01.04.2015 - 18:01 Uhr
Cassie1984
52 Rezensionen
Cassie1984
Sehr hilfreiche Rezension
12
Mitternachtsstunde
Es ist Schlag Mitternacht. In den Tiefen des Waldes ist es bereits seit geraumer Zeit stockfinster. Morsche Äste knacken, hier und da raschelt es im Gebüsch, in der Ferne schreit ein Käuzchen. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen oder zu hören. Doch halt!
Da vorne auf der kleinen Lichtung hat soeben jemand eine Kerze entzündet. Die Silhouette einer Gestalt ist zu erkennen, in ein dunkelblaues Gewand mit Kapuze gehüllt. Aus Samt, wie es scheint.
Der Mond ist gerade hinter einer Wolke verschwunden und doch sieht man durch den Kerzenschein, dass die Gestalt einen Kessel vor sich aufgebaut hat. Im Kessel scheint es leicht zu gluckern, als schwappe Wasser oder eine andere Flüssigkeit sachte hin und her. Feingliedrige Hände beginnen, diverse Ingredienzien in den Kessel zu streuen. Pfeffer, ganz eindeutig! Dazu noch eine ordentliche Menge Muskat. Aber auch etwas ganz leicht blumiges steigt in die Nase...könnten das Freesien sein? Der leichte Windhauch, der durch den Wald weht, die Kerze zum Flackern bringt und die Gerüche des Kessels mit sich trägt, lässt die Blätter der Bäume wispern. Der Duft von dunklem Holz und etwas Erde ist wahrnehmbar, der Duft des nächtlichen Waldes. Die mysteriöse Gestalt hat zwischenzeitlich ihre Kapuze abgenommen und begonnen, seltsame Worte zu murmeln. Lange, schwarz-glänzende Haare fallen über den Umhang und das Profil einer hübschen jungen Frau wird erkennbar. Der etwas stärkere Patchouliduft ihres Gewandes (man meint, in den Fasern ihres Umhangs auch noch Reste von Weihrauch erahnen zu können) und der cremige Duft ihrer Haut sind bereits mit den Düften aus Kessel und Wald verwoben.
Würzig-holzig-süß. Ein Duft, der gut passt, wenn es dunkel ist. Der speziell ist.
Der Inhalt des Kessels beginnt plötzlich laut zu blubbern. Dann ein Zischen, ein Lichtblitz und ein Knall. Die Frau ist verschwunden. War es eine Hexe? Oder eine Fee?
Zurück bleibt nur ihr Duft.
Da vorne auf der kleinen Lichtung hat soeben jemand eine Kerze entzündet. Die Silhouette einer Gestalt ist zu erkennen, in ein dunkelblaues Gewand mit Kapuze gehüllt. Aus Samt, wie es scheint.
Der Mond ist gerade hinter einer Wolke verschwunden und doch sieht man durch den Kerzenschein, dass die Gestalt einen Kessel vor sich aufgebaut hat. Im Kessel scheint es leicht zu gluckern, als schwappe Wasser oder eine andere Flüssigkeit sachte hin und her. Feingliedrige Hände beginnen, diverse Ingredienzien in den Kessel zu streuen. Pfeffer, ganz eindeutig! Dazu noch eine ordentliche Menge Muskat. Aber auch etwas ganz leicht blumiges steigt in die Nase...könnten das Freesien sein? Der leichte Windhauch, der durch den Wald weht, die Kerze zum Flackern bringt und die Gerüche des Kessels mit sich trägt, lässt die Blätter der Bäume wispern. Der Duft von dunklem Holz und etwas Erde ist wahrnehmbar, der Duft des nächtlichen Waldes. Die mysteriöse Gestalt hat zwischenzeitlich ihre Kapuze abgenommen und begonnen, seltsame Worte zu murmeln. Lange, schwarz-glänzende Haare fallen über den Umhang und das Profil einer hübschen jungen Frau wird erkennbar. Der etwas stärkere Patchouliduft ihres Gewandes (man meint, in den Fasern ihres Umhangs auch noch Reste von Weihrauch erahnen zu können) und der cremige Duft ihrer Haut sind bereits mit den Düften aus Kessel und Wald verwoben.
Würzig-holzig-süß. Ein Duft, der gut passt, wenn es dunkel ist. Der speziell ist.
Der Inhalt des Kessels beginnt plötzlich laut zu blubbern. Dann ein Zischen, ein Lichtblitz und ein Knall. Die Frau ist verschwunden. War es eine Hexe? Oder eine Fee?
Zurück bleibt nur ihr Duft.
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