Romanoff
Frances Rothschild 1982 Eau de Toilette

Rothschild / de Rothschild / de Roeschiele / Romanoff (Eau de Toilette) von Frances Rothschild

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Rothschild / de Rothschild / de Roeschiele / Romanoff (Eau de Toilette) (Frances Rothschild)

7.9 / 10 46 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Frances Rothschild für Herren, erschienen im Jahr 1982. Der Duft ist würzig-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.

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Duftrichtung

Würzig

Holzig

Ledrig

Chypre

Grün

Duftpyramide

Kopfnote

Lavendel

Basilikum

Bergamotte

Beifuß

Wacholder

Zitrone

Herznote

Fichte

Gewürznelke

Rosengeranie

Thymian

Zedernholz

Patchouli

Rose

Vetiver

Basisnote

Baummoos

Leder

Weihrauch

Ambra

Moschus

Tonkabohne

Bewertungen

Duft

7.946 Bewertungen

Haltbarkeit

8.038 Bewertungen

Sillage

7.638 Bewertungen

Flakon

7.439 Bewertungen

Eingetragen von Chanelle, letzte Aktualisierung am 07.09.2024.

Wissenswertes

Wegen eines Markenrechtsstreits mit der Industriellen-Familie Rothschild wurde der Duft mehrmals umbenannt. Seit 1988 wurde er unter dem Namen Romanoff von der Marke "Parfums R AG Zürich" vertrieben.

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Boss Spirit Eau de Toilette

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen

17.11.2015 - 12:39 Uhr

6
Preis 7.5
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 10
Duft

Cappellusman
358 Rezensionen

Cappellusman

Top Rezension 24

Ach, geht doch alle heim...

... ihr Blender, überteuerten Nischendüfte, ihr Neuerscheinungen, die ihr meint, mit solchen alten Krachern mithalten zu können. Heim, husch-husch ins Körbchen...

Heute kam (neben - hüstel - einigen anderen) ein wunderbar erhaltener OF dieser absoluten Perle bei mir an. Habe ja hier bereits einige Düfte aus dieser Ära kommentiert und - ach - möchte mich nicht ständig wiederholen und ob Natürlichkeit, Kraft, Würze und Raffinesse schwärmen. Tue es indes doch, aber kurz:

Kräftig-opulent, aber nicht aufdringlich.
Würzig bis zum Anschlag, aber daneben auch extrem blumig.
Süß und herb gleichzeitig, ohne auch nur im geringsten synthetisch zu sein.
Ausdauernd, und zwar genau in der richtigen Dosierung.

So, und jetzt kommt ihr, ihr unwürdigen Emporkömmlinge und jämmerlichen Kopierer. Nach einem 5:0 in der Halbzeit wechselt dieser Duft seine halbe Mannschaft aus und gewinnt immer noch 8:1 (das Gegentor beruht auf purem Mitleid...).

Ja, ja, alles Geschmackssache hier, und scheltet mich gerne einen altmodischen, reaktionären Traditionalisten, aber - ich bin noch nicht fertig. Da harren noch einige hundert Düfte aus der guten alten Zeit der Testung durch mich, Erbarmen!!!

VINTAGE AND OLDSCHOOL FOREVER!!!

