14.10.2016 - 12:52 Uhr

Terra
646 Rezensionen

Terra
Top Rezension
Wer nun jeden anderen Iris-Duft nicht weniger gut finden will und sparen muss, sollte den besser nicht testen
schon als ich III-I L'Attesa auftrug, war ich positiv überrascht. Ich dachte "Oh, spritziger Jasmin mit Iris - mal was anderes". Erst als mir einfiel, dass in der Pyramide Champagner gelistet ist, roch es für mich auch nach jenem. Ich kann mir gut vorstellen das die Champagnernote durch Jasmin oder eine ganz besonders weiche Tuberose zusammen mit den zitrischen Noten entsteht.
Die Irisnote in III-I L'Attesa ist einzigartig. Ich empfinde die Iris hier weder als cremig noch als pudrig. Wenn ich sie versuche zu beschreiben, fällt mir weich, samtig und trocken ein. Trocken wohlbemerkt, staubig aber keinesfalls.
Im Grunde hat die Iris hier also all das nicht, was sie sonst eher zu viel hat. Und man riecht keinerlei gemüsige Note. Keine Möhre, keine Gurke - nix. Trotzdem riecht man eindeutig Iris. Es ist einfach nur Iris in Perfektion; ohne all das, was an ihr häufig stört. Wie Rausch ohne Kater, naschen ohne Gewichtszunahme.
Auch im weiteren Duftverlauf wird diese Superiris von der blumig-frischen "Champagner"-Note begleitet, so dass III-I L'Attesa immer freundlich, prickelnd und frisch bleibt.
In der Basis kommt zu der Champagner-Iris ein recht herbes Sandelholz; wie man es beispielsweise aus Tam Dao kennt; hinzu. Vor allem aber bemerke ich noch jede Menge Vetiver, auch wenn der hier nicht gelistet ist. Insgesamt bleibt III-I L'Attesa also hell und freundlich, wird in der Basis aber deutlich herber und zeigt sich dann eher als außerordentlich guter Vetiver, denn noch als prickelnder Irisduft. Das ist ein wenig enttäuschend, nachdem der Auftakt dermaßen grandios war. Andererseits gehört auch die Vetiverbasis schon zum Besten, was man zu riechen bekommt und kann auch vielen hochgelobten Vetiverdüften noch zeigen, wie es einfach in sich schlüssig ist.
Der gesamte Duft wirkt unheimlich klar, transparent und strahlend. Wirklich ungewöhnlich für einen so ausgeprägten Irisduft, aber absolut traumhaft. III-I L'Attesa ist tänzelnd, feinsinnig, zart. Dabei ist er nicht flüchtig. Die Sillage ist gut. Nach dem Auftakt bin ich spazieren gegangen und habe auch durch eine dicke Jacke immer wieder einen unheimlich angenehmen Dufthauch wahrgenommen.
Wer Iris mag, sollte III-I L'Attesa testen. Wer klare, moderne Düfte mag, sollte III-I L'Attesa testen. Wer Perfektion mag, ohne das es langweilig wird, sollte III-I L'Attesa testen.
Auch sehe ich in seiner prickelnd-blumigen Art eine entfernte Nähe zu Gris Montaigne. Wer den mag, könnte III-I L'Attesa auch testen. Nur ist III-I L'Attesa meiner Meinung nach deutlich spannender und unisextauglicher - einfach besser.
Der Preis ist mit 138€ für 35ml allerdings der größte (aber auch der einzige) Fehler an diesem Duft.
Die Irisnote in III-I L'Attesa ist einzigartig. Ich empfinde die Iris hier weder als cremig noch als pudrig. Wenn ich sie versuche zu beschreiben, fällt mir weich, samtig und trocken ein. Trocken wohlbemerkt, staubig aber keinesfalls.
Im Grunde hat die Iris hier also all das nicht, was sie sonst eher zu viel hat. Und man riecht keinerlei gemüsige Note. Keine Möhre, keine Gurke - nix. Trotzdem riecht man eindeutig Iris. Es ist einfach nur Iris in Perfektion; ohne all das, was an ihr häufig stört. Wie Rausch ohne Kater, naschen ohne Gewichtszunahme.
Auch im weiteren Duftverlauf wird diese Superiris von der blumig-frischen "Champagner"-Note begleitet, so dass III-I L'Attesa immer freundlich, prickelnd und frisch bleibt.
In der Basis kommt zu der Champagner-Iris ein recht herbes Sandelholz; wie man es beispielsweise aus Tam Dao kennt; hinzu. Vor allem aber bemerke ich noch jede Menge Vetiver, auch wenn der hier nicht gelistet ist. Insgesamt bleibt III-I L'Attesa also hell und freundlich, wird in der Basis aber deutlich herber und zeigt sich dann eher als außerordentlich guter Vetiver, denn noch als prickelnder Irisduft. Das ist ein wenig enttäuschend, nachdem der Auftakt dermaßen grandios war. Andererseits gehört auch die Vetiverbasis schon zum Besten, was man zu riechen bekommt und kann auch vielen hochgelobten Vetiverdüften noch zeigen, wie es einfach in sich schlüssig ist.
Der gesamte Duft wirkt unheimlich klar, transparent und strahlend. Wirklich ungewöhnlich für einen so ausgeprägten Irisduft, aber absolut traumhaft. III-I L'Attesa ist tänzelnd, feinsinnig, zart. Dabei ist er nicht flüchtig. Die Sillage ist gut. Nach dem Auftakt bin ich spazieren gegangen und habe auch durch eine dicke Jacke immer wieder einen unheimlich angenehmen Dufthauch wahrgenommen.
Wer Iris mag, sollte III-I L'Attesa testen. Wer klare, moderne Düfte mag, sollte III-I L'Attesa testen. Wer Perfektion mag, ohne das es langweilig wird, sollte III-I L'Attesa testen.
Auch sehe ich in seiner prickelnd-blumigen Art eine entfernte Nähe zu Gris Montaigne. Wer den mag, könnte III-I L'Attesa auch testen. Nur ist III-I L'Attesa meiner Meinung nach deutlich spannender und unisextauglicher - einfach besser.
Der Preis ist mit 138€ für 35ml allerdings der größte (aber auch der einzige) Fehler an diesem Duft.
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