05.12.2014 - 07:08 Uhr
Florblanca
1143 Rezensionen
Florblanca
Sehr hilfreiche Rezension
10
Tempest ist nicht gleich Orage…
...Gewitter ist nicht gleich Gewitter und Sturm ist nicht gleich Sturm.
Lucien Lelong scheint einige Düfte zunächst auf dem französischen und später in reformulierter Version, mit neuem Namen und neuem Design auf dem englischen und amerikanischen Markt publiziert zu haben.
So geschehen bei Passionnement, das später als Tailspin in reformulierter Version und neuem Kleid auf den Markt kam.
Ähnlich dürfte es auch bei Orage gewesen sein, das später als Tempest veröffentlicht wurde. Daher gibt es im Fall von Tempest auch keine Ähnlichkeit oder gar Übereinstimmung mit der für Orage genannten Pyramide.
Tempest ist ein Duft, der in die holzig-orientalische Richtung geht und mit daher als kleiner Bruder von Maderas de Oriente erscheint und die Schwester von L‘Origan. Zwar ist der große Bruder deutlich weniger süß und hat einen satten, animalischen Touch, und die kleine Schwester zeigt etwas mehr Tiefe, doch der Grundakkord der Düfte ist recht ähnlich.
Eine satte holzige Note bei Tempest wird begleitet von dunklem Waldhonig und Gewürzen wie Gewürznelken, Muskat, Piment und ähnliche, untermalt von einer sehr sanften rauchigen Note, die aber weniger durch Weihrauch, sondern viel eher durch Patchouli hervorgerufen wird.
Sehr gut auch am Tag tragbar, mit relativ „normaler“ Sillage, dennoch schön wahrzunehmen, ohne eine riesige Fahne, die die Umgebung in Ohnmacht legen könnte. Der Duft ist angenehm trocken, ohne zu pudrig zu werden, ein Gourmand, der beiden Geschlechtern gut gefallen dürfte.
Dass hier evtl. auch ein paar rund und warm duftende Blüten dabei sein dürften, spielt eigentlich kaum eine Rolle, denn sie sind nur Komparserie und unterstützen die warme, braungoldene Gesamterscheinung.
Die Hauptnote von Tempest ist diese von mir schon beschriebene warme, weiche, holzig-gewürzige Note mit einer dezenten Süße, doch in der Basis schimmert ein klein wenig Vanille durch und legt sich auf das Holz, wird aber nie dominant.
Leider ist die Haltbarkeit nicht wirklich beachtenswert aber 4 Stunden kommen schon zusammen, zumindest beim Cologne. Schön wäre natürlich, wenn ich auch noch das Extrait von Tempest kennen lernen dürfte, doch das dürfte mehr als schwierig werden...
Anm.: Orage stammt höchstwahrscheinlich bereits aus dem Jahr 1925, das Museo del Perfume in Barcelona verwahrt einen Flakon aus dem Jahr 1934, wobei Tempest erst 1942 auf den Markt kam.
Lucien Lelong scheint einige Düfte zunächst auf dem französischen und später in reformulierter Version, mit neuem Namen und neuem Design auf dem englischen und amerikanischen Markt publiziert zu haben.
So geschehen bei Passionnement, das später als Tailspin in reformulierter Version und neuem Kleid auf den Markt kam.
Ähnlich dürfte es auch bei Orage gewesen sein, das später als Tempest veröffentlicht wurde. Daher gibt es im Fall von Tempest auch keine Ähnlichkeit oder gar Übereinstimmung mit der für Orage genannten Pyramide.
Tempest ist ein Duft, der in die holzig-orientalische Richtung geht und mit daher als kleiner Bruder von Maderas de Oriente erscheint und die Schwester von L‘Origan. Zwar ist der große Bruder deutlich weniger süß und hat einen satten, animalischen Touch, und die kleine Schwester zeigt etwas mehr Tiefe, doch der Grundakkord der Düfte ist recht ähnlich.
Eine satte holzige Note bei Tempest wird begleitet von dunklem Waldhonig und Gewürzen wie Gewürznelken, Muskat, Piment und ähnliche, untermalt von einer sehr sanften rauchigen Note, die aber weniger durch Weihrauch, sondern viel eher durch Patchouli hervorgerufen wird.
Sehr gut auch am Tag tragbar, mit relativ „normaler“ Sillage, dennoch schön wahrzunehmen, ohne eine riesige Fahne, die die Umgebung in Ohnmacht legen könnte. Der Duft ist angenehm trocken, ohne zu pudrig zu werden, ein Gourmand, der beiden Geschlechtern gut gefallen dürfte.
Dass hier evtl. auch ein paar rund und warm duftende Blüten dabei sein dürften, spielt eigentlich kaum eine Rolle, denn sie sind nur Komparserie und unterstützen die warme, braungoldene Gesamterscheinung.
Die Hauptnote von Tempest ist diese von mir schon beschriebene warme, weiche, holzig-gewürzige Note mit einer dezenten Süße, doch in der Basis schimmert ein klein wenig Vanille durch und legt sich auf das Holz, wird aber nie dominant.
Leider ist die Haltbarkeit nicht wirklich beachtenswert aber 4 Stunden kommen schon zusammen, zumindest beim Cologne. Schön wäre natürlich, wenn ich auch noch das Extrait von Tempest kennen lernen dürfte, doch das dürfte mehr als schwierig werden...
Anm.: Orage stammt höchstwahrscheinlich bereits aus dem Jahr 1925, das Museo del Perfume in Barcelona verwahrt einen Flakon aus dem Jahr 1934, wobei Tempest erst 1942 auf den Markt kam.
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