Orris Tattoo/29 2018

FranZan
12.11.2023 - 05:11 Uhr
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Duft

Keine Irisbutter, wie ich sie mir erhofft hatte

Ich liebe Irisbutter á la Celine Black Tie ) und wollte deshalb mehr Düfte mit dieser Komponente testen. Da lag es natürlich auf der Hand, dass ich Orris Tattoo mal unter die Nase nehme. Angeblich ist nur diese Note enthalten. Ich kann nicht beurteilen, ob das so ist. Auf mich wirkt es nicht so. Andere Rezensenten/Statement-Schreiber erwähnen eine synthetische Holznote, die ich persönlich wenn überhaupt, dann eher im Hintergrund wahrnehme und die mich nicht stört.

Für mich ist Orris Tattoo leider nicht ganz das, was ich mir erwartet hatte. Ich hatte mir warme, weiche, buttrige Irisbutter gewünscht. Eine, in die man sich reinlegen möchte. Das hier ist eher eine (wenn auch sehr dezent) maskuline Irisbutter, die eher ins Frische geht. Zum Glück rieche ich keine Möhrchen, aber fast wünsche ich sie mir, weil mir hier einfach Süße und Wärme fehlt.
Ich bin jetzt nicht so der Rohstoff-Freak und sicher wird es unterschiedliche Irisbuttern geben und - je nachdem in welcher Kombi sie in Düften enthalten sind - werden sie anders zur Geltung kommen. Von daher schließe ich eine falsche Erwartungshaltung meinerseits nicht aus.

Aus dem Hause Parle-moi-de-Parfum kenne ich noch den Milky Musk/39 , den ich mal besessen, dann aber als Flakon im Souk habe weiterziehen lassen. Auch er war irgendwie anders, als das, was ich mir erwartet hatte. Milchig - ja, okay. Aber eher in Richtung milchig-synthetisches Holz und Moschus. Kein schlechtes Parfum - gar nicht. Für mich aber auch eher maskulin durch die starke Moschusnote.

Was will ich damit sagen? Es gibt scheinbar einfach Dufthäuser, die nicht so gut zu einem passen. Ich hab nun schon ein paar entdeckt. Parle-moi-de-Parfum gehört offensichtlich leider auch dazu. Was natürlich nicht heißt, dass ich es irgendwann nochmal mit einem anderen Duft versuche - danke Neugier
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