Brilliantly British Penhaligon's 2020
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Hilfreiche Rezension
Mary Poppins frisst Lavendel?
Hey Leute, willkommen zu meinem neuesten Kommentar :)
Ich habe letztens an „Brilliantly British“ von Penhaligons geschnüffelt und werde wie immer meinen Eindruck hier beschreiben, und ihr werdet es wie immer lesen und euch daran erfreuen, weil ihr keine andere Wahl habt, denn ihr liebt mich ja schließlich :DDD
Was zuerst einmal auffällt, sind die Farben des Union Jack, also die Nationalflagge von England. Ich glaube, das hat man bei einem Penhaligon‘s Parfüm so noch nicht gesehen, kann mich aber auch irren. Jedenfalls kennt man solche Aufmachungen mit den Landesfarben eher von Ländern wie die USA, oder? Auf jeden Fall kann man nun aber auf Grund der Aufmachung und dem Duftnamen etwas „typisch britisches“ erwarten. Was könnte das wohl sein? Fish&Chips? Na hoffentlich nicht, jedenfalls nicht als Duft! :D
An was denkt man sonst so immer, wenn man an England denkt? Ich denke, die meisten haben den selben Gedanken wie Cousin Avi aus dem Film Snatch, wenn er seine Gedanken zu London äußert: „London, kennt ihr doch! Fish&Chips, Scheißwetter, Mary Fucking Poppins!“ … :D
Jedenfalls wurde Brilliantly British zum 150. Jahrestag der Marke herausgebracht (Penhaligon‘s wurde 1870 gegründet) und ich denke, da ist es angemessen, eben auch mal die Landesfarben zu verwenden, denn immerhin, ihr ahnt es schon, ist es eine englische Marke :))
Laut Beschreibung soll der Duft traditionell britisch duften (und schon wieder muss ich irgendwie wieder an Fish&Chips denken...), es heißt, man solle den Eindruck eines Lavendels bekommen, der aus einem englischen Garten gepflückt und sofort eingefroren wurde. Das soll durch und durch englisch und dadurch sehr traditionell sein! Eingefrorene Lavendel? Lavendel-Eis also? Ja, das könnte ich mir bei den Engländern durchaus vorstellen! Wenn die schon heißes Wasser mit einem Schuss Milch trinken, dann ist ihnen ja sicher alles zuzutrauen :D
Gut, kommen wir mal zum Duft!
**Der Duft:**
Der Duft beginnt süßlich und herb. Man riecht im Grunde sofort die angegeben Duftnoten, also Karamell sowie Lavendel. Moschus ist nicht sofort in der Kopfnote zu riechen, kommt aber wohl noch. Ab der Herznote kann man den Moschus schließlich wahrnehmen.
Die Süße des Duftes ist nun ein Mix aus Moschus und Karamell, so dass es wegen des zuckrigen Duftes gourmandig duftet. Die Lavendel ziehen sich immer weiter in den Hintergrund zurück, oder sind wegen der Süße des Duftes nun schwieriger auszumachen.
Erst zur Basis scheint die Lavendel wieder ein wenig besser riechbar zu werden, auch wenn die Basis weiterhin am meisten von gourmandigen Noten dominiert wird. Und das war‘s eigentlich auch im Großen und Ganzen, da der Duft eher wenige Duftnoten zu bieten hat und überhaupt recht einfach gestrickt zu sein scheint.
**Die Sillage und die Haltbarkeit:**
Die Sillage ist ganz okay, der Duft hat eine angenehm gut riechbare Ausstrahlung ohne erdrückend zu wirken und könnte somit auch von anderen gut wahrgenommen werden. Die Haltbarkeit ist recht gut, der Duft hielt bei mir locker sieben bis acht Stunden aus.
**Der Flakon:**
Der Flakon ist zylindrisch und hat wie immer sowohl eine Seidenschleife am Verschluss als auch ein eigenes Etikett (also ein Etikett, der bei jedem Duft dieser Marke anders gestaltet wurde). Der Verschluss ist auf der unteren Seite zylindrisch und vergoldet während er am oberen Bereich rund und durchsichtig ist. An diesem Verschluss wurde die erwähnte Seidenschleife angebracht, was das Markenzeichen von Penhaligon‘s ist, da die Düfte so gut wie immer Seidenschleifen tragen (mal von Ausnahmen wie die Portraits-Reihe abgesehen), und hier sieht man als Motiv die englische Landesflagge. Auf dem Etikett ist ein Oldtimer-LKW zu sehen, der ebenfalls die Landesfarben trägt. Ich finde, dass auch dieser Flakon recht gelungen ist, auch wenn er vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen könnte.