06.03.2021 - 11:10 Uhr

10
Flakon 8
Sillage 9
Haltbarkeit 8.5
Duft

Gandix
174 Rezensionen

Gandix

Top Rezension 23

Lord Grantham

Ein englischer Gentleman aus
wohlgeordneten Verhältnissen,
wohnhaft in Grantham Manor,
trinkt seinen fruchtigen Tee mit Zitrone zu Ende.
Er blickt auf seine Taschenuhr,
Zeit zum Aufbruch.
"James, mein Jacket bitte!"
Umgehend ist James zur Stelle,
mit dem Tweed-Jacket und der dazu passenden Mütze.
Im Garten pflückt Lord Grantham eine Rose
und steckt sie sich ins Knopfloch.
Auf geht's zum Pferderennen...
Als er aus dem Oldtimer steigt,
läuft ihm ein kleiner Biber zwischen die Füße.
Fast kommt er zu Fall.
"Archibald!" brüllt er
"Archi!!!!" (Archi ist der Stallknecht)
"Wie oft muss ich noch sagen....
Ich will hier keine Biber haben.
Das macht die Pferde scheu!
Und wo ist Pierre?"
Pierre, sein neuer Jockey aus Frankreich.
Frankreich deshalb, weil die kleiner und leichter sind.
" Ähhhh ... Chef..., ja.., der Pierre,
der sucht den Ledersattel,
findet ihn aber nicht.
Aaaber, das ist kein Problem..., Chef..,
wir haben noch den Anderen,
der ist zwar ohne Leder...,
und Fridolin, der Hengst,
mag den gaaar nicht,... aber..."
"Dann muss er halt ohne Sattel reiten,"antwortet Lord Grantham.
Er spaziert zu seinem angestammten Platz auf den Holzbänken.
Da sieht er sie,
die Dame seines Herzens, mit Hut versteht sich.
Er nimmt die würzige Rose aus seinem Knopfloch
und überreicht sie der Dame.
Ein strahlendes Lächeln überzieht ihr Gesicht.
Gemeinsam verfolgen sie das Rennen.
Fridolin, befreit vom schweren Gewicht des Ledersattels,
und mit dem Fliegengewicht Pierre auf seinem Rücken,
schießt aus der Startbox.
Einzig Säbelzahn, der Hengst des verfeindeten Lord Dragonshouse
kann einigermaßen mithalten.
Plötzlich geht ein Aufschrei durch die Menge....
Säbelzahn scheut....
der Biber lief über die Rennstrecke...
Fridolin lässt das kalt...
Er kennt den Biber...
Sie kuscheln sich jede Nacht heimlich aneinander..
Gut, dass Lord Grantham das nicht weiß!!!
Fridolin flitzt durch das Ziel.
Wie nach englischen Pferderennen üblich,
stampfen die Menschen anschließend die Wiese wieder platt,
und haben Spaß dabei.
Lord Grantham, in Anbetracht des Sieges und der Lady an seiner Seite,
ist gut gelaunt und kauft der Dame einen Blumenstrauß.
Anschließend wäscht man sich die Hände mit Seife,
englischer natürlich.

Man könnte sagen, der Duft ist oldschool. Das würde es sehr treffen. Im Auftakt
leicht zitrisch-fruchtig,
ohne Tee, das war nur wegen des Engländers und seinem Tweed-Jacket.
Angepasste Animalik ist in diesem Duft passend.
Gut, den Biber habe ich erfunden, aber es riecht schon in diese Richtung.
Eine einzelne Rose, etwas würzig,
wandelt sich in einen Blumenstrauß,
am Ende leicht seifig.
Das Ganze wird von dezenten Holznoten begleitet.

09.10.2011 - 17:36 Uhr

7.5
Haltbarkeit 6
Duft

Apicius
1107 Rezensionen

Apicius

Sehr hilfreiche Rezension 5

Ein Echo von früher

Rothschild darf ich dank Chanelles großzügigem Geschenk von Parfum-Minis an das letze Parfumo-Treffen in Düsseldorf kennenlernen. Dieses Sammeln von Minis ist ja eine ganz eigene Welt, doch in diesem Bereich kommt man an längst vergangene Dufterlebnisse.

Vor mir steht eine Miniatur „Rothschild“, und der Inhalt scheint noch gut zu sein. Wäre mir Rothschild in seinem Erscheinungsjahr 1982 über den Weg gelaufen, hätte ich ihn bestimmt ignoriert. Denn diese Sorte Parfums hätte ich als junger Mann gnadenlos als Altherrenduft bezeichnet. Rothschild war schon im Erscheinungsjahr nicht modern – der Name und das Design sprechen für sich.

Rothschild ist im ersten Moment eine Art Chanel No.5 für den Mann. Ich glaube, jene typischen Aldehyde hier wieder zu finden. Dann gibt es eine für ein Herrenparfum recht voluminöse florale Note – ich tippe mal auf weiße Blüten, und auch auf die Beteiligung von Jasmin, denn Rothschild hat einen ganz leichten indolischen Charakter. Abgemildert wird das florale Volumen durch Zitrisches, aber auch grüne Noten, und diese Kombination ist hier spektakulär gut!

Den Hintergrund bildet eine Basis aus vielem. Eine ganz leichte Würze scheint da zu sein (Muskat?), etwas Holz, und vielleicht auch ein chypreartiger Akkord. Schwer zu sagen. Die Parfums dieser Zeit waren oft weitaus komplexer als die heutigen, sodass sich dann ein undefinierbarer Gesamteindruck ergibt. Das muss nicht unbedingt ein Vorteil sein – ein Essen wird ja auch nicht dadurch besser, dass man alles reinschmeißt, was der Kräutergarten oder das Gewürzregal hergeben. Lediglich zur Basis hin schält sich dann doch ein Bild heraus: Rothschild gerät hier in ein etwas orientalisches, ruhiges Fahrwasser.

