Moon Bloom Hiram Green 2013
14
Sehr hilfreiche Rezension
Laura im MoonBloomland
Verschwitzt irrte Laura, die junge Archäologin, im Labyrinth des Dschungels umher. Seit ihrem Sturz konnte sie nicht an kaum mehr etwas erinnern, zumindest nicht an die letzten Stunden. Sie war sich nicht mal sicher, ob es ein Sturz gewesen war. Alles war ein wenig verschwommen, dumpf, still, unklar hatte sie noch die Umrisse ihrer Arbeitskollegen vor Augen, vor allem von Michael. Irgendwas stimmte nicht, aber sie konnte ihre Gedanken nicht ordnen. Jedenfalls, allein sollte sie hier nicht unterwegs sein, und mit kaum Wasser und Essen könnte es schwierig werden, das war ihr klar. Das letzte, woran sie sich halbwegs klar erinnern konnte, war, dass die Suche nach der verschollenen Maya Stadt sie in dieses nicht enden wollende Geflecht aus Wurzeln und Lianen geführt hatte. Die üppige Vegetation, die normalerweise in sattem Grün erstrahlte, verschmolz mit den letzten Sonnenstrahlen und dem Schweiß vor ihren Augen zu einem leuchtenden Orange, und alles erschien, wie durch einen Schleier. Heiß war es, viel zu heiß. Und leichte Übelkeit überkam sie.
Mit ihrer Machete bahnte sie sich einen Weg durch das Dickicht. Das Geräusch des schneidenden Stahls würzte die Stille des Waldes, aber wurde von dem melodischen Klang exotischer Vögel übertönt. Die Luft war stickig und feucht, Harz tropfte aus den frisch geschnittenen Wurzeln, und tropische Blumen befeuerten den Eindruck der Unendlichkeit der Natur. Laura trank den letzten Schluck aus ihrer Trinkflasche und versuchte, sich zu orientieren, doch die dichte Vegetation versperrte ihr jegliche Sicht.
Die Sonne kämpfte sich zart durch das Blätterdach und tauchte den Wald in ein warmes, goldenes Licht. Laurs schloss für einen Moment ihre Augen und atmete tief durch. Sie versuchte, Ordnung in ihre Gedanken zu bringen und an die Worte ihres einstigen Mentors zu denken: "Der Dschungel ist ein Ort der Geheimnisse. Respektiere ihn, und er wird dich beschützen."
Plötzlich stolperte sie. Was war denn das? Eine riesige Nuss? Die Kugel sah ein wenig aus wie eine Kokusnuß, und weißer Saft rann aus ihr heraus. Schien die Nuss aus dem Inneren heraus zu leuchten, oder war es eine Sinnestäuschung? Ein zarter Wind strich durch Lauras Haare, als sie die Wunderkugel aufhob, fast als wäre es ein Zeichen des Dschungels. Verwirrt schüttelte sie ihre Gedanken ab, und kämpfte sich weiter durch das Dickicht.
Vor ihr öffnete sich eine Lichtung. Mittig stand ein alter, mächtiger Baum, mächtiger als all die Anderen. Seine Wurzeln bildeten einen dicken Kreis, auf seine Ästen hingen seltsam geformte Blüten, weiße Blüten, gelbe Blüten, tropische Blüten, zuckrigen Würzstaub absondernd und sich offenbar stets selbst bestäubend. Noch während sie den Baum entgeistert anstarrte, verwandelte sich eine Blüte nach der anderen in reife Früchte, Früchte, wie sie eben eine gefunden hatte. Blätter wuchsen, der Baum wurde größer, saftiger, höher, unendlich. Der Duft der Blüten war betörend, Nektar benebelte ihren angeschlagenen Geist, und Laura traute ihren Augen kaum, als sich in der Baumrinde ein verborgener Eingang öffnete.
Sie kletterte durch den Eingang in das Innere des Baumes und fand sich in einer fabelhaften Höhle wieder. Seltsame Hieroglyphen bedeckten die Wände, der Boden war weich, grün, und voller Blätter und Wurzeln. Man konnte durch den Baum hindurch die letzten Strahlen der Sonne sehen, welche nun langsam von der beschützenden Dunkelheit des Mondlichtes abgelöst wurden. Der betörende Duft des Baumes drang tief in die Höhle hinein, die Luft war warm und süß, und Laura sehnte sich nach eine Pause. Benommen ließ sie sich langsam zu Boden sinken, und atmete tief die feuchtigkeitsgetränkte Luft. Bilder von längst vergangenen Zeiten zogen vor ihren Augen vorbei. Sie sah die Maya Stadt, nach der sie gesucht hatte, und die Menschen, die dort lebten. Sie hatte keinen Zweifel mehr daran, dass sie genau dort, war wo sie hingehörte, und diesen Ort nie wieder verlassen werde.
