Cedarstorm 2013

Cedarstorm von Panouge
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7.8 / 10 62 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Panouge für Herren, erschienen im Jahr 2013. Der Duft ist holzig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Harzig
Grün
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer
Herznote Herznote
ZedernholzZedernholz MuskatMuskat KreuzkümmelKreuzkümmel
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz AmberAmber WeihrauchWeihrauch

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.862 Bewertungen
Haltbarkeit
6.447 Bewertungen
Sillage
5.451 Bewertungen
Flakon
7.347 Bewertungen
Eingetragen von MiaTrost, letzte Aktualisierung am 26.06.2022.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Rickthedog

50 Rezensionen
Rickthedog
Rickthedog
Top Rezension 4  
Der Name ist...
...leider nicht Programm. Einen Sturm bekommt man nicht geboten von diesem hier.
Ich hatte ihn schon lange im Blick, den CS. Zedernholz mag ich und allein schon der Name verführte mich dazu mir eine Probe zu beschaffen.
Er ist ein dezenter Vertreter mit einer angenehmen Süße. Die Bilder von wogenden Zedern im Sturmwind wie der Name suggerieren verpuffen leider sofort.
Dankbarerweise flattern die Bergamotten nicht zu zahlreich um die Zedern herum, so
dass sich ihr Flair mit dem süßeren Sandelholz ungehindert verbinden kann.
Ambra verleiht dem ganzen ein wenig mehr Zuckerwatte, wies scheint.
Vom schwarzen Pfeffer hab ich nicht wirklich was gerochen, den hatten wohl schon gleich zu Beginn die Bergamotten gefressen.
Seine Sillage ist seeehr zurückhaltend und dezent. Das muss nichts Schlechtes sein.
Für den CS ist das auch gar nicht schlecht. Wenn ich mir ihn stärker vorstelle,
wäre er unangenehm aufdringlich. Und aufgrund seiner nur zarten Verbreitung bleibt
nur sensiblen Nasen nicht verborgen, dass er doch schon recht lange anhält.
Mit Rückenwind und ohne Schnupfen konnte ich ihn noch nach 7 Stunden sachte an mir wahrnehmen. Aber ganz sicher kann er nicht mit den Haltbarkeitsmonstern von beispielsweise Amouage mithalten. Das scheint hier auch nicht Prämisse zu sein.
Der Duft in seiner Gesamtkomposition ist sehr gefällig. Ich mag die Mischung, auch wenn sie für mich nichts Herausragendes hat. Der Besitz eines Flakons hiervon ist für
mich kein Muss. Sollte ich mal einen Flakon geschenkt bekommen (Vermutlich eher
nicht) oder über eine weitere Probe stolpern (schon wahrscheinlicher) werde ich
bestimmt nicht die Nase rümpfen, sondern den CS immer wieder gerne mal auf meine Haut lassen.
4 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Angriffchen der Zucker-Zeder
Seit ich auf einem Groß-Segler zur See gefahren bin, weiß ich, was Sturm wirklich bedeutet. Dann wurden an der Reling zusätzliche Sicherungs-Netze angebracht, damit niemand über Bord ging. Dann waren Wege über Deck zu vermeiden und es waren nur noch die Wachhabenden draußen. Dann mussten wir beim Essen das Tablett auf dem linken Arm halten, weil die Sicherungsleisten auf den Tischen nicht mehr genügten.

Cedarstorm ist also eine mit breiter Brust getätigte Ansage, welcher der Duft, das sei vorweggenommen, nicht gerecht wird. Freilich tut dies dem Genuss keinen Abbruch, auch das sei bereits verraten.

Eine spontane Sorge zum Auftakt, die Bergamotte könnte sich in Richtung eingeschlafene Füße entwickeln, erweist sich rasch als unbegründet. Ohnehin ist sie lediglich Beiwerk, denn es beginnt sofort die Regentschaft der Zeder – wenigstens in dem Punkt verspricht der Titel nicht zu viel. Trotzdem bleibt sie zurückhaltend und lässt andere ebenfalls mal ran. Charakterlich kommt sie vergleichsweise nadelholzig daher und nicht derart feinstaubig-furztrocken, wie Zeder gelegentlich sonst wirkt, vor allem wohl, wenn unter dem Namen das Virginia-Gewächs zum Einsatz kommt, welches eigentlich ein Wacholder ist.

Schon in der zweiten Stunde bekommt das Holz einen zuckrigen Einschlag, aus dem sich später die Amber-Note entwickeln wird. Mich erinnert das ein bisschen an die bezuckerte Tanne in Annick Goutals Nuit Etoilée, bloß war jene winterlicher. Diese ist sommerhalbjahrlich. Holz mit einer Kruste aus Süße. Sehr gelungen, geradezu schmackhaft. Ein Nasen-Schmeichler.

