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Top Rezension
Du kannst mir nicht entkommen
Dank "La vie est belle" ist der Weg zur und von der Arbeit fast unerträglich. Das Leben ist nicht schön. Man kann diesem Duft nicht entkommen. Schwenke ich meinen Kopf in der Straßenbahn nach links: La vie est belle. Nach rechts: La vie est belle. Wie ein zuckriger, schwülstiger Schleier legt sich das Wölkchen in Schwaden um einen, raubt einem die Luft und klebt einen zu.
Aber nun mal langsam: Der erste aufgesprühte Eindruck von "La vie est belle" ist zwar erschlagend süß und definitiv Geschmackssache (anscheinend ist Deutschland verrückt nach Beerenmarmelade) aber noch erträglich. Doch nach einiger Zeit kickt das Patchouli ein und verwandelt die Süßigkeit in vergorenes Obst, welches zu lange in der Sonne stand. Der Duft entwickelt sich für meine Nase zu etwas sehr Stechendem, Unangenehmen. Nach zwei Stunden "La vie est belle" pocht mein Kopf und ich will meinen Nacken abschrubben. Nach diesem traumatischen Erlebnis ist es deshalb auch verständlich, dass ich mich in der Bahn belästigt davon fühle, wie von einem nervigen Fahrgast, der einen mit seiner Lebensgeschichte zulabert. Letztendlich ist man dann aber zu höflich um um Ruhe zu bitten, und nimmt es leidend und schweigend hin. So verhält es sich auch mit diesem Parfum für mich. Man kann ihm nicht entkommen. Julia Roberts lacht mich triumphierend in der Werbung an und preist den Duft an, der mein Leben zu etwas Schönem machen soll. Oh Julia, bitte. Der Duft macht vor keiner Generation Halt, vom jungen Schulmädchen bis zur Rentnerin ist jeder dabei.
"La vie est belle" ist auf jeden Fall das "Sun" dieses Jahrzehnts und zeigt schon jetzt erste Anzeichen von "KULT" auf. Dies muss man wohl aussitzen...
Aber nun mal langsam: Der erste aufgesprühte Eindruck von "La vie est belle" ist zwar erschlagend süß und definitiv Geschmackssache (anscheinend ist Deutschland verrückt nach Beerenmarmelade) aber noch erträglich. Doch nach einiger Zeit kickt das Patchouli ein und verwandelt die Süßigkeit in vergorenes Obst, welches zu lange in der Sonne stand. Der Duft entwickelt sich für meine Nase zu etwas sehr Stechendem, Unangenehmen. Nach zwei Stunden "La vie est belle" pocht mein Kopf und ich will meinen Nacken abschrubben. Nach diesem traumatischen Erlebnis ist es deshalb auch verständlich, dass ich mich in der Bahn belästigt davon fühle, wie von einem nervigen Fahrgast, der einen mit seiner Lebensgeschichte zulabert. Letztendlich ist man dann aber zu höflich um um Ruhe zu bitten, und nimmt es leidend und schweigend hin. So verhält es sich auch mit diesem Parfum für mich. Man kann ihm nicht entkommen. Julia Roberts lacht mich triumphierend in der Werbung an und preist den Duft an, der mein Leben zu etwas Schönem machen soll. Oh Julia, bitte. Der Duft macht vor keiner Generation Halt, vom jungen Schulmädchen bis zur Rentnerin ist jeder dabei.
"La vie est belle" ist auf jeden Fall das "Sun" dieses Jahrzehnts und zeigt schon jetzt erste Anzeichen von "KULT" auf. Dies muss man wohl aussitzen...
13 Antworten
Fairycube
