27.08.2020 - 11:19 Uhr

Gandix
179 Rezensionen

Gandix
Top Rezension
44
Wie ein Relikt vergangener Tage
Viele, die mich hier kennen wissen, dass ich eine große Klappe habe und um die ein oder andere schlagfertige Antwort nicht verlegen bin.
Woher kommt das?
Nun, ich bin mit Jungs aufgewachsen, war in einer fast reinen Jungsklasse und habe nicht zuletzt viele Jahre im Fitnessstudio trainiert, zu einer Zeit, wo noch ernsthaft Bodybuilding betrieben wurde. (Ja, ich war mal sehr sportlich)
Wenn dann mal einer seine Bauchmuckis zeigte, und fragte, ob die auch schön definiert seien, dann ist es schon ok, da mal kurz hinzufassen.
Der Typ sucht vielleicht gerade Bestätigung für das geleistete Training und den daraus hoffentlich resultierenden Erfolg.
Aber auf Einladung, und nur dann. Jeder Mensch hat seinen Distanzkreis, den man wirklich nur auf Einladung überschreiten sollte.
Als Gegenkompliment kam dann vielleicht irgendwann mal ein neidischer Blick auf die eigenen Waden, oder ein :"Du bist wahrscheinlich die einzige Frau, die ihre Krampfadern in den Oberarmen sucht."
(Ja, wenn man gut genug durchtrainiert ist und definiert, treten an den Oberarmen die Adern hervor. Bitte schreckt euch nicht, ich hatte mir auch damals meine Weiblichkeit bewahrt und es nicht übertrieben)
Und das ist von einem Bodybuilder ein wahrhaft großes und respektvolles Kompliment. Wenn auch etwas derb vielleicht.
So, jetzt muss ich die Kurve kriegen, aber das Fitnessstudio brauchte ich.
Da war dann nämlich später mal diese Frau, die nach Lust und Laune den Männern ungefragt an den Po fasste. Das finde ich ziemlich unmöglich, und würde es niemals machen,es entspricht in etwa Busengrapschern. Und es nimmt den Männern die Möglichkeit, die Regie zu übernehmen. Eine unschöne Begleiterscheinung der Emanzipation.
Es ist prima und wundervoll, dass Frauen heutzutage fest im Beruf stehen und nicht finanziell von Männern abhängig sind und gehen können, wenn die Beziehung partout nicht mehr läuft.
Nur, mit diesem "Aufreißverhalten" berauben sich die Frauen um einen ganz wesentlichen Teil der Frau-Mann-Beziehung. Wie schön ist es doch, von einem Mann umworben und umsorgt zu werden.
Ich bin ja in einer Zeit aufgewachsen, da gehörte sich sowas nicht. Und, wenn ich heute an meine Jugend zurückdenke, war das ganz wunderbar so.
Es gab Orte, wo man sich mit Freunden traf, Tanzlokal, Café, etc... Da war man da, im Schutz der Freunde.
Gab es dann erstmal den Einen, der einem gefiel, dann riskierte man den ein oder anderen heimlichen Blick,
und die Schmetterlinge flatterten im Bauch, wenn ein Blick zurück kam und sich die Augen trafen....
kurz nur,
Sekunden,
aber doch einen Augenblick länger, als bei jemand x-beliebigen.
Dann kam die spannende Zeit...
die, des 'Sich-Fragens', ...könnte er mich vielleicht auch mögen?
Häufigere Blickkontakte,
Herzklopfen,
eine erste Aufforderung zum Tanz,
ein unschuldiges Nach-Hause-Begleiten,
ein respektvolles Öffnen der Wagentüre ,
und irgendwann, ein zaghafter erster Kuss....
Nun, es gibt sie kaum noch, diese Orte des langsamen Kennenlernens,
zumindest nicht mehr, wenn die Schulzeit vorüber ist.
Laute Discos, Bierzelte und nicht zuletzt das Internet.
Gerade mit dem Internet muss man sich gleich zu Beginn bewusst mit jemandem verabreden...
Mir tun unsere Kinder leid, dass sie diese alte Form des Umwerbens kaum noch kennenlernen.
Des Werbens des Mannes um die Frau, und eben nicht umgekehrt.
Es wäre schön, könnte man hier das Rad wieder ein wenig zurück drehen, den Männern wieder ein wenig mehr ihren Part in diesem wundervollen Spiel zwischen Mann und Frau übernehmen lassen.
Wie komme ich jetzt auf solche Gedanken?
Es ist dieser Duft.
Er ist einmalig schön.
Seit Tagen schleiche ich um ihn herum, schnuppere, lege ihn zur Seite, schnuppere..
Er hat etwas an sich, dass ich sagen möchte, auch manche Düfte sollten wir Frauen, um unser selbst willen, den Männern überlassen.
Ein Duft, den ich einfach lieber an einem Mann schnuppern und erforschen würde...
Die Nase in seiner Halsbeuge,
die Lippen auf seiner Haut...
Nein, nein, ich hör schon auf, sonst wird das hier wieder eine Liebesgeschichte.
Dieser Duft ist so einmalig schön,
ein Kunstwerk, als wäre es ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit,
in der Düfte noch gelebt wurden.
