene hohe Dichte an hellem Weihrauch und frischen Noten wie z. B. schwarzer Pfeffer und ein ganz klein wenig Johannisbeere. Mit dabei auch eine ordentliche Portion Ambroxan, die beinahe eine berauschende Wirkung entfaltet - auch im Zusammenhang mit den anderen Noten - vor allem um die Rose, die sich hier wunderbar entwickelt und nicht heraussticht.
Im tiefen Drydown, vor allem auf Stoff bzw. Textil, ähnelt der "Hermann à mes Côtés me Paraissait une Ombre" auf einmal dem Terre d´Hermes. Das ist überraschend, denn mit ihm teilt er nur Vetiver sowie Patchouli.
Also alles in allem ein potenter Weihrauchduft mit Ambroxan-Unterstützung und grün-frischem bis koniferigem Unterton, ist aber noch einer der zugänglicheren Kreationen bei Etat Libre d´Orange. Etwas geheimnisvoll und ggfs. aufdringlich bzw. könnte durchaus etwas geschmeidiger auftreten. Irgendwie beschleicht einem das Gefühl, dass dieses EdP ein wenig ungehobelt daher kommt. Also eigentlich fast so sperrig wie der Name, aber dennoch insgesamt ansprechend. Er hätte es defnitiv verdient aus seinem Schattendasein zu treten.
Schaue ich dann auf den Parfümeur bin ich weniger überrascht, denn Quentin Bisch hat hier bereits vor fast 10 Jahren seine experimentierfreudigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt.
15 Antworten
Und jetzt weiß ich dank dir auch was mir am Drydown so vertraut vorkam - der gute alte Terre d'Hermes!
Auch den Hermann wollte ich nicht an meiner Seite haben. Aber man kann sie eben nicht alle lieben.
Danke fürs Vorstellen!
🏆