07 Tanoke Odin New York 2011
23
Top Rezension
...since you came along, you sexy thing, you!
Corinne Cachen sagt über ihren Duft, dass sie sich bei seiner Erschaffung von den Landschaften der nordkalifornischen Küste inspirieren ließ. Es ist schon eine Weile her dass ich dort war, aber aus der Erinnerung heraus würde ich sagen – ja, das kommt hin.
Bevor ich das nachlesen konnte war mir Tanoke schon unter die Nase gekommen und meine erste Assoziation bezog sich auf die nordamerikanischen Ureinwohner, ihre geheimnisvollen Rituale und den damit verbundenen Naturalismus, was sicherlich mit der Namensgebung zu tun hat. Tanoke ist ein männlicher Vorname der Seminolen, möglicherweise findet man ihn auch bei anderen Stämmen. Er wird ein paar Mal im Komplex „500 Nations“ erwähnt, über seine Bedeutung weiß ich nichts (mehr).
Ein Vorredner schreibt, dass dieser Duft an einer Frau nicht geht. Solche Aussagen führen hier mitunter zu heftigen Trotzreaktionen und auch in mir rührt sich Widerstand.
Allein, ich muss es zugeben: Wenn es je einen maskulinen Duft gab, dann ist es Tanoke. Er hat für mich einfach alles und vor allem hat er Sexappeal.
Der erste Moment ist wie das Öffnen einer Saunatür unmittelbar nach dem letzten Aufguss. Sehr schnell wird der Duft leicht zitrisch, dennoch steht über allem durchgehend das warm-rauchig-holzig-balsamische Thema. Ausnahmsweise sind alle drei angegebenen Kopfnoten, Bitterorange, Ingwer und Pfeffer, auch für mich leicht zu identifizieren. Muskat kann ich nicht wahrnehmen, denn die Herznote wird dominiert von geräucherten Harzen in ihrer allerschönsten Form. Ich schwelge, es ist wunderbar. Da hinein webt sich nun der Duft von frisch geschlagenem Laub- und Nadelgehölz. Umgab Tanoke bis jetzt eine Aura von Spiritualität und Mystik wird er jetzt körperlicher je länger der Duft auf der Haut bleibt. Keine Angst vor diesem Patchouli, hier müffelt nichts. Ich meine auch Leder wahrzunehmen, möchte mich aber nicht darauf festlegen.
Aus Versehen habe ich ihn mit „Vanille“ von Molinard gelayert. Eine ganz leckere Angelegenheit, die den Duft gleich viel femininer wirken lässt. Doch die Klarheit, die mich bei Tanoke von Anfang an fasziniert, etwas das mich augenblicklich beruhigt, fokussiert und wieder ausrichtet, geht damit verloren.
Das Flakon-Design verzichtet auf Chichi, der Kubus liegt gut in der Hand.
In den Disziplinen „Sillage“ und „Haltbarkeit“ könnte es Tanoke mit Amouage aufnehmen.
Ich bin kein Maitre wie Herr Haas, noch nicht mal eine „Nase“, aber für mich wird Tanoke DAS Meisterwerk auf meiner bescheidenen Kommode sein.
Bevor ich das nachlesen konnte war mir Tanoke schon unter die Nase gekommen und meine erste Assoziation bezog sich auf die nordamerikanischen Ureinwohner, ihre geheimnisvollen Rituale und den damit verbundenen Naturalismus, was sicherlich mit der Namensgebung zu tun hat. Tanoke ist ein männlicher Vorname der Seminolen, möglicherweise findet man ihn auch bei anderen Stämmen. Er wird ein paar Mal im Komplex „500 Nations“ erwähnt, über seine Bedeutung weiß ich nichts (mehr).
Ein Vorredner schreibt, dass dieser Duft an einer Frau nicht geht. Solche Aussagen führen hier mitunter zu heftigen Trotzreaktionen und auch in mir rührt sich Widerstand.
Allein, ich muss es zugeben: Wenn es je einen maskulinen Duft gab, dann ist es Tanoke. Er hat für mich einfach alles und vor allem hat er Sexappeal.
Der erste Moment ist wie das Öffnen einer Saunatür unmittelbar nach dem letzten Aufguss. Sehr schnell wird der Duft leicht zitrisch, dennoch steht über allem durchgehend das warm-rauchig-holzig-balsamische Thema. Ausnahmsweise sind alle drei angegebenen Kopfnoten, Bitterorange, Ingwer und Pfeffer, auch für mich leicht zu identifizieren. Muskat kann ich nicht wahrnehmen, denn die Herznote wird dominiert von geräucherten Harzen in ihrer allerschönsten Form. Ich schwelge, es ist wunderbar. Da hinein webt sich nun der Duft von frisch geschlagenem Laub- und Nadelgehölz. Umgab Tanoke bis jetzt eine Aura von Spiritualität und Mystik wird er jetzt körperlicher je länger der Duft auf der Haut bleibt. Keine Angst vor diesem Patchouli, hier müffelt nichts. Ich meine auch Leder wahrzunehmen, möchte mich aber nicht darauf festlegen.
Aus Versehen habe ich ihn mit „Vanille“ von Molinard gelayert. Eine ganz leckere Angelegenheit, die den Duft gleich viel femininer wirken lässt. Doch die Klarheit, die mich bei Tanoke von Anfang an fasziniert, etwas das mich augenblicklich beruhigt, fokussiert und wieder ausrichtet, geht damit verloren.
Das Flakon-Design verzichtet auf Chichi, der Kubus liegt gut in der Hand.
In den Disziplinen „Sillage“ und „Haltbarkeit“ könnte es Tanoke mit Amouage aufnehmen.
Ich bin kein Maitre wie Herr Haas, noch nicht mal eine „Nase“, aber für mich wird Tanoke DAS Meisterwerk auf meiner bescheidenen Kommode sein.
13 Antworten
Ein toller Kommi zu einem tollen Duft!
Auszeichnung!