21.04.2024 - 14:20 Uhr
Pawly
57 Rezensionen
Pawly
6
Einzigartig, langanhaltend, Oldschool, Wow-Faktor..
.. beeindruckend, Traumsillage, raumfüllend, arrogant, pudrig, unisex, vielseitig, Frühling im Flakon, frisch, Komplimente anziehend, traumhaft schön, besonders, unüblich und dennoch gefällig, luftig, nostalgisch, faszinierend, süchtig-machend, kaum zu beschreiben, wundervoll, toll gemischt, qualitativ, ständiger Wandel, kreativ, künstlerisch, facettenreich, kaum greifbar, nicht von dieser Welt.
Henry Jacques' Fragrance - ein Duft, der weit unter dem Radar fliegt, viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält, eine eher unbeeindruckende Duftpyramide hat aber zweifelslos mit seiner Komposition beeindruckt, denn diese ist nicht nur traumhaft schön, sondern auch überraschend einzigartig. Nicht nur in der Duftwelt, auch im Henry Jacques Lineup ein absolut einzigartiger und besonderer Duft. Genug geschwärmt, zurück zu den harten Fakten, ernsten Noten und strengen Bewertungskriterien.
Wir fangen an mit den Noten. Der Duft beginnt direkt nach dem Auftragen seine Aldehyde zu zeigen, und davon so richtig viel. Diese strahlen sofort in den gesamten Raum heraus und breiten sich wahnsinnig schnell aus - die Sillage ist hier bereits wahnsinnig stark. Mal wieder etwas unüblicher für Henry Jacques, aber überraschend erträglich. Ylang-Ylang und alle anderen floralen Noten sind hier für mich nicht einzeln erkennbar, sondern machen sich eher als Gemisch bemerkbar, Zeder fehlt gänzlich, die Aldehyde behalten mit grossem Abstand die Überhand. Iris und Labdanum lassen sich im Drydown sehen, besonders die Iris sticht zusammen mit den Aldehyden heraus und sorgt für eine pudrige, florale, oldschoolartige Kreation, die an klassische Chanel Düfte erinnert. Vanille fehlt hier gänzlich, ich wüsste aber auch nicht so genau ob diese hier korrekt am Platz wäre. Diese Aldehyd-floral-Iris-Kreation zieht sich bis zum Ende hin durch bei gleichbleibender Stärke. Sicherlich einer der stärksten HJ-Düfte. Besonders spannend dürfte hier sein, dass sowohl Haltbarkeit als auch Sillage enorm sind. Von allen Teststreifen ist es der Fragrance, welcher sich mit Abstand am längsten gehalten hat, und nach dem Auftragen mehrerer HJ Düfte auf der Haut war es einzig und allein der Fragrance, welcher eine Wolke hinter sich her zog und alle anderen Düfte übertönen konnte. Nach vielen, vielen Stunden ist hier irgendwann Schluss. So wie es anfing, wird es auch beendet - mit den Aldehyden, welche sich die gesamte Zeit über gehalten haben und sicherlich das Gerüst der gesamten Komposition bilden. Trotz teils schwieriger Noten eine herrliche Kreation, welche mir ausgesprochen gut gefällt und nach welcher ich mich auch nach Monaten noch sehne.
Henry Jacques' Fragrance ist auf eine merkwürdige Art und Weise fesselnd. Die pudrig-floralen Noten, kombiniert mit der tollen und wahrnehmbaren, aber dennoch luftigen und unaufdringlichen Sillage, sorgen dafür, dass man sich immer und immer wieder nach diesem Duft sehnt - und das obwohl die Noten normalerweise nicht meinem Geschmack entsprechen würden. Die Performance ist grossartig, die Entwicklung ebenso. Überraschend gut und mit entsprechendem Budget lässt sich dieser Duft auch grossartig mit einer der grüneren Henry Jacques Kreationen layern. Probiert habe ich das mit dem No. 9 d'Igor und dem 1995, in beiden Fällen ein wirklich schönes Ergebnis.
Dieser Duft ist einer der schönsten, die mir bislang unter die Nase gekommen sind, und auch wenn ich das bei Henry Jacques leider immer und immer wieder sagen kann, so finde ich diese Komposition einfach äusserst gelungen und mutig, denn Aldehyde, Puder und floral muss gekonnt sein und erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein. Der Duft hat eine oldschool Note, erinnert aber gleichzeitig auch an moderne Ateliers, Kunstausstellungen, an alternative Menschen, welche künstlerisch begabt und kreativ sind. Weisse Galerien, noch gänzlich ohne Kunstwerke, dazu ein leichter Geruch von Farbe. Ein Künstler/eine Künstlerin sitzt allein in der Mitte dieses gigantischen Raumes und fertigt kontrovers bewertete Skulpturen an. Hier sehe ich den Duft - ein Signature für eine künstlerische Person. Weisse Leinwand, weisser Raum, die Farbe bringt die jeweils tragende Person mit.
