11.01.2018 - 14:41 Uhr
Meggi
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Meggi
Top Rezension
22
Klingt lustig
Ein preisgekrönter Duft ist ‚Eau de Céleri‘ – so zumindest berichtet die Hersteller-Webseite und führt zudem mehrere lobende Presse-Zitate an. Ich tue mich mit dem Duft allerdings schwer.
Zunächst ist es einfach frisch und grün. Koriander zeigt seine zitrischen Aspekte. Nach ein paar Minuten geht es via Fenchel-Schiene für eine Weile etwas typischer in Richtung Sellerie. Gleichwohl hätte ich primär auf einen Vetiver-Duft getippt, eher trocken-holzig als aromatisch. Binnen weniger Minuten nimmt er sogar eine bittere oder stichige Note an – wie von halb kompostiertem Grünzeug. Wirklich böse bin ich deshalb nicht, als ‚Eau de Céleri‘ sich bereits im Laufe des Vormittags in Hautnähe zurückzieht. Eine fahle Würze schwebt heran, doch sie vermag nicht, dem dünnen Holz einen Hauch von Verbindlichkeit zu geben.
Das gelingt erst gegen Mittag. Ich denke, nun ist Vetiver im Verein mit ordentlich Iso am Werk und die Angelegenheit kommt gefälliger daher, nicht mehr so kratzig-trocken. Später mag ein bisschen Moschus abrundend beteiligt sein. Nach ganz hinten raus vermute ich auch noch anderweitige laborielle Nachhilfe in Sachen Holz. Gähn.
Fazit: Ich hatte schon den einen oder anderen Duft mit offensiverem Einsatz von Sellerie vor der Nase, wenngleich vielleicht partiell getarnt als der botanisch wie geruchlich nahe Fenchel: ‚Onice‘ von Omnia Profumi oder ‚Murmure des Dieux‘ von Une Nuit Nomade fallen mir spontan ein. Da sich außerdem „Sellerie“ in unserem Kontext ohnehin um Längen schräger anhört, als er tatsächlich riecht, kann der heutige Kandidat leider nicht groß punkten.
Na ja, wenigstens klingt er lustig.
Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
Zunächst ist es einfach frisch und grün. Koriander zeigt seine zitrischen Aspekte. Nach ein paar Minuten geht es via Fenchel-Schiene für eine Weile etwas typischer in Richtung Sellerie. Gleichwohl hätte ich primär auf einen Vetiver-Duft getippt, eher trocken-holzig als aromatisch. Binnen weniger Minuten nimmt er sogar eine bittere oder stichige Note an – wie von halb kompostiertem Grünzeug. Wirklich böse bin ich deshalb nicht, als ‚Eau de Céleri‘ sich bereits im Laufe des Vormittags in Hautnähe zurückzieht. Eine fahle Würze schwebt heran, doch sie vermag nicht, dem dünnen Holz einen Hauch von Verbindlichkeit zu geben.
Das gelingt erst gegen Mittag. Ich denke, nun ist Vetiver im Verein mit ordentlich Iso am Werk und die Angelegenheit kommt gefälliger daher, nicht mehr so kratzig-trocken. Später mag ein bisschen Moschus abrundend beteiligt sein. Nach ganz hinten raus vermute ich auch noch anderweitige laborielle Nachhilfe in Sachen Holz. Gähn.
Fazit: Ich hatte schon den einen oder anderen Duft mit offensiverem Einsatz von Sellerie vor der Nase, wenngleich vielleicht partiell getarnt als der botanisch wie geruchlich nahe Fenchel: ‚Onice‘ von Omnia Profumi oder ‚Murmure des Dieux‘ von Une Nuit Nomade fallen mir spontan ein. Da sich außerdem „Sellerie“ in unserem Kontext ohnehin um Längen schräger anhört, als er tatsächlich riecht, kann der heutige Kandidat leider nicht groß punkten.
Na ja, wenigstens klingt er lustig.
Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
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