Comme d'Habitude 2012

Comme d'Habitude von Histoires d'Eaux
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7.0 / 10 10 Bewertungen
Ein Parfum von Histoires d'Eaux für Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist würzig-grün. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Wie üblich”.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Grün
Ledrig
Harzig
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte KardamomKardamom KorianderKoriander ZitroneZitrone MandarineMandarine ZimtZimt
Herznote Herznote
KamilleKamille ThymianThymian LederLeder
Basisnote Basisnote
HarzeHarze VetiverVetiver WeihrauchWeihrauch PatchouliPatchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.010 Bewertungen
Haltbarkeit
7.16 Bewertungen
Sillage
5.77 Bewertungen
Flakon
5.711 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 26.07.2016.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 18  
Seien wir ehrlich...
Derzeit der einzige Herrenduft im Portfolio von Histoires d‘Eaux präsentiert sich Comme d‘Habitude wenig spektakulär. Dabei fällt mir vor allem die Balance aus krautigen Noten und Harzen einerseits (Fougère könnte man das nennen) und einem dezenten, weichen Lederakkord andererseits auf. Man sollte annehmen, dass Düfte, die eine perfekte Balance anstreben, besonders harmonisch, besonders einnehmend, besonders charmant wirken, aber seien wir ehrlich:

Sie sind auch immer ein wenig langweilig.

Hinzu kommt in vorliegendem Falle, dass Comme d‘Habitude ein Verführer auf leisen Sohlen ist, kein lauter Charmeur, der im Mittelpunkt stehen will. Sie sind ja zunächst mal ganz sympathisch, solche Männer, solche Düfte, aber seien wir ehrlich:

Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig langweilig.

Darüber hinaus ist bei diesem Duft bemerkenswert, dass er, ein wenig an Düfte der 80er Jahre erinnernd, eine Vielzahl von Inhaltsstoffen zu enthalten scheint, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass ein sog. Lederakkord seinerseits auch wieder aus einer großen Zahl von Komponenten zusammen gesetzt werden muss. Diese Wucht und Farbigkeit vielschichtiger Töne war ein Kennzeichen der 80er und führte seinerzeit bei der umfangreichen Zahl derartiger Kompositionen dazu, dass auch etliche wahre Schätze darunter waren. Aber nicht selten entstand auch eine wirre Mischung nicht mehr differenzierbarer Schattierungen, die sich gegenseitig nivellierten und egalisierten. Solche Düfte mögen ambitioniert sein, aber seien wir ehrlich:

Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig langweilig.

Was bleibt unter Strich von diesem Duft, der durchaus gut komponiert wurde, der m.E. nicht zu denjenigen Nischendüften zählt, die ohne Esprit und Talent geschaffen, nur um der Realisierung einer Marketingidee willen realisiert wurden (von Schöpfung oder Komposition zu sprechen verbietet sich bei vielen modernen Nischen- oder Mainstreamdüften von selbst)? Wenig und doch wieder viel: ein Duft, der nicht stört, der nicht drückt und zwickt, den man vielleicht sogar jeden Tag tragen mag, der rund komponiert wurde, ein wenig konservativ vielleicht, aber das kann ja auch den Charme eines Duftes ausmachen, - aber seien wir ehrlich, was solche Düfte betrifft:

Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig langweilig.
Sie sind auch immer ein wenig...
15 Antworten
7
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Nur keine Experimente
Das dachte sich wohl Philippe Bousseton, als er dieses grundsolide Herrenparfum ersonnen hat.

Comme d´Habitude versprüht den Charme eines klassisch würzigen Lederduftes, à la Bel Ami und Co., kommt jedoch nicht wirklich an dessen Größe heran.

Im Gegensatz zu Marron, spielt für meine Nase das Vetiver keine große Geige.

CdH eröffnet für mich mit einem zitrisch- würzigen Akkord, welcher sich nur direkt nach dem Auftragen etwas seifig gebärdet. Das Seifige und die Zitrusfrische haben allerdings gegen die Gewürzmischung keine Chance und der Duft wechselt schnell in einen lederdominierten Gewürzakkord und will für mich einfach keine grünliche Tendenzen entwickeln.

Also, wenn hier Weihrauch verarbeitet wurde, dann in äußerst harmonischen Dosen. Für mich klingt der Duft balsamisch und fast schon etwas zu weich aus.

CdH ist gut gelungen und ist, gemessen am zurzeit herrschenden Massenmarktgeschmack, eine angenehme Abwechslung für alle, welche sich an die oldschool Lederdüfte noch nicht ran wagen. Als Nischenduft wäre er mir ebenfalls etwas zu zahm.

CdH würde ich mir nicht unbedingt kaufen, ihn aber, als Tages- oder Sommervariante zu Bel Ami tragen, wenn man ihn mir schenken würde.

Der erste Duft von Histoires d´Eaux stimmt mich schon mal sehr neugierig auf die restlichen 7 dieser Marke.
7 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Marron

96 Rezensionen
Marron
Marron
Hilfreiche Rezension 8  
Alles wie immer?
Das Haus Histoires d'Eaux hatte die zauberhafte Idee, Text und Stimmung französischer Schlager und Chansons aufzufangen und in Düfte zu übersetzen. Dabei sind hierzulande sehr populäre Titel dabei, wie auch eher nur in Frankreich bekannte Stücke.