Henry Jacques' Fragrance - ein Duft, der weit unter dem Radar fliegt, viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält, eine eher unbeeindruckende Duftpyramide hat aber zweifelslos mit seiner Komposition beeindruckt, denn diese ist nicht nur traumhaft schön, sondern auch überraschend einzigartig. Nicht nur in der Duftwelt, auch im Henry Jacques Lineup ein absolut einzigartiger und besonderer Duft. Genug geschwärmt, zurück zu den harten Fakten, ernsten Noten und strengen Bewertungskriterien.
Wir fangen an mit den Noten. Der Duft beginnt direkt nach dem Auftragen seine Aldehyde zu zeigen, und davon so richtig viel. Diese strahlen sofort in den gesamten Raum heraus und breiten sich wahnsinnig schnell aus - die Sillage ist hier bereits wahnsinnig stark. Mal wieder etwas unüblicher für Henry Jacques, aber überraschend erträglich. Ylang-Ylang und alle anderen floralen Noten sind hier für mich nicht einzeln erkennbar, sondern machen sich eher als Gemisch bemerkbar, Zeder fehlt gänzlich, die Aldehyde behalten mit grossem Abstand die Überhand. Iris und Labdanum lassen sich im Drydown sehen, besonders die Iris sticht zusammen mit den Aldehyden heraus und sorgt für eine pudrige, florale, oldschoolartige Kreation, die an klassische Chanel Düfte erinnert. Vanille fehlt hier gänzlich, ich wüsste aber auch nicht so genau ob diese hier korrekt am Platz wäre. Diese Aldehyd-floral-Iris-Kreation zieht sich bis zum Ende hin durch bei gleichbleibender Stärke. Sicherlich einer der stärksten HJ-Düfte. Besonders spannend dürfte hier sein, dass sowohl Haltbarkeit als auch Sillage enorm sind. Von allen Teststreifen ist es der Fragrance, welcher sich mit Abstand am längsten gehalten hat, und nach dem Auftragen mehrerer HJ Düfte auf der Haut war es einzig und allein der Fragrance, welcher eine Wolke hinter sich her zog und alle anderen Düfte übertönen konnte. Nach vielen, vielen Stunden ist hier irgendwann Schluss. So wie es anfing, wird es auch beendet - mit den Aldehyden, welche sich die gesamte Zeit über gehalten haben und sicherlich das Gerüst der gesamten Komposition bilden. Trotz teils schwieriger Noten eine herrliche Kreation, welche mir ausgesprochen gut gefällt und nach welcher ich mich auch nach Monaten noch sehne.
Henry Jacques' Fragrance ist auf eine merkwürdige Art und Weise fesselnd. Die pudrig-floralen Noten, kombiniert mit der tollen und wahrnehmbaren, aber dennoch luftigen und unaufdringlichen Sillage, sorgen dafür, dass man sich immer und immer wieder nach diesem Duft sehnt - und das obwohl die Noten normalerweise nicht meinem Geschmack entsprechen würden. Die Performance ist grossartig, die Entwicklung ebenso. Überraschend gut und mit entsprechendem Budget lässt sich dieser Duft auch grossartig mit einer der grüneren Henry Jacques Kreationen layern. Probiert habe ich das mit dem No. 9 d'Igor und dem 1995, in beiden Fällen ein wirklich schönes Ergebnis.
Dieser Duft ist einer der schönsten, die mir bislang unter die Nase gekommen sind, und auch wenn ich das bei Henry Jacques leider immer und immer wieder sagen kann, so finde ich diese Komposition einfach äusserst gelungen und mutig, denn Aldehyde, Puder und floral muss gekonnt sein und erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein. Der Duft hat eine oldschool Note, erinnert aber gleichzeitig auch an moderne Ateliers, Kunstausstellungen, an alternative Menschen, welche künstlerisch begabt und kreativ sind. Weisse Galerien, noch gänzlich ohne Kunstwerke, dazu ein leichter Geruch von Farbe. Ein Künstler/eine Künstlerin sitzt allein in der Mitte dieses gigantischen Raumes und fertigt kontrovers bewertete Skulpturen an. Hier sehe ich den Duft - ein Signature für eine künstlerische Person. Weisse Leinwand, weisser Raum, die Farbe bringt die jeweils tragende Person mit.
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