Luciano Pavarotti 1994 Eau de Toilette

Luciano Pavarotti (Eau de Toilette) von Luciano Pavarotti
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8.6 / 10 59 Bewertungen
Luciano Pavarotti (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Luciano Pavarotti für Herren und erschien im Jahr 1994. Der Duft ist ledrig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Ledrig
Würzig
Holzig
Blumig
Chypre

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte EfeuEfeu EisenkrautEisenkraut NeroliNeroli PetitgrainPetitgrain sizilianische Zitronesizilianische Zitrone
Herznote Herznote
PatchouliPatchouli RosengeranieRosengeranie ZederZeder GewürznelkeGewürznelke IrisIris Damaszener-RoseDamaszener-Rose
Basisnote Basisnote
HonigHonig OpoponaxOpoponax TonkabohneTonkabohne AmberAmber EichenmoosEichenmoos russisches Lederrussisches Leder VanilleVanille PrachtschartePrachtscharte

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.659 Bewertungen
Haltbarkeit
7.848 Bewertungen
Sillage
7.047 Bewertungen
Flakon
7.048 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.213 Bewertungen
Eingetragen von FrieMo, letzte Aktualisierung am 05.04.2024.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Cappellusman

358 Rezensionen
Cappellusman
Cappellusman
Hilfreiche Rezension 13  
Wie duftet der wohl größte Tenor?
Nun, normalerweise recherchiere ich vor einem Kommi eher selten. Ich bevorzuge es, schlicht nur meine Eindrücke zu einem Duft niederzuschreiben, zuweilen (indes selten) nebst einer kleinen persönlichen Anekdote. Als ich heute – eigentlich zufällig – diesen Duft einmal wieder aus seinem Mini auf mein Handgelenk tupfte, verspürte ich das Verlangen, dies zu ändern…

Luciano Pavarotti. War er nun der größte Tenor aller Zeiten? Der erfolgreichste, bekannteste und bei weitem wohlhabendste dürfte er auf jeden Fall gewesen sein, war er es doch, der gemeinsam mit Domingo und Carreras anläßlich der Fußball-WM 1990 in Rom mit dem ersten Auftritt der „Drei Tenöre“ weltweiten Erfolg auch außerhalb des Opern-Publikums hatte, zahlreiche Klassiker der Oper und der italienischen Volksmusik zu weltweiter Bekanntheit verhalf und (zu Recht) „Nessun dorma“ zu DER Opernarie werden ließ.

So war dann heute YT angesagt, mit einem Vergleich verschiedener Sängergrößen und was sie denn nun emotional mit mir anstellen würden. Ich bin selbst (semi-)professioneller Musiker und Sänger und lege großen Wert auf Musik, die (bzw. Gesang der) mich berührt. Also, „Nessun dorma“ und „E lucevan le stelle“ von den vermeintlich größten Tenören aller Zeit durchgehört…

Domingo mochte ich schon immer. Sehr strahlend, vielleicht sogar zu sehr. Carreras war mir schon immer zu angestrengt. Bocelli? Oh nein, der geht gar nicht. Ein zweitklassiger Pop-Tenor. Aber es gab ja auch noch andere: Leider gibt es, seinem frühen Versterben verschuldet, wenig brauchbare Audioaufnahmen von Caruso. Ja, der konnte was. Soll übrigens Kettenraucher gewesen sein. Nun, dann kann ich ja weiterhin rauchen… Danach kam Gigli. Der ist mir dann doch ein wenig zu unsauber und mit zu wenig Gefühl. Cometh Mario Lanza. Ja, nun wird es interessant. Strahlen, Gefühl, gepaart mit tadelloser Technik und auch Wärme. Mario del Monaco? Aber sicher doch. Ein relativ Unbekannter, aber man höre sich einmal seine Interpretation z.B. von „Un amore cosí grande“ an, da weiß man (oder ich), wo bzw. wie hoch der Hammer hängt.