Das Licht wurde heller und heller. Plötzlich spürte die junge Frau, wie sie von eine unendlichen Kraft nach oben gezogen wurde. Sie verlor den Boden unter ihren Füßen und mit einem Schlag wurde sie aus dem Baum herauskatapultiert. Michael stand am Bett neben ihr und hielt ihre Hand, 2 Arbeitskollegen starrten sie doof an. "Na, du machst ja Sachen. Nächstes Mal kannst du gerne vorher Bescheid geben, wenn du schon unbedingt einen Tee aus selbst geernteten Pflanzen kochen willst, gell - dann können wir zumindest gemeinsam auf die Reise gehen ;)
Mit ihrer Machete bahnte sie sich einen Weg durch das Dickicht. Das Geräusch des schneidenden Stahls würzte die Stille des Waldes, aber wurde von dem melodischen Klang exotischer Vögel übertönt. Die Luft war stickig und feucht, Harz tropfte aus den frisch geschnittenen Wurzeln, und tropische Blumen befeuerten den Eindruck der Unendlichkeit der Natur. Laura trank den letzten Schluck aus ihrer Trinkflasche und versuchte, sich zu orientieren, doch die dichte Vegetation versperrte ihr jegliche Sicht.
Die Sonne kämpfte sich zart durch das Blätterdach und tauchte den Wald in ein warmes, goldenes Licht. Laurs schloss für einen Moment ihre Augen und atmete tief durch. Sie versuchte, Ordnung in ihre Gedanken zu bringen und an die Worte ihres einstigen Mentors zu denken: "Der Dschungel ist ein Ort der Geheimnisse. Respektiere ihn, und er wird dich beschützen."
Plötzlich stolperte sie. Was war denn das? Eine riesige Nuss? Die Kugel sah ein wenig aus wie eine Kokusnuß, und weißer Saft rann aus ihr heraus. Schien die Nuss aus dem Inneren heraus zu leuchten, oder war es eine Sinnestäuschung? Ein zarter Wind strich durch Lauras Haare, als sie die Wunderkugel aufhob, fast als wäre es ein Zeichen des Dschungels. Verwirrt schüttelte sie ihre Gedanken ab, und kämpfte sich weiter durch das Dickicht.
Vor ihr öffnete sich eine Lichtung. Mittig stand ein alter, mächtiger Baum, mächtiger als all die Anderen. Seine Wurzeln bildeten einen dicken Kreis, auf seine Ästen hingen seltsam geformte Blüten, weiße Blüten, gelbe Blüten, tropische Blüten, zuckrigen Würzstaub absondernd und sich offenbar stets selbst bestäubend. Noch während sie den Baum entgeistert anstarrte, verwandelte sich eine Blüte nach der anderen in reife Früchte, Früchte, wie sie eben eine gefunden hatte. Blätter wuchsen, der Baum wurde größer, saftiger, höher, unendlich. Der Duft der Blüten war betörend, Nektar benebelte ihren angeschlagenen Geist, und Laura traute ihren Augen kaum, als sich in der Baumrinde ein verborgener Eingang öffnete.
Sie kletterte durch den Eingang in das Innere des Baumes und fand sich in einer fabelhaften Höhle wieder. Seltsame Hieroglyphen bedeckten die Wände, der Boden war weich, grün, und voller Blätter und Wurzeln. Man konnte durch den Baum hindurch die letzten Strahlen der Sonne sehen, welche nun langsam von der beschützenden Dunkelheit des Mondlichtes abgelöst wurden. Der betörende Duft des Baumes drang tief in die Höhle hinein, die Luft war warm und süß, und Laura sehnte sich nach eine Pause. Benommen ließ sie sich langsam zu Boden sinken, und atmete tief die feuchtigkeitsgetränkte Luft. Bilder von längst vergangenen Zeiten zogen vor ihren Augen vorbei. Sie sah die Maya Stadt, nach der sie gesucht hatte, und die Menschen, die dort lebten. Sie hatte keinen Zweifel mehr daran, dass sie genau dort, war wo sie hingehörte, und diesen Ort nie wieder verlassen werde.
Das Licht wurde heller und heller. Plötzlich spürte die junge Frau, wie sie von eine unendlichen Kraft nach oben gezogen wurde. Sie verlor den Boden unter ihren Füßen und mit einem Schlag wurde sie aus dem Baum herauskatapultiert. Michael stand am Bett neben ihr und hielt ihre Hand, 2 Arbeitskollegen starrten sie doof an. "Na, du machst ja Sachen. Nächstes Mal kannst du gerne vorher Bescheid geben, wenn du schon unbedingt einen Tee aus selbst geernteten Pflanzen kochen willst, gell - dann können wir zumindest gemeinsam auf die Reise gehen ;)
16 Antworten
diesen tee will ich nie trinken 😄 es sei denn, ich darf dann an einen anderen ort.
Und ja, irgendwie is der Duft wie ein gewaltiger, tropischer Trip.