27.12.2021 - 16:03 Uhr
Chizza
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Chizza
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26
Herrlich anders grün
Neuseeland: ein Erkundungstrupp der Maori kehrte zurück; Man war nur 30 Minuten zuvor in großer Sorge. Hatte nicht gemäß Ihres Glaubens Kupe damals die Seeungeheuer besiegt? Nun trieb da aber ein voluminös bizarres…“Etwas“ auf dem Meer und so entsandte man mutige Männer um dies zu überprüfen. Sie brachten das vermeintliche Monster mit: Lederkutte, etwas streng riechend, aufgeplatztes Hemd vor dem Medizinballbauch; auf dem Tattoo, welches den linken Oberarm zierte, stand nicht nur Bier in babylonischem Sprachgewirr sondern auch I love Herne. Man war sich einig, das war irgendwie ein Mensch und mit dem stimmte was nicht, denn - glücklicherweise sprach einer der Maori Deutsch - außer „ich habe Durst“ und „wo bin ich?“, fragte er oft: „Wer bin ich?“. Also nahm man ihn auf und der seltsame Mann wurde einer von ihnen. Viele Tattoos besaß er bereits aber eher drittklassig im Gefängnis oder mit vier Promille gestochen. Außerdem fanden sie eine Flasche mit duftendem Wasser: Moko Maori. Vielleicht würde man so das Rätsel um den Mann lösen können.
Startete der Duft doch ähnlich wie der Verstand des Mannes; nebelverhangen. Dazu irgendwie ätherisch, die Sonnenstrahlen, welche das Grün wachküssen, begrüßend. Die Myrte verströmt ihren aromatisch-floralen Duft, die dichte Graslandschaft agiert federführend und dominiert den Duft. Diese Melange aus grün-grasig und positiv-floral ist es, welche solche Impressionen evoziert. Keine Ahnung, wie neuseeländischer Flachs riechen mag, Fakt ist jedoch dass er bei der Herstellung von Kleidung für die Maori eine Rolle spielte.
„Wie geht es unserem Mann aus Deutschland? Immer noch Gedächtnisverlust?“
„Ja, aber wir haben es nun mit Bier probiert um ihn aufzupäppeln. Scheint zu klappen. Er rief immer Huruhuru und nachdem die weiblichen Pflegerinnen pikiert gegangen sind, haben wir erst gemerkt, er meint diese Biermarke. Jetzt säuft er bereits den dritten Kasten leer und erzählt, er war eine Art Lederhäuptling mit einem dröhnenden Ungetüm. Ich vermute, er meint ein Motorrad und war da eine Art Gang-Anführer, drückt sich nur sehr banal aus. Anscheinend ist man in Herne oder wie auch immer eher sprachlich limitiert.“
„Tut ihm denn dieses Parfum gut?“
„Naja, ich glaube dass er nur deshalb hier irgendwie gelandet ist und dass er wirklich denkt, seine Grundschultattoos von Strichmännchenfrauen mit Bier in der Hand seien so ähnlich wie unsere. Der Mann wirkt wie aus der Zeit gefallen, also der der Neandertaler. Passt dann auch mit seinen Höhlenmalerei-Tattoos. Herne ist ja in Deutschland und ich glaube, da ist man mit vielen Dingen hinten dran. Würde einiges erklären.“
Neuseeländischen Schnurbaum habe ich bewusst noch nirgends wahrgenommen, der japanische ist mir aber geläufig und wenn ich mich recht entsinne, duftet der einfach intensiv und leicht bitter grün. Es passt also gut in die Szenerie. Sattes, nicht federleichtes Grün, eher ernst. Doch so sehr die Noten auch changieren mögen, die Grundstimmung bleibt dieselbe. Es bleibt für mich herb-frisch, grün und dabei freundlich.
„W….Woll….Wolle….Wolle, Wolle, Wollllllleeeee!“
Der Deutsche sprang auf, fiel dann direkt hin, es war zu viel Huruhuru-Bier.