Cometh Pavarotti. Ja, ein Mythos, eine ins Mythische gezogene Sagengestalt – und ja, fürwahr für mich die Quintessenz des klassischen Tenors, auch aufgrund seines Charismas. Auch wenn er altersbedingt natürlich irgendwann nachließ, so ist doch so ziemlich alles von ihm zwischen den frühen 60ern bis Mitte der 90er wohl der Maßstab für das, was in diesem Genre geht.
Wozu nun diese lange Einleitung? Nun, ich hatte Lust darauf.

Zum Duft:
Opulent, oh ja. Dies war zu erwarten. Anfangs äußerst blumig und weich, driftet er dann doch recht zügig (durch reichlich Patchouli) in die Richtung des Givenchy Gentleman ab, ohne jedoch dessen Tiefe und Würze zu erreichen. Insofern trotz seiner zahlreichen Ingredienzien irgendwie ziemlich linear für meine Nase. Dabei niemals unangenehm oder allzu offensiv, aber dann doch reichlich altmodisch. Dies mag ich ja im Allgemeinen, hier ist es mir aber dann doch etwas zu „berechnend“ und mit zu wenig Eigenständigkeit, auch wenn im Drydown dann mit Vanille und Tonkabohne doch noch unerwartete Akzente hinzukommen.

Anzumerken ist, daß ich die (mittlerweile reichlich teure) Vintage-Version getestet habe. Mittlerweile gibt es ihn ja immer noch für ca. EUR 30/125 ml. Oh je, ob diese Reformulierung gelungen sein mag? Ich bezweifle es.
Wer soll ihn tragen? Ich sage es ungern, aber dann doch eher Ältere.

Wie bekannt sein dürfte, habe ich (der ich dieses Jahr 52 werde) überhaupt kein Problem mit Düften, die eher älteren Semestern zugeschrieben/zugeordnet werden, aber hier fehlt mir das „Kantige“, das Ungewöhnliche. Reichlich erstaunt bin ich übrigens darüber, ihn hier unter den Top 40 zu finden. Da mag es doch bei parfumo.de noch mehr Oldschooler geben, als ich dachte…

4 Antworten
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Flakon
5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Soulmates

53 Rezensionen
Soulmates
Soulmates
Hilfreiche Rezension 12  
Tausend Plateaus
Duft gewordener Poststrukturalismus - wie passend - in einem "Celebuscent": Dieser große Duft erinnert irgendwie an viele und keinen, er ist eigenartig eigenständig. Da ist ein Patchouli-Fougère á la Givenchy Gentleman sehr präsent, da ist Chypre-Biss im Stil von Aramis, da ist die pudrige Frische von Habit Rouge und der holzige Tiefgang von Heritage. Nur ist das längst nicht alles: im neueren Fach sind da sogar deutlich (!) der Grapefruit-Räucherschinken und die Spearmint-Melone von Breath of God vorweggenommen, bei den Klassikern die kühle Stille von Après l'Ondee, der bittere Lippenstift von No.5 und die levantinische Cologne-Struktur vom Acqua di Parma. Das alles symphonisch zu vermischen ist etwas sehr Großes. Noch dazu hält es extrem lange an und scheint sich wie ein Rhizom zu entwickeln: Nicht linear, kein Kopf-, Herz- und Basisnotenspiel, sondern geniales Chaos, alles mit allem in Verbindung. Tausend Plateaus. Die enorme Haltbarkeit und dezente Silage sind mit einem Parfum Extrait vergleichbar. Die große Splashbottle wird und wird nicht leer. Scheiße, was für ein Glück!
2 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Hilfreiche Rezension 5  
Eigenständiges, herb-blumig-pflanzliches Duftunikat mit Erde-Leder-Akzent
Ein sehr rarer Duft. 1996, ich war gerade 13, gab es ihn für kurze Zeit zum Superschnäppchen bei Karstadt für 29,95 DM statt 129 DM.