Ob der französische Komponist und Chansonnier Claude François ahnte, welcher Welthit ihm und zwei anderen Komponistenkollegen im Jahre 1967 aus der Feder floß? Wahrscheinlich nicht. Wollte er doch mit dem Stück "Comme d’habitude" nur seine gescheiterte Beziehung mit France Gall verarbeiten, die, wenn man sich die Zeilen des Textes ansieht, an Gleichgültigkeit und Routine zerbrochen sein muß.
Da erzählt ein Mann von Blicken, die nicht erwidert werden, von Schweigen und Rückzug, von Einsamkeit und Kälte, immer mit dem Refrain: wie gewöhlich, so wie jeden Tag.
Eine Beziehung, die sich selbst auflöst, völlig unspektakulär, man hat sich eben auseinandergelebt. Ein Schicksal, das schon viele Patnerschaften ereilte, alltäglich, deswegen aber nicht weniger schmerzhaft.
Als Paul Anka im darauffolgenden Jahr Paris besuchte, wurde er schnell hellhörig und sicherte sich die Rechte an einer englischen Adaption und verfasste dann zu der Melodie einen völlig neuen englischen Text unter dem Titel "My Way", den er Frank Sinatra anbot.
Sinatra soll gar nicht groß erbaut über das Stück gewesen sein, das im Lauf der nächsten Jahre eines seiner größten Hits werden sollte und unzählige Male gecovert wurde, unter anderem in Deutschland unter dem Titel "So leb dein Leben" von Mary Roos 1971.

Comme d'Habitude startet so dunkelgrün, wie das beliegende Duftkärtchen. Vetiver spielt hier eine große, wenn nicht die Hauptrolle, zitrische Noten sind nur als kleine Lichtreflexe wahrnehmbar.
Bald kommt durch Zimt und Koriander eine leichte Würze hinzu, es wird edel seifig, cremig, bevor sich der kräftige Eindruck steigert und es in eine trocken-pudrige Richtung geht.
Patchouli erdet und gibt Tiefe, für meinen Geschmack etwas zuviel, bevor das Räucherwerk einen versöhnlichen Abschluß bietet.

Dieser Duft hat eine Aussage:
Ich stehe mit beiden Beinen fest in der Welt, habe schon vieles gesehen und erlebt - mich kann nichts so leicht umpusten.
Paßt das zu obigen Zeilen des Liedes?
Vielleicht als Rückbesinnung auf die eigenen Stärken, die ja gerade in Krisenzeiten so wichtig ist, wie hier auf dem Weg zurück vom Wir zum Ich.

Comme d'Habitude ist gut gemacht und hat eine interessante Geschichte. Er ist mir aber zu gefällig und voraussehbar. Es fehlt hier ein neuer Akzent, ein anderer Dreh. So geht er im Heer der grün-würzigen Männerdüfte unter und ist kein Musterbeispiel für die Kunst der Nischenparfümeure.

Claude François in einer alten Schwarzweiß-Aufzeichnung: http://www.youtube.com/watch?v=bMoY5rNBjwk
7 Antworten
2.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
KleineHexe

78 Rezensionen
KleineHexe
KleineHexe
2  
Ein Herrenduft – Wie immer
Comme d’Habitude startet mit einer frischen zitrischen Note, die mich in ihrer Gesamtkomposition unangenehm an einige Rasierwässer erinnert. Zum Glück verfliegt diese bald. Danach geht es eigentlich unspektakulär weiter wie bei vielen anderen Herrendüften auch: es wird würzig, krautig, herb und nach Leder duftend.

Der Hersteller sitzt in Bella Italia und da ist ein Mann noch ein Mann ;-). Beworben wird der Duft in etwa mit: „Dieser Duft ist intensiv maskulin.“ Nun wissen wir alle Bescheid.

Die Basis finde ich angenehm und gut und relativ weich für den ach so maskulinen Anspruch. Die Sillage ist angenehm. Die Haltbarkeit ist gut. Der Flakon ist hässlich.

Fazit: Ein gut gemachter, solider Duft den Man(n) tragen kann – Man(n) kann es allerdings auch lassen.
1 Antwort
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
0  
Wie gewöhnlich
Der Name ist für mich Programm? Ein Herrenduft?
Und so ein Versprechen: "Nicht zu vergessen, wie gewöhnlich komme ich dich zu verführen. Nana, mal nicht so übertreiben! So siegessicher und besitzergreifend kommt der Duft wirklich nicht rüber.
Was nehme ich wahr?
Die Ouvertüre ist gleich ledrig, scharf und zitrisch, nicht unangenehm. Dann folgt ein scharfes mir eher widerliches Kraut, das sich zu einem seltsam krautigen Fougérè entwickelt.
Die sich dann jedoch "verdünnisiert". "Comme d'Habitude" wird richtig weich, cremig und wieder ledrig. Aber nun ist das Leder fein und samtig mit Iris gegerbt.
Jetzt ist es bis zum Ende ein angenehmer sehr weicher ledriger Duft, der dennoch würzig-krautig etwas bitter und harzig bleibt. Ein sanfter Verführer. "Comme d'Habitude" würde mir an einem Mann gefallen.
0 Antworten

Statements

1 kurze Meinung zum Parfum
SeeroseSeerose vor 8 Jahren
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Ledrig-scharf-zitrisch, dann scharf-fougerig, leicht widerlich um sich zu einem samtig-weichen Lederduft, leicht würzig-krautig-cremig bis zum Ende zu verhalten.
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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