18.01.2018 - 15:00 Uhr
Meggi
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22
Erfreuliche Antwort
Bei einem in vornehmer Bescheidenheit ‚Eau Fraîche‘ getauften Duft wird wohl Stabilität statt Action gefragt sein. Und tatsächlich ist dem vorliegenden Monsillage das Bemühen darum anzumerken. Hm…im Zeugnisdeutsch wäre „Bemühen“ eine glatte Sechs – und die ist heute völlig fehl am Platz.
Vornean darf eine (im Verlauf lediglich namens-präzisierende) Zitrone der –Verbene etwas auf die Frische-Sprünge helfen, ehe das Kraut schließlich übernimmt. Die genannten Gewürze mögen in Ordnung gehen, agieren freilich als Tupfer im Hintergrund, weniger würzig als luftig. Ich denke abweichend von den Angaben zudem an Basilikum, frisch-grün. Nicht minder dezent verhält sich eine florale Note. Flieder mag angehen - ob ich ihn von allein erkannt hätte, ist zweifelhaft.
Der erste ernstzunehmende Kollege der Verbene heißt Vetiver. Seine Frische-Hilfe findet am Nachmittag zu vollem Gewicht, wenngleich unverändert Verbenengrün mit deutlich zitrischem Einschlag dominiert; schaumig, fast cremig scheint es mir allmählich. Gestützt von ein bisschen Moschus, der sich ab dem späteren Vormittag angekündigt hatte. Sogar Plastik-Sandel kommt mir in den Sinn.
Und dahinter, nahe der Haut, spielt unser Meinetwegen-Flieder Verstecken. Jedenfalls eine duftig-florale Note, die eine gewisse Leichtigkeit beisteuert und den erfrischenden Anspruch wirksam unterstreicht. Ein paar Gewürze lassen sich auf Wunsch weiterhin einbilden.
Ab dem fortschreitenden Nachmittag zeigt Eau Fraîche sein ganzes Können – wenn er in seiner unaufdringlichen Selbstverständlichkeit beinahe vergessen ist. Dann umweht zuweilen unvermittelt ein zitrisch-grüner Hauch die Nase, garniert mit einer Spur floraler Cremigkeit, und lässt mich fragen: „Was riecht denn hier so gut“?
Die erfreuliche Antwort lautet natürlich: „Das bin ja ich!“
Dass unser Kandidat nach langen acht Stunden auf einer leicht verpupsten Moschus-Harz-Basis ausklingt, ist geschenkt und vermag die vorzügliche Kern-Leistung nicht zu schmälern. Gelungen.
Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
Vornean darf eine (im Verlauf lediglich namens-präzisierende) Zitrone der –Verbene etwas auf die Frische-Sprünge helfen, ehe das Kraut schließlich übernimmt. Die genannten Gewürze mögen in Ordnung gehen, agieren freilich als Tupfer im Hintergrund, weniger würzig als luftig. Ich denke abweichend von den Angaben zudem an Basilikum, frisch-grün. Nicht minder dezent verhält sich eine florale Note. Flieder mag angehen - ob ich ihn von allein erkannt hätte, ist zweifelhaft.
Der erste ernstzunehmende Kollege der Verbene heißt Vetiver. Seine Frische-Hilfe findet am Nachmittag zu vollem Gewicht, wenngleich unverändert Verbenengrün mit deutlich zitrischem Einschlag dominiert; schaumig, fast cremig scheint es mir allmählich. Gestützt von ein bisschen Moschus, der sich ab dem späteren Vormittag angekündigt hatte. Sogar Plastik-Sandel kommt mir in den Sinn.
Und dahinter, nahe der Haut, spielt unser Meinetwegen-Flieder Verstecken. Jedenfalls eine duftig-florale Note, die eine gewisse Leichtigkeit beisteuert und den erfrischenden Anspruch wirksam unterstreicht. Ein paar Gewürze lassen sich auf Wunsch weiterhin einbilden.
Ab dem fortschreitenden Nachmittag zeigt Eau Fraîche sein ganzes Können – wenn er in seiner unaufdringlichen Selbstverständlichkeit beinahe vergessen ist. Dann umweht zuweilen unvermittelt ein zitrisch-grüner Hauch die Nase, garniert mit einer Spur floraler Cremigkeit, und lässt mich fragen: „Was riecht denn hier so gut“?
Die erfreuliche Antwort lautet natürlich: „Das bin ja ich!“
Dass unser Kandidat nach langen acht Stunden auf einer leicht verpupsten Moschus-Harz-Basis ausklingt, ist geschenkt und vermag die vorzügliche Kern-Leistung nicht zu schmälern. Gelungen.
Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
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