DonJuanDeCat
Hilfreiche Rezension
4
Die leichtere Vanille
Ein weiterer Vanillen-Haus Duft. Die meisten riechen für mich fast schon zu ähnlich, allerdings habe ich auch nur wenige bislang getestet. Jedenfalls ist diese Marke eigentlich perfekt für alle, die total auf Vanille stehen, denn diese Duftnote riecht bei diesen Düften nicht nur recht intensiv, sondern auch schön natürlich.
Und jetzt kommen wir eben zu Fleurie de Tahiti, aber fragt mich nicht, was der Duft mit Tahiti zu tun hat…
Der Duft:
Also, auch dieser Duft fängt eigentlich mit einem ziemlich starken, aber auch natürlich riechenden Vanillenduft an. Auch wenn ich noch nicht viele Düfte von dieser Marke getestet habe, kommt es mir vor, als ob der Anfang bei den meisten Düften recht ähnlich ist, da die Vanille immer sehr stark zu sein scheint. Für einen Moment blitzt ein wenig Bergamotte auf, die den Duft zwar nicht zitrisch, aber dafür leicht frischer gestaltet, bevor die Vanille dann noch mehr aufdreht und zusammen mit dem Amber für eine schöne Süße sorgt.
In der Herznote gibt es mit der Zeder eine holzige Note, die die Vanille leicht ausbremst und den Duft dadurch aber etwas abwechslungsreicher gestaltet (da man eben nicht einfach nur die Vanille wahrnimmt). Danach kann man auch ganz leichte, blumige Noten im Hintergrund wahrnehmen.
Zur Basis hin nimmt die anfänglich starke Vanille aber deutlich ab. Der Duft ist nicht mehr so intensiv süß, dafür aber pudrig durch die typische Vanille-Tonkabohne Kombination. Und durch den Weihrauch kommt, nun ja, eine leichte nebelartige Wolke auf, die allerdings auch schwach geraten ist, aber dennoch ist der Weihrauch durchaus riechbar.
Die Haltbarkeit und Sillage:
Die Haltbarkeit ist zwar lange, mir scheint aber, dass er etwas geringer haftet als die von mir bereits getesteten Düfte. Ich komme auf etwa sechs bis acht Stunden.
Die Sillage hier könnte etwas täuschen. Denn zu Beginn ist gerade die Vanille sehr stark und macht den Eindruck, dass der Duft raumfüllend sein könnte. Aber schön in den nächsten 30 Minuten geht die Sillage stark runter. Natürlich jetzt nicht so, dass sie körpernah werden würde, aber gerade im Vergleich mit anderen La Maison Düften ist die Ausstrahlung fast schon ein laues Lüftchen. Dennoch wird sie noch an einer wahrgenommen werden und auch eine kleine Duftwolke hinterlassen.
Der Flakon:
Am Flakon ändert sich, abgesehen vom Etikett, nichts. Er ist immer noch zylindrisch und hoch und verchromt mit einem umgekehrt trapezartigen Deckel. Das Etikett ist rot, trägt das Logo der Marke und natürlich steht in einer netten Schriftart auch der Name des Duftes. Alles ganz okay, erinnert aber auch ein wenig an Deo-Dosen.
Auch der Tahiti Duft ist ein netter Vanillen-Duft geworden, der allerdings deutlich schwächer als die anderen Vanillendüfte duftet, gerade die Vanille wird hier schneller schwach als man denkt.
Allerdings ist dadurch der Duft auch sommertauglich, falls man während der wärmeren Tage nicht auf eine pudrige Vanille verzichten möchte, denn ich denke nicht, dass der Duft (mal abgesehen beim aufsprühen) irgendjemanden erdrücken könnte. Eventuell kann er sogar zum Ausgehen verwendet werden, im Winter allerdings sollte man auf die stärkeren Düfte greifen.
Jedenfalls ist auch Tahiti (der Name kommt wohl daher, dass der Duft nicht so schwer ist und dadurch sommerlicher rüberkommt… oder so… wer weiß…) ein netter Vanillenduft, den man durchaus testen könnte, falls man sehr auf Vanille steht, aber wie gesagt, bei den anderen Düften wie beispielsweise Divine des Tropiques oder Sauvage de Madagascar riecht die Vanille viel viel intensiver.