**Fazit:**
Also, ich finde den Duft nicht schlecht. Einige ahnen nun sicher, dass nun ein „aber“ kommt, und das stimmt auch. Der Duft erscheint mir nämlich etwas zu simpel. Gut, dass muss jetzt nicht bedeuten, dass der Duft deswegen schlechter ist, nein es gibt schließlich viele simple Düfte mit nur sehr wenigen Duftnoten, die ziemlich gut sind. Und auch dieser Duft hier ist mit seinen wenigen Duftnoten sehr schön ausgefallen, mir gefällt schon, wie er riecht.
Aber: Trotz des netten Duftes ist er meiner Meinung nach zu simpel ausgefallen, wenn er nun eigentlich etwas besonderes sein sollte anlässlich des 150. Jahres von Penhaligon‘s. Sicher könnte man nun sagen, dass man auch mit wenigen Duftnoten etwas tolles für ein Jubiläum erstellen könnte, aber da liegt das Problem: Der Duft hat, zumindest für mich, nichts markantes an sich und riecht wie zig (schöne) Düfte mit Moschus oder gourmandigen Duftnoten. Darüber hinaus fehlt mir das typisch britische. Ich weiß zwar nicht, wie nun typisch britisch duften könnte, aber als England-Laie muss ich hier dennoch so gar nicht an England denken, wenn ich den Duft wahrnehme. Vielleicht hätte man ja etwas Minze nehmen können wegen After Eight oder so :D (kein Witz, Minze ist ne tolle Duftnote, die vor allem in Kopfnoten gut rüberkommt :))
Das einzige, was nun an England oder an Jahrestage erinnert, ist die Aufmachung des Flakons und der Verpackung, aber allein für das ist der Duft mir keine über 150 Euro Wert, selbst wenn ich Penhaligon‘s als Duftmarke ziemlich mag.
Wie dem auch sei, der Duft ist dennoch wie gesagt recht nett und damit auch mal testenswert. Benutzt werden könnte er fast als Allrounder, vielleicht nicht an extrem heißen Tagen, aber ansonsten könnte er immer gehen, vor allem aber im Frühling, Herbst und Winter, und zwar sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für den Abend.
Na dann, das war‘s dann wieder von mir, habt allesamt einen schönen Abend :)
PS: Hmm… ich frage mich, wie Lavendel-Eis schmeckt… ich hatte das zwar nur als Witz geschrieben, sehe aber, dass es wirklich Lavendel Eis gibt… hmm... :DD
Ich habe letztens an „Brilliantly British“ von Penhaligons geschnüffelt und werde wie immer meinen Eindruck hier beschreiben, und ihr werdet es wie immer lesen und euch daran erfreuen, weil ihr keine andere Wahl habt, denn ihr liebt mich ja schließlich :DDD
Was zuerst einmal auffällt, sind die Farben des Union Jack, also die Nationalflagge von England. Ich glaube, das hat man bei einem Penhaligon‘s Parfüm so noch nicht gesehen, kann mich aber auch irren. Jedenfalls kennt man solche Aufmachungen mit den Landesfarben eher von Ländern wie die USA, oder? Auf jeden Fall kann man nun aber auf Grund der Aufmachung und dem Duftnamen etwas „typisch britisches“ erwarten. Was könnte das wohl sein? Fish&Chips? Na hoffentlich nicht, jedenfalls nicht als Duft! :D
An was denkt man sonst so immer, wenn man an England denkt? Ich denke, die meisten haben den selben Gedanken wie Cousin Avi aus dem Film Snatch, wenn er seine Gedanken zu London äußert: „London, kennt ihr doch! Fish&Chips, Scheißwetter, Mary Fucking Poppins!“ … :D
Jedenfalls wurde Brilliantly British zum 150. Jahrestag der Marke herausgebracht (Penhaligon‘s wurde 1870 gegründet) und ich denke, da ist es angemessen, eben auch mal die Landesfarben zu verwenden, denn immerhin, ihr ahnt es schon, ist es eine englische Marke :))
Laut Beschreibung soll der Duft traditionell britisch duften (und schon wieder muss ich irgendwie wieder an Fish&Chips denken...), es heißt, man solle den Eindruck eines Lavendels bekommen, der aus einem englischen Garten gepflückt und sofort eingefroren wurde. Das soll durch und durch englisch und dadurch sehr traditionell sein! Eingefrorene Lavendel? Lavendel-Eis also? Ja, das könnte ich mir bei den Engländern durchaus vorstellen! Wenn die schon heißes Wasser mit einem Schuss Milch trinken, dann ist ihnen ja sicher alles zuzutrauen :D
Gut, kommen wir mal zum Duft!