Zuckriger Amber ist gewissermaßen eine logische Fortsetzung davon. Ein dezentes Tupferchen Säure ist dabei. Vorzüglich und elegant beduftet fühle ich mich damit und lasse die Duftentwicklung gerne einige Stunden den langsamen Gang einlegen. In der siebenten Stunde nehme ich ein sandelig-vanillig-ambratisches Etwas wahr, das den Ausklang ankündigt, ohne indes die Zucker-Zeder völlig zu verdrängen. In der neunten Stunde spüre ich gar eine winzige Portion Rauch. Doch nur ganz wenig, nicht, dass uns noch der Nadelbaum kokelt.

Fazit: Der Sturm ist ein Lüftchen und der Angriff der Zucker-Zeder bleibt ein Angriffchen. Das stört aber alles nicht. Ein schöner, rundum angenehmer, gleichwohl keineswegs beliebiger Allrounder. Prima geeignet als Büro-Duft oder auch Signatur. Definitiv eine Test-Empfehlung.
15 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Karli

27 Rezensionen
Karli
Karli
16  
Das Mädchen mit den samaragdgrünen Augen
An einem Frühabend im November in einer überfüllten U-Bahn – nirgendwo auf dieser Welt möchte ich jetzt lieber sein!

Dutzende Menschen stehen dicht gedrängt wie Ölsardinen neben einander, die wenigen Sitzplätze sind innerhalb von Sekunden wieder besetzt. Junge Leute mit Ohrstöpseln wippen rhythmisch mit dem Kopf, während ihre Lippen lautlos den Text ihrer Lieder wiedergeben. Ich höre Hip-Hop und Raggae. Ich sehe Männer mit Aktentaschen aus Leder und kann die Gespräche von Studenten verfolgen, wie sie sich lautstark über juristische Probleme austauschen. Links sitzen zwei junge Frauen und unterhalten sich über ihre Einkäufe. Rechts meckert eine sichtlich genervte Mutter mit ihrem Kind, weil es mit dreckigen Stiefeln auf dem Sitz herumhüpft. Sie tut dies in einer Sprache die mir nicht vertraut ist. Ein älteres Ehepaar schüttelt provozierend den Kopf und man merkt, dass beide mit Mutter und Kind so ihre Probleme haben. Hinter mir steht ein kräftiger Mann und atmet mir ständig in den Nacken. Sein Geruch verrät mir, dass er nach Feierabend noch an einer Kneipe vorbeigekommen sein muss. Neben ihm klammert sich ein junges Mädchen an die Haltestange. Als ich mich zu ihr umdrehe, lächelt sich mich verkrampft und hilflos an. Ihr Blick verrät, dass sie das gleiche denkt wie ich. Mein Vorteil ihr gegenüber wird in jeder Kurve deutlich, der kräftige Mann hat nichts an dem er sich festhalten kann oder will.

Ein Blick auf die Monitore, die eigentlich News und die nächsten Haltestellen ankündigen sollen, ist unmöglich. Die automatische Haltestellenansage ist auch ausgefallen und man hört den Lokführer die nächsten Haltestellen in einer Art und Weise ansagen, wie man es nur vom Fischmarkt kennt. Es ist November und draußen nieselt es. Die Klamotten sind feucht und klamm. Entsprechend mischt sich zu Weinbrand und Bier auch noch Muff, Schweiß und klebriges Haarspray.

In einer überfüllten U-Bahn Mitten im November – nirgendwo auf dieser Welt möchte ich jetzt lieber sein!

„Nächster Halt: Kellinghusenstraße, Übergang zur U3!“ Wie durch ein Wunder verlassen gut zweidrittel der Fahrgäste die U-Bahn. Kaum jemand steigt zu. Ich darf mich setzen und mir gegenüber ist sogar noch ein Platz frei. Fast alle sind gegangen: Der kräftige Mann, das ältere Ehepaar, die Studenten und die Mutter mit Kind. Die beiden jungen Frauen sind immer noch da und sind mittlerweile bei der vierten von insgesamt sechs Einkaufstüten angelangt. Das Mädchen von der Haltestange konnte ebenfalls einen Sitzplatz ergattern. Sie sitzt 4 Reihen vor mir, zückt ihr Handy und versinkt in ihre eigene Welt.

„Nächster Halt: Hudtwalckerstraße!“ Die Türen gehen auf und eine schick gekleidete junge Dame kommt herein. Sie sieht den freien Platz mir gegenüber und setzt sich. Ihren Regenschirm platziert sie zwischen Sitz und dem Müllcontainer unter dem Fenster, ihre offensichtlich teure Handtasche behält sie auf dem Schoß. Sie trägt einen langen schwarzen Mantel und ihre blonden Haare hat sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Große goldene Ohrringe und eine getönte Brille - die von feinen Regentropfen überzogen ist - umrahmen ihr feingeschnittenes und nur dezent geschminktes Gesicht. Sie nimmt die Brille zum Putzen ab und schaut zu mir rüber. Unsere Blicke treffen sich. Mir stockt der Atem und ich merke, wie es mir in den Bauch fährt: Sie hat smaragdgrüne Augen!

