03.12.2019 - 14:20 Uhr
Pluto
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Pluto
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Suki - Tochter aus gutem Haus
Die Marke Weil war mir schon als junges Mädchen ein Begriff. Der Vater einer Freundin aus Kindheitstagen reiste jobmäßig viel durch Europa, am liebsten nach Paris. Dort hatte er Kontakte zu Vertretern von Chanel, Dior und Weil. Oder besser gesagt, auch Verhältnisse, vorzugsweise mit jungen Blondinen. Seine Frau, eine brünette, rassige Schönheit und ebenfalls seine beiden Töchter (auch rassig und brünett) bekamen immer zu hören wie „engelsgleich“ und „wundervoll“ Blondinen wären. Seine Frau starb früh, trank zu viel, schaffte die Trennung leider zu spät. Ach, sprechen wir nicht über die traurigen Familienverhältnisse, wo ist schon alles golden. Von seinen Parisreisen brachte er Tüten voll mit Make-up und Düften der angesagten Modehäuser mit. Und da ich so etwas wie eine dritte Tochter war (trotz brünetter Haarfarbe..) und bei ihnen ein- und ausging bekam ich von diesen Wundertüten auch immer etwas ab. Vorzugsweise zu Weihnachten, dann verschenkte er gerne und großzügig Pröbchen (kost ja nix, bekam er ja geschenkt, denn sparsam war er auch...-... vor allem an der Familie..)
Nach Duftklassikern wie Chunga, Antilope, Zibeline und Weil de Weil blieb es duftmäßig ein wenig still im Hause Weil. Ich hatte sie schon gar nicht mehr auf dem Schirm, als plötzlich die Essence Düfte auftauchten. Die Flakons nicht mehr klassisch elegant und mit altmodischem Charme, sondern rund, bunt und modern, nicht hässlich, aber ich hätte sie vom Erscheinungsbild nicht unbedingt dem Hause Weil zugeordnet. Die Essence Düfte scheinen auf eine jüngere Klientel abzuzielen, sind zeitgemäß und die Preise zivil. Ehrlich gesagt, mein Interesse war nicht geweckt. Aber ich bekam ein Pröbchen von Suki Essence.
Suki startet bei mir nur mit einem Hauch Zitrus, direkt gefolgt von fruchtigen Noten, die Pflaume ist gut wahrnehmbar, serviert mit einer Ladung trockenen Zimt. Amber und Labdanum steuern die harzige Note bei, Vanille süßt nur leicht, Holz erdet und dunkelt ab. Suki ist trocken pudrig, erinnert mich an Haferflocken – keine Ahnung, warum ich bei manchen Düften diese Note wahrnehme, es spielt auch keine Rolle, denn mir gefällt das. Weihrauch ist nur ganz zart vertreten und die Rose nehme ich nicht wahr. Ich finde den Duft recht linear, weil alle Zutaten sich rasch und harmonisch miteinander vereinen. Suki ist weich und gleichzeitig etwas ernsthaft. Und obwohl er so gar nicht in mein Beuteschema passt, mag ich ihn und trag ihn bei den jetzigen Temperaturen gerne. Die Süße ist moderat und nicht klebrig, Sillage und Haltbarkeit bewegen sich im guten bis mittleren Bereich. Der gelbe Flakon ist fröhlich und gut zu händeln, ich hätte für den Duft aber eher einen bronzefarbenen Flakon gewählt, gelb suggeriert bei mir Zitrus, Sonne, Sommer, das ist nicht Suki (für mich). Rundum ein gelungener Duft, den man aber nicht an den Klassikern des Hauses Weil messen sollte.
Liebe Frau P. aus L., nochmals danke für dein großzügiges Duftgeschenk. :o)
Und an dieser Stelle wünsch ich euch allen eine besinnliche Adventszeit, tief durchatmen, nicht stressen lassen, innehalten, weniger ist mehr - hoffentlich beherzige ich das auch ;o)
Nach Duftklassikern wie Chunga, Antilope, Zibeline und Weil de Weil blieb es duftmäßig ein wenig still im Hause Weil. Ich hatte sie schon gar nicht mehr auf dem Schirm, als plötzlich die Essence Düfte auftauchten. Die Flakons nicht mehr klassisch elegant und mit altmodischem Charme, sondern rund, bunt und modern, nicht hässlich, aber ich hätte sie vom Erscheinungsbild nicht unbedingt dem Hause Weil zugeordnet. Die Essence Düfte scheinen auf eine jüngere Klientel abzuzielen, sind zeitgemäß und die Preise zivil. Ehrlich gesagt, mein Interesse war nicht geweckt. Aber ich bekam ein Pröbchen von Suki Essence.
Suki startet bei mir nur mit einem Hauch Zitrus, direkt gefolgt von fruchtigen Noten, die Pflaume ist gut wahrnehmbar, serviert mit einer Ladung trockenen Zimt. Amber und Labdanum steuern die harzige Note bei, Vanille süßt nur leicht, Holz erdet und dunkelt ab. Suki ist trocken pudrig, erinnert mich an Haferflocken – keine Ahnung, warum ich bei manchen Düften diese Note wahrnehme, es spielt auch keine Rolle, denn mir gefällt das. Weihrauch ist nur ganz zart vertreten und die Rose nehme ich nicht wahr. Ich finde den Duft recht linear, weil alle Zutaten sich rasch und harmonisch miteinander vereinen. Suki ist weich und gleichzeitig etwas ernsthaft. Und obwohl er so gar nicht in mein Beuteschema passt, mag ich ihn und trag ihn bei den jetzigen Temperaturen gerne. Die Süße ist moderat und nicht klebrig, Sillage und Haltbarkeit bewegen sich im guten bis mittleren Bereich. Der gelbe Flakon ist fröhlich und gut zu händeln, ich hätte für den Duft aber eher einen bronzefarbenen Flakon gewählt, gelb suggeriert bei mir Zitrus, Sonne, Sommer, das ist nicht Suki (für mich). Rundum ein gelungener Duft, den man aber nicht an den Klassikern des Hauses Weil messen sollte.
Liebe Frau P. aus L., nochmals danke für dein großzügiges Duftgeschenk. :o)
Und an dieser Stelle wünsch ich euch allen eine besinnliche Adventszeit, tief durchatmen, nicht stressen lassen, innehalten, weniger ist mehr - hoffentlich beherzige ich das auch ;o)
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