01.08.2011 - 16:41 Uhr
Taurus
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Taurus
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12
Schicksalsduft
Wahrscheinlich hat jeder seine persönliche Geschichte, wie er an einen seiner Lieblingsdüfte geraten ist. Diese hier ist noch ganz frisch:
Letzte Woche habe ich ein paar nette Tage in München verbracht. Tolle Stadt mit tollen Läden und tollen Menschen (bis auf einige Autofahrer). Selbstverständlich klapperte ich auch die Parfümerien in der City ab. Unter anderem landete ich in einem kleinen eher drogerieartigen Laden direkt am Rathausblock, wo ein älterer Mann im weißen Kittel seine Kunden berät. Beim obligatorischen Rumstöbern fand ich einen Flakon Jaipur Homme und fragte ihn, ob er eventuell davon das Fraicheur hätte. Was folgte war ein interessanter Monolog den er damit abschloss, mir Isotta Fraschini auf einem Kärtchen zu sprühen und zu überreichen.
Zuerst vernahm ich eine recht lakritzartige Würze, die in meinem Unterbewusstsein mehrere Fragezeichen aufblinken ließ. Danach entwickelte sich der Duft mit einer süßlich-herben Melange, die nach mehr verlangte.
Also sprühte er mir noch ein wenig auf einer freien Stelle meines Arms, von der ich die nächsten paar Stunden nicht mehr lassen konnte. Es war geschehen: Isotta Fraschini hat mich fasziniert und eingenommen.
Noch vor meiner Abreise wollte ich noch mal hin und mich genauer erkundigen, welches Isotta Fraschini genau er mir angepriesen hat. Doch Parfumo klärte mich auf, dass es eh nur eins gibt. Dennoch: ich musste da wieder ran!
Soweit so ungut … doch hier folgt der zweite Teil in Düsseldorf:
Bezüglich des Parfumo-Treffens letzten Samstag zog es meine Gruppe direkt zu Beauty Affairs. Vorher war ich noch nie dort und trotz des kleinen Geschäfts wusste ich nicht, wo ich anfangen sollte. Auch hier stöberte ich ein wenig rum, wobei meine eigentliche Mission war, kein Parfüm, EdP, EdT oder EdC sondern ein After-Shave zu erwerben. Da die beiden Angestellten mit den anderen Parfumos beschäftigt waren, beäugte ich intensiv die Regale, fand eine ganze Menge, aber nicht das was ich suchte. Doch als ich endlich mit der sehr netten Verkäuferin ins Gespräch kam und fragte, ob auch After Shaves geführt werden, zauberte sie aus dem Regal – und ohne dass ich es vorher gesehen habe – na was wohl: Das After Shave von Isotta Fraschini! Es sei noch kurz angemerkt, dass es bei BA nur sehr sehr wenige After Shaves gab. Ich war gleichzeitig perplex und begeistert, ließ mir noch mal die Sillage des Duftes vorführen. Das muss einfach ein Zeichen sein! Zufall ist was anderes. Höhere Mächte drängen mir quasi diesen galanten Italiener auf.
Heute Morgen habe ich mir diesen Duft endlich aufgelegt und konnte mich fast durch den ganzen Tag daran erfreuen. Wie das EdT beginnt es wirklich leicht anisartig bzw. lakritzig kratzig, was ich wohl dem Estragon oder auch dem Wermut zuordnen würde. Danach wird es schnell samtig weich mit dieser raffinierten süßlich-herben Note. Einfach ein Traum! Stellenweise erinnert er mich etwas an Jil Sander Man III, aber Isotta Fraschini ist definitiv die weitaus gelungenere und reifere Version.
Jedenfalls habe ich hier höchstwahrscheinlich meinen neuen Signaturduft entdeckt, bei dem ich mir vorstellen könnte, ihn für fast jede Gelegenheit zu tragen – auch zu eleganten oder legeren Momenten. Er ist nicht zu aufdringlich, nicht zu gewöhnlich, nicht zu süß, nicht zu herb, nicht zu langweilig und recht maskulin. Ich denke, damit kann ich alt werden!