Etwas verstohlen schaue ich weg.

Ich kann mich nicht erinnern, so eine Augenfarbe schon einmal bei jemanden gesehen zu haben. Ein grün, wie es die Natur wohl nur sehr selten in die Augen eines Menschen zaubert. Ich bin irretiert und fasziniert zugleich. Und plötzlich schießt mir ein Bild in den Kopf und ich weiß, wo ich dieses grün schon einmal gesehen habe: „Cedarstorm, sie hat Augen wie der Flakon von Cedarstorm!“

Die Fahrt geht weiter und ich verbinde unvermeidlich diesen besonderen Herbstduft mit dem hübschen Mädchen mir gegenüber. Immer wieder schaue ich heimlich zu ihr hin und überlege, ob sie wohl auch so duftet, wie dieses französiche Parfum? Sie hat die gleichen feinen Züge, eine unaufdringliche aber dennoch einnehmende Schönheit, wirkt unerreichbar fern und doch so anziehend nah. Etwas ganz besonderes, bei so viel Durchschnitt und Herkömmlichkeit.

Erneut schaue ich zu ihr rüber und dann in ihr Spiegelbild im Fenster. Sie selbst nimmt mich nicht wahr und mit ihren Gedanken scheint sie ganz weit weg zu sein. Zumindest nicht bei mir oder sonstwo in dieser muffeligen U-Bahn.

Wir sind mittlerweile zwei Stationen weiter und aus meinen Gedanken gerissen bemerke ich, dass die U-Bahn erneut langsamer wird. Die junge Dame mir gegenüber setzt ihre Brille auf, nimmt Regenschirm und Handtasche und steht auf. Ohne einmal zu mir herunter zu blicken begibt sie sich in Richtung Ausgang und verlässt die Bahn. Ich versuche noch irgendeinen Duft zu erhaschen, nehme aber nichts wahr. Am Ende bin ich sogar dankbar nichts gerochen zu haben, so bleibt mir eine unberührte Erinnerung an 10 Minuten Fahrt in der U1 an einem verregneten Novembertag.

Zuhause angekommen hole ich mir sofort den Flakon von Cedarstom und rieche am Sprühkopf. Die Farbe passt hundertprozentig zu ihren Augen, das ist eindeutig. Und der Duft? Der Duft ist würzig und holzig, etwas cremig, leicht pudrig und mit einer leichten Frische. Aber alles sehr fein abgestimmt. Ein Spritzer auf den Unterarm bestätigt meine Wahrnehmung. Doch nach 2, 3 Stunden verblasst der Duft ganz deutlich und er verschwindet irgendwo hin. Wie das junge Mädchen.

Heute nach ein paar Tagen bestätigt sich mein Eindruck, Cedarstorm ist ein feiner, eleganter und schöner Duft. Er passt nicht nur zu feinen Damen, sondern auch zu gut gekleideten Herren. Er passt auch wunderbar in diese Novembertristess und zaubert schöne Bilder in die Köpfe derer die ihn tragen und derer die ihm begegnen. Traurigerweise ist er wirklich nur ein kurzer Begleiter, denn kaum hat er Platz genommen und seine Schönheit gezeigt, verflüchtigt er sich auch schon wieder.

Leider, denn wirklich schöne Düfte gibt es genauso selten wie Mädchen mit smaragdgrünen Augen.
7 Antworten

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
JoschJosch vor 7 Jahren
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
5
Duft
Je "größer" der Name, um so "überschaubarer" oft der Duft. Auch in diesem Fall: Viel Wind um Nichts.
2 Antworten
TerraTerra vor 4 Jahren
6.5
Duft
Knarzig-trockene, frische Zeder wandelt sich zu milchig-cremigem, würzigem & weihrauchgeschwängertem Sandelholz. Wirkt bekannt. Ganz nett.
1 Antwort
DaveGahan101DaveGahan101 vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Warm-würziger Duft mit grünen Schlieren, die leichte Süße könnte aus Vert d‘Encens stammen, erinnert phasenweise an Cuiron 2014, sehr schön!
0 Antworten
SirLancelotSirLancelot vor 7 Jahren
6
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Kein Sturm!
Ein elegantes Gewürz-Lüftchen umspielt schwach-zuckrige Zedernzweige.
Sanft-warmer Unisex-Duft für den kommenden Herbst!
0 Antworten
HibernationHibernation vor 8 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Weihrauchpuder, Puderweihrauch
0 Antworten

Diagramm

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