Gerade im dem Alter ging ich mit dem großen 75-ml-Flakon stolz wie Bolle nach Hause, so exklusiv wie der Duft war. Wenige Monate später war er aus den Regalen verschwunden.

Nun bin ich glücklicherweise an eine unversehrte Miniatur gelangt.

Ich muss sagen, auch heute noch braucht der Duft sich nicht zu verstecken.

Es handelt sich um einen sehr eigenständig konzipierten Herrenduft mit hohem Wiedererkennungswert.

Im Auftakt dominieren pflanzlich-trockenen Noten, vor allem interessant zu riechen sind leicht herbe Verbene und dezent muffig-pflanzlicher Efeu. Muffig gar nicht im negativen, sondern eher trocken-pflanzlichen Sinne, wobei dezente Nerolinoten ein leicht herbfruchtiges Gegengewicht bilden.

In der Herzphase gesellen sich herb-blumige Eindrücke dazu, vorrangig die Geranie steht im Mittelpunkt. Das Patchouli ist hier recht erdbodennah geraten, der Duft verweilt insgesamt im pflanzlich-blumig-erdigen Spektrum.

Dezent süßliche Akzente bieten dann Opoponax und Honig in der Basis.
Die kaum in Parfums anzutreffende Prachtscharte reiht sich mit dezent herb-blumigen Nuancen in das Duftgefüge ein.

Ingesamt geht es in der Basis etwas lieblicher zu, der Duft wandelt sich hin zu schmeichlerischen, leicht ledrigen, ambrierten Moosnoten.

Durchaus angenehm und extrem individualistisch, mir ist jedenfalls bis heute kein wirklich vergleichbarer Duft über den Weg gelaufen.

Allerdings, das sei zugegeben, mag "Pavarotti" gerade aufgrund seines sehr eigenständigen herb-blumig-erdigen Konzepts auch polarisieren. Ich weiß jedenfalls noch, dass er mir damals nach ein paar Monaten etwas "über" war.
1 Antwort
10
Haltbarkeit
9
Duft
DeGe53

537 Rezensionen
DeGe53
DeGe53
Hilfreiche Rezension 7  
Hat Pavarotti eigentlich jemals den Othello gegeben?
Dazu würde dieser Duft passen! Leidenschaft, Wärme, Eifersucht, .... alles, was die Gemüter bewegt, scheint dieser Duft auszudrücken.
Ich war überrascht, denn von dem Duft hatte ich noch nie gehört. Wieso ist der so untergegangen?
Ich stimme Apicius in ganzer Hinsicht zu: dieser Duft hat das Potential zum Klassiker. Nur, es gibt ihn nirgends. Schande.
Auch ich kann nicht genau sagen, was mich so fasziniert. Allerdings hat die sehr warm-zitrische Kopfnote etwas, das sofort fasziniert. Verbene (mag ich sehr) und Efeu.... interessante Mischung. Und relativ schnell weht Patchouli herein. Ich habe das in letzter Zeit häufiger, dass ich Düfte mit Patchouli teste, ohne es zu wollen. Und da Patchouli mich immer begeistert, muss ich Luciano Pavarotti einfach gut finden. Patchouli zieht sich dann bis zum Ende durch, wird warm und zart. Es ist nicht muffig oder kratzig, wie oft, sondern erdig. Fast wie ein Acker im Spätsommer, wenn den ganzen Tag die Sonne geknallt hat und es einfach nur gut riecht.
Das passt zu dem Image dieses voluminösen Sängers: ein leidenschaftlicher Geniesser, der weder Food noch Women verachtet hat. Wenn er seinen Duft selber trug, kein Wunder, dass er Glück bei den Frauen hatte, Stimme hin oder her. (Hier muss ich anmerken, dass ich Placido Domingos Stimme lieber habe.... aber das nur nebenbei.)
Die Haltbarkeit ist sehr gut. Der Flakon ist schlicht, aber ein solcher Duft benötigt keinen Zierrat.
Auf e-bay gibt es den auch ab und an. Pavarotti hat auch einen Damenduft gemacht (oder machen lassen). Mich würde sehr interessieren, wie der riecht.
Ophelia, der lag noch bei dem Berg von Proben, die du mir mal hast zukommen lassen. Was für ein Schätzchen!
2 Antworten
5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Hilfreiche Rezension 6  
Große Oper!
Bei so einem schwergewichtigen Namen braucht man wohl kein Leichtgewicht befürchten. Und in der Tat, das Luciano Pavarotti Cologne knüpft - obwohl erst 1994 erschienen - an die große Zeit der sehr männlichen Power-Düfte an. Dieses Parfum steht eindeutig in der krautigen und männlich-moschusartigen Tradition von Aramis, Azzarro, Armani Eau p.H. und Co. Ob wohl der Meister selbst festgelegt hat, welcher Duft seinen Namen tragen darf? In diesem Fall hätte er guten Geschmack bewiesen.

