09.09.2016 - 16:07 Uhr
SirLancelot
8 Rezensionen
SirLancelot
2
Ein unaufgeregter Tag am Meer
Endlich Urlaub. Alleine. Der dringende Abstand vom Stress und der Hektik, die in der Woche den Alltag bestimmen. Ich habe mir in einer kleinen Pension in der Bretagne ein Zimmer genommen, ausgeschlafen und komme nun frisch geduscht aus dem Bad. Mit im Gepäck: Perle Rare Homme Black Edition.
Der mit Leder überzogene Glasflakon mit seinen abgerundeten Ecken wiegt schwer in der Hand und sieht absolut elegant aus. Auf dem Leder ist ein silbernes Schild mit dem Parfumnamen angebracht welches mich stilistisch unwillkürlich an die Aufmachung der L'Oeuvre noire Reihe von Kilian erinnert, aber nun gut, es wird zumindest ein anderer Schrifttyp verwendet. Die Minimalisten unter uns hätten vermutlich auf die ergänzenden Hinweise bezüglich des Alkoholgehalts oder die Mengenangabe verzichtet. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, ist nämlich trotzdem ein Hingucker. Jetzt geht’s ans Eingemachte und flugs wird der schwere Deckel mit dem Panouge Logo vom Flakon abgezogen. Zeit zu sprühen!
Oje, was ist das denn? Etwa Hubbu Bubba-Zitrus-Variante als Kopfnote? Allerhöchste Zeit das Visier runterzuklappen, aber längst zu spät, der Duft hat sich festgesetzt. Irritiert werfe ich einen Blick auf die Duftpyramide: Lorbeer, Basilikum, Apfel, Limette. Aha. Hatte ich mir im Zusammenspiel irgendwie anders vorgestellt. Vielleicht ist es jetzt auch einfach mal an der Zeit vor die Tür zu gehen. Was sagt der Wetterbericht? Abwechselnd Sonne und Wolken; jetzt ist es definitiv zugezogen.
Nach einer Stunde wird die am Anfang doch recht starke Silage schwächer, der Duft angenehmer. Eine gute Dreiviertelstunde später kommt nicht nur die Sonne durch, sondern auch die aquatische Herznote gefällt mir recht gut, jetzt beginnt Perle Rare Homme sogar zu punkten. Nach 3 Stunden riecht alles schön frisch und angenehm, die Wacholderbeere dominiert und verleiht dem Duft ihren Charakter. Wie der Zufall so will, bin ich an einer Bar angekommen. Passt doch, ich habe gerade unglaublich Lust auf Gin Tonic, setzte mich auf einen Stuhl, bestelle, blicke auf das Meer. Nebensaison, da ist es schön ruhig, nur die Wellen rauschen in der Ferne.
Der Duft dreht wieder, schon fast schade, es geht würzig warm dem Abend entgegen. Das zart süßliche Guajakholz harmoniert wunderbar mit dem Lavendel, die Tonkabohne mit dem Amber, das Eichenmoos vermag ich nicht wahrzunehmen. Wohl aber eine adrette Französin neben mir, geschmackvoll gekleidet, um den Hals eine schlichte Perlenkette. Sehr elegant. Wir kommen ins Gespräch, halten ein wenig Smalltalk, stoßen mit einem weiteren Glas Gin Tonic an. Doch ich weiß nicht, liegt es an meinem Französisch, bin ich noch nicht entspannt genug, quoi que ce soit, irgendwie springt der Funke nicht so richtig über! Später verabschiedet sie sich, ich bilde mir ein, eine leichte Enttäuschung in ihrem Blick zu sehen. Schade. Chance vertan. Sollte wohl nicht sein. Meine Augen wandern in mein Glas, leer, wandern zum fernen Horizont. Ich sinniere über die Frage, ob Männer eventuell auch Perlen tragen könnten. Doch eigentlich steht die Antwort schon vor der ausgesprochenen Frage fest....
...aber der Flakon ist wirklich hübsch.
Der mit Leder überzogene Glasflakon mit seinen abgerundeten Ecken wiegt schwer in der Hand und sieht absolut elegant aus. Auf dem Leder ist ein silbernes Schild mit dem Parfumnamen angebracht welches mich stilistisch unwillkürlich an die Aufmachung der L'Oeuvre noire Reihe von Kilian erinnert, aber nun gut, es wird zumindest ein anderer Schrifttyp verwendet. Die Minimalisten unter uns hätten vermutlich auf die ergänzenden Hinweise bezüglich des Alkoholgehalts oder die Mengenangabe verzichtet. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, ist nämlich trotzdem ein Hingucker. Jetzt geht’s ans Eingemachte und flugs wird der schwere Deckel mit dem Panouge Logo vom Flakon abgezogen. Zeit zu sprühen!
Oje, was ist das denn? Etwa Hubbu Bubba-Zitrus-Variante als Kopfnote? Allerhöchste Zeit das Visier runterzuklappen, aber längst zu spät, der Duft hat sich festgesetzt. Irritiert werfe ich einen Blick auf die Duftpyramide: Lorbeer, Basilikum, Apfel, Limette. Aha. Hatte ich mir im Zusammenspiel irgendwie anders vorgestellt. Vielleicht ist es jetzt auch einfach mal an der Zeit vor die Tür zu gehen. Was sagt der Wetterbericht? Abwechselnd Sonne und Wolken; jetzt ist es definitiv zugezogen.
Nach einer Stunde wird die am Anfang doch recht starke Silage schwächer, der Duft angenehmer. Eine gute Dreiviertelstunde später kommt nicht nur die Sonne durch, sondern auch die aquatische Herznote gefällt mir recht gut, jetzt beginnt Perle Rare Homme sogar zu punkten. Nach 3 Stunden riecht alles schön frisch und angenehm, die Wacholderbeere dominiert und verleiht dem Duft ihren Charakter. Wie der Zufall so will, bin ich an einer Bar angekommen. Passt doch, ich habe gerade unglaublich Lust auf Gin Tonic, setzte mich auf einen Stuhl, bestelle, blicke auf das Meer. Nebensaison, da ist es schön ruhig, nur die Wellen rauschen in der Ferne.
Der Duft dreht wieder, schon fast schade, es geht würzig warm dem Abend entgegen. Das zart süßliche Guajakholz harmoniert wunderbar mit dem Lavendel, die Tonkabohne mit dem Amber, das Eichenmoos vermag ich nicht wahrzunehmen. Wohl aber eine adrette Französin neben mir, geschmackvoll gekleidet, um den Hals eine schlichte Perlenkette. Sehr elegant. Wir kommen ins Gespräch, halten ein wenig Smalltalk, stoßen mit einem weiteren Glas Gin Tonic an. Doch ich weiß nicht, liegt es an meinem Französisch, bin ich noch nicht entspannt genug, quoi que ce soit, irgendwie springt der Funke nicht so richtig über! Später verabschiedet sie sich, ich bilde mir ein, eine leichte Enttäuschung in ihrem Blick zu sehen. Schade. Chance vertan. Sollte wohl nicht sein. Meine Augen wandern in mein Glas, leer, wandern zum fernen Horizont. Ich sinniere über die Frage, ob Männer eventuell auch Perlen tragen könnten. Doch eigentlich steht die Antwort schon vor der ausgesprochenen Frage fest....
...aber der Flakon ist wirklich hübsch.
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