Jedes Detail mit Sorgfalt gewählt,
für sich wahrnehmbar,
doch zu einem wundervollen Ganzen verwoben.
Verführerisch und verführend,
stark und beschützend.
Ein Traum von einem Mann, äääähhhmmm Duft.
Ein zarter Hauch Lavendel,
schon zu Beginn balsamisch unterlegt.
Leichte Süße, anziehend, nicht gourmandig.
Eine Spur frische Limette, wie Bergamotte anmutend,
die eine gewisse Leichtigkeit ins Spiel bringt.
Sanfte bodenständige Erde, dieses weiche Bett aus Amber.
Ein Wald in weiter Ferne, doch auch das Element Wasser wurde
durch eine minimale Prise Alge nicht vergessen.
Vielleicht echter Amber vom Wal? (soll es ja manchmal noch geben, von gestrandeten Tieren)
Das bringt eine winzige Spur Animalik mit sich, die hier sehr gut passt.
Eine wunderschöne, ganz sanfte Würze vom Muskatersalbei, genau im rechten Maße.
Lasst euch nicht von den Maiglöckchen abschrecken,
die sind hier nur dazu da, die weiche Seite des Mannes zum Vorschein kommen zu lassen.
Der Duft wird immer wärmer, nicht zu dunkel, eher bernsteinfarben.
Das wunderbare Harz des Benzoe tropft wie dickflüssiger Honig.
(nein, nach Honig riecht es nicht, nur die Konsistenz)
Das Ganze ruht auf dem feinsten, weichesten, pudrig-balsamischen Wildleder,
untergründig,
sich nicht aufspielend.
Es lässt dem Amber viel Raum.
Eigentlich ist dieser Duft haargenau das, was ich liebe,
ein ganz dringendes Must-Have,
und doch finde ich, er ist für Männer bestimmt.
Vielleicht nur,
weil ich meine Nase gerne in der Halsbeuge vergraben würde....
Oder auch aus Eigenschutz ob des horrenden Preises.
Ja, er ist schweineteuer, aber jeder, der die Gelegenheit hat, ein Pröbchen zu ergattern ( und Amber mag), sollte es sich gestatten, dieses Meisterwerk kennenzulernen.
So, und ich gehe jetzt putzen und meine Sinne beruhigen.
Noch eine kleine Anmerkung : Dieser Kommi soll keinerlei Diskussionen bezüglich der Geschichte drumrum auslösen und ganz gewiss nicht irgendjemandem auf den Schlips treten. Es ist lediglich eine Geschichte, etwas sentimental behaftet, um den Duft herum. Und es ist in jeder Beziehung, egal welcher Art schön, umworben und umsorgt zu werden.
Woher kommt das?
Nun, ich bin mit Jungs aufgewachsen, war in einer fast reinen Jungsklasse und habe nicht zuletzt viele Jahre im Fitnessstudio trainiert, zu einer Zeit, wo noch ernsthaft Bodybuilding betrieben wurde. (Ja, ich war mal sehr sportlich)
Wenn dann mal einer seine Bauchmuckis zeigte, und fragte, ob die auch schön definiert seien, dann ist es schon ok, da mal kurz hinzufassen.
Der Typ sucht vielleicht gerade Bestätigung für das geleistete Training und den daraus hoffentlich resultierenden Erfolg.
Aber auf Einladung, und nur dann. Jeder Mensch hat seinen Distanzkreis, den man wirklich nur auf Einladung überschreiten sollte.
Als Gegenkompliment kam dann vielleicht irgendwann mal ein neidischer Blick auf die eigenen Waden, oder ein :"Du bist wahrscheinlich die einzige Frau, die ihre Krampfadern in den Oberarmen sucht."
(Ja, wenn man gut genug durchtrainiert ist und definiert, treten an den Oberarmen die Adern hervor. Bitte schreckt euch nicht, ich hatte mir auch damals meine Weiblichkeit bewahrt und es nicht übertrieben)
Und das ist von einem Bodybuilder ein wahrhaft großes und respektvolles Kompliment. Wenn auch etwas derb vielleicht.
So, jetzt muss ich die Kurve kriegen, aber das Fitnessstudio brauchte ich.
Da war dann nämlich später mal diese Frau, die nach Lust und Laune den Männern ungefragt an den Po fasste. Das finde ich ziemlich unmöglich, und würde es niemals machen,es entspricht in etwa Busengrapschern. Und es nimmt den Männern die Möglichkeit, die Regie zu übernehmen. Eine unschöne Begleiterscheinung der Emanzipation.
Es ist prima und wundervoll, dass Frauen heutzutage fest im Beruf stehen und nicht finanziell von Männern abhängig sind und gehen können, wenn die Beziehung partout nicht mehr läuft.
Nur, mit diesem "Aufreißverhalten" berauben sich die Frauen um einen ganz wesentlichen Teil der Frau-Mann-Beziehung. Wie schön ist es doch, von einem Mann umworben und umsorgt zu werden.
Ich bin ja in einer Zeit aufgewachsen, da gehörte sich sowas nicht. Und, wenn ich heute an meine Jugend zurückdenke, war das ganz wunderbar so.