Hinter den vorgenannten Klassikern braucht sich Luciano Pavarotti nicht zu verstecken. Das Parfum ist ausgesprochen gut. Es scheint wohl in den USA noch vereinzelt erhältlich zu sein; hierzulande habe ich es sowieso nie bemerkt.

Zur Opulenz dieser Herrendüfte gehört es, dass eine Unzahl verschiedener Noten vorhanden sind. Das macht die Analyse nicht einfach bis unmöglich. Trotzdem finde ich, dass sich ein paar charakteristische Linien benennen lassen.

Eichenmoos spielt hier sicher eine gewichtige Rolle. Zusammen mit einem klassischen Lederakkord scheint es mir für die warme, dunkle Tönung des Duftes verantwortlich zu sein. Ob es sich wohl noch um echtes Eichenmoos handelt? Wer weiß! Im Drydown wird dann die helle Ledernote präsenter.

Zum großen Rest möchte ich gar nicht so viel sagen, außer, dass es mir sehr krautig und dabei angenehm süß vorkommt. Warum mir dieses Leder-Chypre so gut gefällt, das ist mir erst nach einiger Zeit bewusst geworden. Der grüne, krautige Anteil des Duftes erinnert mich sehr stark an das sehr vornehme Givenchy Gentleman. Dieser einst wunderbare Duft - übrigens mein erstes Parfum - hat furchtbar unter Reformulierungen gelitten und ist heute kaum wieder zu erkennen. Ich würde sagen, Luciano Pavarotti Cologne hat mehr mit dem einstigen Givenchy-Ausnahmeduft zu tun als das heute unter diesem Namen präsentierte Wässerchen.

Vielen Dank an Ophelia für die Probe, Du hast mir eine Dufterinnerung beschert! Falls Du Luciano Pavarotti Cologne besitzen solltest, dann schütze ihn vor Licht. Eine ganz leichte Bitterkeit könnte mit dem Leder zu tun haben, aber auch anzeigen, dass das Parfum in seine letzte Lebensphase eintritt.
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Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
BesondererDuft mit vielen Facetten
Grüne Efeuranken umschließen elegant die Honigwaben
Mit zarten Lederhandschuhen wird gepflückt
KaltenTage
18 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Krautig grüner Start, würzig-florales Herz, feinmoosige Basis und eine angenehme leicht ledrige Note. Promiduft auf schöne Art.
10 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Das hätte ich dem Pavarotti gar nicht zugetraut. Könnte auch ein aktueller Nischenduft sein, wie ich finde. Grün, rauchig, harzig, und ein
13 Antworten
GoldGold vor 4 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Lasciate mi cantare... und der singt richtig gut. Ausgerechnet so'n Celeb-Scent hat mehr Schmackes u. Stil als fünf Bosse zusammen...
5 Antworten
ParfumAholicParfumAholic vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ein Feuerwerk an Duftnoten (würzig-erdig-grün-rauchig-ledrig-blumig), sehr besonders & fein(geistig) - wie der Meister. Zeitlose Eleganz.
6 Antworten
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