21.01.2018 - 14:59 Uhr

Meggi
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Meggi
Top Rezension
21
Gemeinsamkeiten herausgearbeitet
Bitter-nussiges und doch frisches, zunächst gut gewürztes Vetiver eröffnet. Bald wird es apart becremt von einer Spur karamellig-fruchtiger Süße mit floralem Tupfer. Hibiskus ist dafür absolut plausibel, bis hin zu jenem Schleier, der über entsprechendem Tee liegt, halb floral und halb fruchtig. Ich denke, ein Hauch von Jasmin ist heute außerdem beteiligt – zur Stützung des Blütigen. Gleichwohl bleibt die Grundstimmung des Duftes lange entschieden herb.
Im Fortgang schwillt ganz allmählich, über Stunden hinweg, eine süßlich-myrrhehafte Rauchigkeit heran, die sich nicht minder schön zum Vetiver fügt. Die Veränderung ist kaum laufend verfolgbar, sondern irgendwann erst im Rückblick verblüffend deutlich. Eine nachhaltige, dezent sauber-seifige Anmutung unterstreicht begleitend den erfolgreich vollzogenen Charakterschwenk.
Die Dritte im Bunde heißt Frucht. In ähnlicher Weise wie zuvor die Abteilung Rauch nimmt ihr bislang unterschwelliger Beitrag ab der Mittagszeit behutsam zu und sie wird zur Darstellerin. Dass die Dame nun „Dattel“ heißt, mag in Ordnung gehen. Ich vermute dahinter (zumindest auch) eine Variante laborieller Allgemeinfrucht. Im Gesamtbild passt sie in ihrer Süße und Schwere allerdings derart gut zum rauchigen Part, dass ich mich zur Abwechslung nicht daran störe – im Gegenteil.
Unsere drei Protagonisten vertragen sich bis in den Abend hinein bestens und schreiten gelassen die Linie Vetiver - (Weih)-Rauch - Frucht auf und ab, indem Säure bzw. Süße als Bindeglieder fungieren. Hier werden souverän Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, keine Unterschiede gesucht. Die diversen erwähnten Mehr-oder-weniger-Hölzer beschränken sich, um im Bild zu bleiben, gewissermaßen auf die Rolle von Bühnenbrettern.
Fazit: Ein rundum gelungener Duft.
Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
Im Fortgang schwillt ganz allmählich, über Stunden hinweg, eine süßlich-myrrhehafte Rauchigkeit heran, die sich nicht minder schön zum Vetiver fügt. Die Veränderung ist kaum laufend verfolgbar, sondern irgendwann erst im Rückblick verblüffend deutlich. Eine nachhaltige, dezent sauber-seifige Anmutung unterstreicht begleitend den erfolgreich vollzogenen Charakterschwenk.
Die Dritte im Bunde heißt Frucht. In ähnlicher Weise wie zuvor die Abteilung Rauch nimmt ihr bislang unterschwelliger Beitrag ab der Mittagszeit behutsam zu und sie wird zur Darstellerin. Dass die Dame nun „Dattel“ heißt, mag in Ordnung gehen. Ich vermute dahinter (zumindest auch) eine Variante laborieller Allgemeinfrucht. Im Gesamtbild passt sie in ihrer Süße und Schwere allerdings derart gut zum rauchigen Part, dass ich mich zur Abwechslung nicht daran störe – im Gegenteil.
Unsere drei Protagonisten vertragen sich bis in den Abend hinein bestens und schreiten gelassen die Linie Vetiver - (Weih)-Rauch - Frucht auf und ab, indem Säure bzw. Süße als Bindeglieder fungieren. Hier werden souverän Gemeinsamkeiten herausgearbeitet, keine Unterschiede gesucht. Die diversen erwähnten Mehr-oder-weniger-Hölzer beschränken sich, um im Bild zu bleiben, gewissermaßen auf die Rolle von Bühnenbrettern.
Fazit: Ein rundum gelungener Duft.
Ich bedanke mich bei Kovex für die Probe.
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