**Der Duft:**
Der Duft beginnt süßlich und herb. Man riecht im Grunde sofort die angegeben Duftnoten, also Karamell sowie Lavendel. Moschus ist nicht sofort in der Kopfnote zu riechen, kommt aber wohl noch. Ab der Herznote kann man den Moschus schließlich wahrnehmen.
Die Süße des Duftes ist nun ein Mix aus Moschus und Karamell, so dass es wegen des zuckrigen Duftes gourmandig duftet. Die Lavendel ziehen sich immer weiter in den Hintergrund zurück, oder sind wegen der Süße des Duftes nun schwieriger auszumachen.
Erst zur Basis scheint die Lavendel wieder ein wenig besser riechbar zu werden, auch wenn die Basis weiterhin am meisten von gourmandigen Noten dominiert wird. Und das war‘s eigentlich auch im Großen und Ganzen, da der Duft eher wenige Duftnoten zu bieten hat und überhaupt recht einfach gestrickt zu sein scheint.
**Die Sillage und die Haltbarkeit:**
Die Sillage ist ganz okay, der Duft hat eine angenehm gut riechbare Ausstrahlung ohne erdrückend zu wirken und könnte somit auch von anderen gut wahrgenommen werden. Die Haltbarkeit ist recht gut, der Duft hielt bei mir locker sieben bis acht Stunden aus.
**Der Flakon:**
Der Flakon ist zylindrisch und hat wie immer sowohl eine Seidenschleife am Verschluss als auch ein eigenes Etikett (also ein Etikett, der bei jedem Duft dieser Marke anders gestaltet wurde). Der Verschluss ist auf der unteren Seite zylindrisch und vergoldet während er am oberen Bereich rund und durchsichtig ist. An diesem Verschluss wurde die erwähnte Seidenschleife angebracht, was das Markenzeichen von Penhaligon‘s ist, da die Düfte so gut wie immer Seidenschleifen tragen (mal von Ausnahmen wie die Portraits-Reihe abgesehen), und hier sieht man als Motiv die englische Landesflagge. Auf dem Etikett ist ein Oldtimer-LKW zu sehen, der ebenfalls die Landesfarben trägt. Ich finde, dass auch dieser Flakon recht gelungen ist, auch wenn er vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen könnte.
**Fazit:**
Also, ich finde den Duft nicht schlecht. Einige ahnen nun sicher, dass nun ein „aber“ kommt, und das stimmt auch. Der Duft erscheint mir nämlich etwas zu simpel. Gut, dass muss jetzt nicht bedeuten, dass der Duft deswegen schlechter ist, nein es gibt schließlich viele simple Düfte mit nur sehr wenigen Duftnoten, die ziemlich gut sind. Und auch dieser Duft hier ist mit seinen wenigen Duftnoten sehr schön ausgefallen, mir gefällt schon, wie er riecht.
Aber: Trotz des netten Duftes ist er meiner Meinung nach zu simpel ausgefallen, wenn er nun eigentlich etwas besonderes sein sollte anlässlich des 150. Jahres von Penhaligon‘s. Sicher könnte man nun sagen, dass man auch mit wenigen Duftnoten etwas tolles für ein Jubiläum erstellen könnte, aber da liegt das Problem: Der Duft hat, zumindest für mich, nichts markantes an sich und riecht wie zig (schöne) Düfte mit Moschus oder gourmandigen Duftnoten. Darüber hinaus fehlt mir das typisch britische. Ich weiß zwar nicht, wie nun typisch britisch duften könnte, aber als England-Laie muss ich hier dennoch so gar nicht an England denken, wenn ich den Duft wahrnehme. Vielleicht hätte man ja etwas Minze nehmen können wegen After Eight oder so :D (kein Witz, Minze ist ne tolle Duftnote, die vor allem in Kopfnoten gut rüberkommt :))
Das einzige, was nun an England oder an Jahrestage erinnert, ist die Aufmachung des Flakons und der Verpackung, aber allein für das ist der Duft mir keine über 150 Euro Wert, selbst wenn ich Penhaligon‘s als Duftmarke ziemlich mag.
Wie dem auch sei, der Duft ist dennoch wie gesagt recht nett und damit auch mal testenswert. Benutzt werden könnte er fast als Allrounder, vielleicht nicht an extrem heißen Tagen, aber ansonsten könnte er immer gehen, vor allem aber im Frühling, Herbst und Winter, und zwar sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für den Abend.
Na dann, das war‘s dann wieder von mir, habt allesamt einen schönen Abend :)
PS: Hmm… ich frage mich, wie Lavendel-Eis schmeckt… ich hatte das zwar nur als Witz geschrieben, sehe aber, dass es wirklich Lavendel Eis gibt… hmm... :DD
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Immer schön, Dich zu lesen!