Es gab Orte, wo man sich mit Freunden traf, Tanzlokal, Café, etc... Da war man da, im Schutz der Freunde.
Gab es dann erstmal den Einen, der einem gefiel, dann riskierte man den ein oder anderen heimlichen Blick,
und die Schmetterlinge flatterten im Bauch, wenn ein Blick zurück kam und sich die Augen trafen....
kurz nur,
Sekunden,
aber doch einen Augenblick länger, als bei jemand x-beliebigen.
Dann kam die spannende Zeit...
die, des 'Sich-Fragens', ...könnte er mich vielleicht auch mögen?
Häufigere Blickkontakte,
Herzklopfen,
eine erste Aufforderung zum Tanz,
ein unschuldiges Nach-Hause-Begleiten,
ein respektvolles Öffnen der Wagentüre ,
und irgendwann, ein zaghafter erster Kuss....
Nun, es gibt sie kaum noch, diese Orte des langsamen Kennenlernens,
zumindest nicht mehr, wenn die Schulzeit vorüber ist.
Laute Discos, Bierzelte und nicht zuletzt das Internet.
Gerade mit dem Internet muss man sich gleich zu Beginn bewusst mit jemandem verabreden...
Mir tun unsere Kinder leid, dass sie diese alte Form des Umwerbens kaum noch kennenlernen.
Des Werbens des Mannes um die Frau, und eben nicht umgekehrt.
Es wäre schön, könnte man hier das Rad wieder ein wenig zurück drehen, den Männern wieder ein wenig mehr ihren Part in diesem wundervollen Spiel zwischen Mann und Frau übernehmen lassen.
Wie komme ich jetzt auf solche Gedanken?
Es ist dieser Duft.
Er ist einmalig schön.
Seit Tagen schleiche ich um ihn herum, schnuppere, lege ihn zur Seite, schnuppere..
Er hat etwas an sich, dass ich sagen möchte, auch manche Düfte sollten wir Frauen, um unser selbst willen, den Männern überlassen.
Ein Duft, den ich einfach lieber an einem Mann schnuppern und erforschen würde...
Die Nase in seiner Halsbeuge,
die Lippen auf seiner Haut...
Nein, nein, ich hör schon auf, sonst wird das hier wieder eine Liebesgeschichte.
Dieser Duft ist so einmalig schön,
ein Kunstwerk, als wäre es ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit,
in der Düfte noch gelebt wurden.
Jedes Detail mit Sorgfalt gewählt,
für sich wahrnehmbar,
doch zu einem wundervollen Ganzen verwoben.
Verführerisch und verführend,
stark und beschützend.
Ein Traum von einem Mann, äääähhhmmm Duft.
Ein zarter Hauch Lavendel,
schon zu Beginn balsamisch unterlegt.
Leichte Süße, anziehend, nicht gourmandig.
Eine Spur frische Limette, wie Bergamotte anmutend,
die eine gewisse Leichtigkeit ins Spiel bringt.
Sanfte bodenständige Erde, dieses weiche Bett aus Amber.
Ein Wald in weiter Ferne, doch auch das Element Wasser wurde
durch eine minimale Prise Alge nicht vergessen.
Vielleicht echter Amber vom Wal? (soll es ja manchmal noch geben, von gestrandeten Tieren)
Das bringt eine winzige Spur Animalik mit sich, die hier sehr gut passt.
Eine wunderschöne, ganz sanfte Würze vom Muskatersalbei, genau im rechten Maße.
Lasst euch nicht von den Maiglöckchen abschrecken,
die sind hier nur dazu da, die weiche Seite des Mannes zum Vorschein kommen zu lassen.
Der Duft wird immer wärmer, nicht zu dunkel, eher bernsteinfarben.
Das wunderbare Harz des Benzoe tropft wie dickflüssiger Honig.
(nein, nach Honig riecht es nicht, nur die Konsistenz)
Das Ganze ruht auf dem feinsten, weichesten, pudrig-balsamischen Wildleder,
untergründig,
sich nicht aufspielend.
Es lässt dem Amber viel Raum.
Eigentlich ist dieser Duft haargenau das, was ich liebe,
ein ganz dringendes Must-Have,
und doch finde ich, er ist für Männer bestimmt.
Vielleicht nur,
weil ich meine Nase gerne in der Halsbeuge vergraben würde....
Oder auch aus Eigenschutz ob des horrenden Preises.
Ja, er ist schweineteuer, aber jeder, der die Gelegenheit hat, ein Pröbchen zu ergattern ( und Amber mag), sollte es sich gestatten, dieses Meisterwerk kennenzulernen.
So, und ich gehe jetzt putzen und meine Sinne beruhigen.
Noch eine kleine Anmerkung : Dieser Kommi soll keinerlei Diskussionen bezüglich der Geschichte drumrum auslösen und ganz gewiss nicht irgendjemandem auf den Schlips treten. Es ist lediglich eine Geschichte, etwas sentimental behaftet, um den Duft herum. Und es ist in jeder Beziehung, egal welcher Art schön, umworben und umsorgt zu werden.
42 Antworten