„Ah, meinte er doch seinen Namen mit Huruhuru?“
„…glaube ich nicht, aber er erinnert sich nun. Gut so.“
„Wo bin ich?“
„Auf Neuseeland, du bist auf dem Wasser getrieben, was ist passiert?“
„Kleiner Unfall bei meiner Bierweltreise, bin über Bord, das Pfand rollte ins Wasser. Hat mich denn niemand vermisst?“
„Nein.“
„Uwe, dieser Trunkenbold, haben die doch glatt bis jetzt nicht gemerkt, dass ich nicht mehr da bin. Klar, mehr Bier für jeden. Na wartet!“
Moko Maori ist ein sehr spannender, da unkonventioneller Duft. Es gibt viele, die sich einzelnen Vegetationen, Ländern o.ä. verschreiben. Nicht immer konsequent umgesetzt. Wie konsequent das hier ist, ich kann es nur aus der Ferne und rudimentär bewerten. Es wirkt auf mich herrlich grün, dazu facettenreich und nie zu leicht durch die Myrte sondern immer ernst doch nie bittergrün, wie man es bei grünen Düften oft erleben darf. Moko Maori könnte also eine Überlegung wert sein.
Startete der Duft doch ähnlich wie der Verstand des Mannes; nebelverhangen. Dazu irgendwie ätherisch, die Sonnenstrahlen, welche das Grün wachküssen, begrüßend. Die Myrte verströmt ihren aromatisch-floralen Duft, die dichte Graslandschaft agiert federführend und dominiert den Duft. Diese Melange aus grün-grasig und positiv-floral ist es, welche solche Impressionen evoziert. Keine Ahnung, wie neuseeländischer Flachs riechen mag, Fakt ist jedoch dass er bei der Herstellung von Kleidung für die Maori eine Rolle spielte.
„Wie geht es unserem Mann aus Deutschland? Immer noch Gedächtnisverlust?“
„Ja, aber wir haben es nun mit Bier probiert um ihn aufzupäppeln. Scheint zu klappen. Er rief immer Huruhuru und nachdem die weiblichen Pflegerinnen pikiert gegangen sind, haben wir erst gemerkt, er meint diese Biermarke. Jetzt säuft er bereits den dritten Kasten leer und erzählt, er war eine Art Lederhäuptling mit einem dröhnenden Ungetüm. Ich vermute, er meint ein Motorrad und war da eine Art Gang-Anführer, drückt sich nur sehr banal aus. Anscheinend ist man in Herne oder wie auch immer eher sprachlich limitiert.“
„Tut ihm denn dieses Parfum gut?“
„Naja, ich glaube dass er nur deshalb hier irgendwie gelandet ist und dass er wirklich denkt, seine Grundschultattoos von Strichmännchenfrauen mit Bier in der Hand seien so ähnlich wie unsere. Der Mann wirkt wie aus der Zeit gefallen, also der der Neandertaler. Passt dann auch mit seinen Höhlenmalerei-Tattoos. Herne ist ja in Deutschland und ich glaube, da ist man mit vielen Dingen hinten dran. Würde einiges erklären.“
Neuseeländischen Schnurbaum habe ich bewusst noch nirgends wahrgenommen, der japanische ist mir aber geläufig und wenn ich mich recht entsinne, duftet der einfach intensiv und leicht bitter grün. Es passt also gut in die Szenerie. Sattes, nicht federleichtes Grün, eher ernst. Doch so sehr die Noten auch changieren mögen, die Grundstimmung bleibt dieselbe. Es bleibt für mich herb-frisch, grün und dabei freundlich.
„W….Woll….Wolle….Wolle, Wolle, Wollllllleeeee!“
Der Deutsche sprang auf, fiel dann direkt hin, es war zu viel Huruhuru-Bier.
„Ah, meinte er doch seinen Namen mit Huruhuru?“
„…glaube ich nicht, aber er erinnert sich nun. Gut so.“
„Wo bin ich?“
„Auf Neuseeland, du bist auf dem Wasser getrieben, was ist passiert?“
„Kleiner Unfall bei meiner Bierweltreise, bin über Bord, das Pfand rollte ins Wasser. Hat mich denn niemand vermisst?“
„Nein.“
„Uwe, dieser Trunkenbold, haben die doch glatt bis jetzt nicht gemerkt, dass ich nicht mehr da bin. Klar, mehr Bier für jeden. Na wartet!“
Moko Maori ist ein sehr spannender, da unkonventioneller Duft. Es gibt viele, die sich einzelnen Vegetationen, Ländern o.ä. verschreiben. Nicht immer konsequent umgesetzt. Wie konsequent das hier ist, ich kann es nur aus der Ferne und rudimentär bewerten. Es wirkt auf mich herrlich grün, dazu facettenreich und nie zu leicht durch die Myrte sondern immer ernst doch nie bittergrün, wie man es bei grünen Düften oft erleben darf. Moko Maori könnte also eine Überlegung wert sein.
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