Letzte Woche habe ich ein paar nette Tage in München verbracht. Tolle Stadt mit tollen Läden und tollen Menschen (bis auf einige Autofahrer). Selbstverständlich klapperte ich auch die Parfümerien in der City ab. Unter anderem landete ich in einem kleinen eher drogerieartigen Laden direkt am Rathausblock, wo ein älterer Mann im weißen Kittel seine Kunden berät. Beim obligatorischen Rumstöbern fand ich einen Flakon Jaipur Homme und fragte ihn, ob er eventuell davon das Fraicheur hätte. Was folgte war ein interessanter Monolog den er damit abschloss, mir Isotta Fraschini auf einem Kärtchen zu sprühen und zu überreichen.
Zuerst vernahm ich eine recht lakritzartige Würze, die in meinem Unterbewusstsein mehrere Fragezeichen aufblinken ließ. Danach entwickelte sich der Duft mit einer süßlich-herben Melange, die nach mehr verlangte.
Also sprühte er mir noch ein wenig auf einer freien Stelle meines Arms, von der ich die nächsten paar Stunden nicht mehr lassen konnte. Es war geschehen: Isotta Fraschini hat mich fasziniert und eingenommen.
Noch vor meiner Abreise wollte ich noch mal hin und mich genauer erkundigen, welches Isotta Fraschini genau er mir angepriesen hat. Doch Parfumo klärte mich auf, dass es eh nur eins gibt. Dennoch: ich musste da wieder ran!
Soweit so ungut … doch hier folgt der zweite Teil in Düsseldorf:
Bezüglich des Parfumo-Treffens letzten Samstag zog es meine Gruppe direkt zu Beauty Affairs. Vorher war ich noch nie dort und trotz des kleinen Geschäfts wusste ich nicht, wo ich anfangen sollte. Auch hier stöberte ich ein wenig rum, wobei meine eigentliche Mission war, kein Parfüm, EdP, EdT oder EdC sondern ein After-Shave zu erwerben. Da die beiden Angestellten mit den anderen Parfumos beschäftigt waren, beäugte ich intensiv die Regale, fand eine ganze Menge, aber nicht das was ich suchte. Doch als ich endlich mit der sehr netten Verkäuferin ins Gespräch kam und fragte, ob auch After Shaves geführt werden, zauberte sie aus dem Regal – und ohne dass ich es vorher gesehen habe – na was wohl: Das After Shave von Isotta Fraschini! Es sei noch kurz angemerkt, dass es bei BA nur sehr sehr wenige After Shaves gab. Ich war gleichzeitig perplex und begeistert, ließ mir noch mal die Sillage des Duftes vorführen. Das muss einfach ein Zeichen sein! Zufall ist was anderes. Höhere Mächte drängen mir quasi diesen galanten Italiener auf.
Heute Morgen habe ich mir diesen Duft endlich aufgelegt und konnte mich fast durch den ganzen Tag daran erfreuen. Wie das EdT beginnt es wirklich leicht anisartig bzw. lakritzig kratzig, was ich wohl dem Estragon oder auch dem Wermut zuordnen würde. Danach wird es schnell samtig weich mit dieser raffinierten süßlich-herben Note. Einfach ein Traum! Stellenweise erinnert er mich etwas an Jil Sander Man III, aber Isotta Fraschini ist definitiv die weitaus gelungenere und reifere Version.
Jedenfalls habe ich hier höchstwahrscheinlich meinen neuen Signaturduft entdeckt, bei dem ich mir vorstellen könnte, ihn für fast jede Gelegenheit zu tragen – auch zu eleganten oder legeren Momenten. Er ist nicht zu aufdringlich, nicht zu gewöhnlich, nicht zu süß, nicht zu herb, nicht zu langweilig und recht maskulin. Ich denke, damit kann ich alt werden!
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