Wie dem auch sei: ohne Duftpyramide komme ich Rothschild nicht bei. Dieses „von allem etwas“ macht aus Rothschild eine Art Parfum an sich - nur sehr schwer enthüllt sich ein eigenständiger Charakter. Rothschild ist konservativ bis auf die Knochen, überkomplex und dabei über weite Strecken leicht scharf - letzteres eine Eigenschaft, die man heute von Parfums nicht mehr so gewöhnt ist. Dieses Rothschild gehört zu denjenigen Düften, die es nicht geschafft haben, einen Klassikerstatus zu erlangen – dazu ist der ganze Duft wohl nicht mutig, nicht individuell genug angelegt gewesen. So wie Rothschild wird es vielen, gänzlich anderen Düften ergehen, die uns heute von den Parfümerieketten angedient werden. Freilich muss ich dieses Urteil unter dem Vorbehalt fällen, dass natürlich auch das Parfum über die vielen Jahre ernsthaft gelitten haben könnte!

Rothschild gehört einer anderen Zeit an – er wäre heute nicht mehr verkäuflich. Bei allem Kommerz, bei aller Kostensenkung zulasten von Qualität, mit der wir heute vor allem im Mainstream-Bereich zu tun haben – an Parfums wie Rothschild kann man dennoch erkennen, dass es eine Entwicklung nach vorne gegeben hat.

11.02.2017 - 06:02 Uhr

6
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

FabianO
1005 Rezensionen

FabianO

"Giorgio Beverly Hills" in grün-seifiger Montur

Cappellusmans Blindtest No.5, wieder ein Guter. Meine erste Assoziation war: Verwandter von "Giorgio B.H.", welcher als stürmender Powerhouse mit Gewürzen, Honig und Frucht daherpeitscht.

"Rothschild/Romanoff" haut in eine vergleichbare Kerbe, gebiert sich vielleicht etwas weniger verspielt, was die Spannbreite der eingesetzten Aromen betrifft, konzentriert sich dafür mehr auf grüne und seifige Bausteine.

Basilikum, Geranie und nicht eben wenig Patchouli von Anbeginn an, dabei ausgewogen in seiner grünen Stilistik, durchaus "sauber" wirkend, im Verlauf mit Fichte etwas waldiger und holziger werdend.

Was immer wieder etwas an "Giorgio" denken lässt, ist ein feiner unterschwellig süßlicher Ton, den ich anfangs als Honigtupfer angesehen hatte, was die Liste oben aber nicht hergibt. Ist es Thymian mit Tonkabohne kombiniert?

Im Großen und Ganzen jedenfalls ein schön geradliniger, schnörkelloser Oldschooler, der trotz siner Power nicht aufdringlich wirkt, was wohl an der Ausgewogenheit liegen mag.

30.05.2013 - 06:10 Uhr

9
Duft

Nase67
4 Rezensionen

Nase67

Hilfreiche Rezension 7

Duften wie ein Baron

Rothschild später Romanoff war damals mein Lieblingsduft. Ich habe ihn jahrelang getragen bis es ihn nicht mehr gab. Einen vergleichbaren Duft zu finden, ist mir bis heute nicht gelungen. Das Duftkonzept : fougere, holzig, blumig. Doch das sagt wenig über ihn aus, genauso wie seine umfangreiche Duftpyramide:

Kopfnote ( frisch , krautig ) : Bergamotte , Zitrone, Lavendel, Beifuß, Basilikum, Wacholder
Herznote ( holzig, würzig ) : Thymian, Geranium, Rose, Nelke, Fichte, Zedernholz, Patchouli, Vetiver
Basisnote ( moosig, ledrig ) : Leder , Baummoos, Ambra, Olibanum, Tonka, Moschus

Nelke und Zedernholz waren noch am besten herauszuriechen. Alle anderen Komponenten vermischten sich genial harmonisch miteinander. Vor allem die Herznote machte einen süchtig!
Das Besondere an diesem Duft war aber seine Blumigkeit, Ausgewogenheit und sein aristokratisches Flair, ohne dabei altbacken oder altmodisch zu wirken.
Inwieweit dieser Duft mit der Dynastie Rothschild in Verbindung gebracht werden kann, weiß ich nicht, jedenfalls roch und fühlte man sich wie ein Baron. Fehlte nur noch der entsprechende Wein, natürlich ein Mouton Rothschild, dann war die Verbindung perfekt :-)
Ich hoffe sehr, dass dieser Duft bald wieder aufgelegt wird. Ich würde mir direkt die größte Füllmenge holen.

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