28.08.2017 - 01:35 Uhr
Serafina
479 Rezensionen
Serafina
4
Hommage oder Plagiat?
Der Titel soll in Kurzform an die viel diskutierte Frage erinnern: wann ist es noch zufällige Ähnlichkeit von Duftakkorden und wann ist es schon bewusstes Abkupfern, also Kopieren. Letzteres wird ja bei Parfums meist sehr kritisch gesehen.
In der Musik gibt es sogenannte „Cover-Bands“, die Songs bekannterer Bands nachspielen. Manchmal nennen sie sich auch „Tribute Band“ , um auszudrücken, dass sie dies aus Verehrung für die andere Band tun. Ein Beispiel wäre Stahlzeit, die die (populäresten) Songs und die Pyro-Show von Rammstein nachspielen (und das machen sie echt gut!). Warum ich den Querverweis zu Musik bemühe? Um in den Raum zu werfen, dass es auch positiv gesehen werden kann, wenn ein Parfum einem anderen ähnlich ist, zumal bei einem Duft, der eingestellt wurde und dem viele nachtrauern.
Im aktuellen Fall, also bei „It's all about Serenity Woman“ fühle ich mich stark an das vielgeliebte (von mir auch!) und nicht mehr hergestellte „Nuit d’Ete“ erinnert, während meine Vorrednerin Cora ja eher Parallelen zu „Le Bain“, ebenfalls von Joop, sieht. Auch diesen Vergleich finde ich durchaus gerechtfertigt. Allerdings fehlt dem Förster-Duft doch ein wenig von der starken Süße der Joop-Parfums, im Fall von „Nuit d’Ete“ sicher durch Heliotrop bedingt. Er ist trockener (Iris!) und holziger. Auch fehlt es an der Joop-typischen Schwere und Intensität, was mich nach der anfänglichen Euphorie beim ersten Test beim gestrigen Tragen dann etwas ernüchterte und zu einer Reduktion meiner anfänglichen Bewertung von 9,5 auf 8,5 veranlasste. Das entspricht aber immer noch einer Schulnote 2 plus.
Auf jeden Fall empfinde ich dieses Parfum als einen angenehmen Duft für schwüle Spätsommerabende, der allerdings großzügig dosiert werden sollte (mein Flakon ist riesig!).
Ich interpretiere die von mir wahrgenommene Ähnlichkeit zu „Nuit d’Ete“ so, dass Steve de Mercado sich von den Joop-Parfums inspirieren ließ und eine ähnliche Kreation schuf, also im Sinne einer Hommage, um auf meinen Titel zurück zu kommen.
Einen echten Zwilling sollte die Trauergemeinde von „Nuit d’Ete“ aber keinesfalls erwarten!
In der Musik gibt es sogenannte „Cover-Bands“, die Songs bekannterer Bands nachspielen. Manchmal nennen sie sich auch „Tribute Band“ , um auszudrücken, dass sie dies aus Verehrung für die andere Band tun. Ein Beispiel wäre Stahlzeit, die die (populäresten) Songs und die Pyro-Show von Rammstein nachspielen (und das machen sie echt gut!). Warum ich den Querverweis zu Musik bemühe? Um in den Raum zu werfen, dass es auch positiv gesehen werden kann, wenn ein Parfum einem anderen ähnlich ist, zumal bei einem Duft, der eingestellt wurde und dem viele nachtrauern.
Im aktuellen Fall, also bei „It's all about Serenity Woman“ fühle ich mich stark an das vielgeliebte (von mir auch!) und nicht mehr hergestellte „Nuit d’Ete“ erinnert, während meine Vorrednerin Cora ja eher Parallelen zu „Le Bain“, ebenfalls von Joop, sieht. Auch diesen Vergleich finde ich durchaus gerechtfertigt. Allerdings fehlt dem Förster-Duft doch ein wenig von der starken Süße der Joop-Parfums, im Fall von „Nuit d’Ete“ sicher durch Heliotrop bedingt. Er ist trockener (Iris!) und holziger. Auch fehlt es an der Joop-typischen Schwere und Intensität, was mich nach der anfänglichen Euphorie beim ersten Test beim gestrigen Tragen dann etwas ernüchterte und zu einer Reduktion meiner anfänglichen Bewertung von 9,5 auf 8,5 veranlasste. Das entspricht aber immer noch einer Schulnote 2 plus.
Auf jeden Fall empfinde ich dieses Parfum als einen angenehmen Duft für schwüle Spätsommerabende, der allerdings großzügig dosiert werden sollte (mein Flakon ist riesig!).
Ich interpretiere die von mir wahrgenommene Ähnlichkeit zu „Nuit d’Ete“ so, dass Steve de Mercado sich von den Joop-Parfums inspirieren ließ und eine ähnliche Kreation schuf, also im Sinne einer Hommage, um auf meinen Titel zurück zu kommen.
Einen echten Zwilling sollte die Trauergemeinde von „Nuit d’Ete“ aber keinesfalls erwarten!
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