05.08.2017 - 14:05 Uhr
Terra
646 Rezensionen
Terra
Top Rezension
Wenn man ein Alkoholproblem verheimlichen will...
...oder unangenehmen Fragen nach der letzten, durchzechten Nacht aus dem Weg gehen möchte, dann ist das der falsche Duft. Den Auftakt empfinde ich als alkoholisch-fruchtig. Deutlich ist die schnapsig-wachholdrige Note von Gin, aber auch jene der Zitrusfrüchte, die häufig mit destilliert werden. Es erinnert aber nicht wirklich an cologneartige Hesperiden, sondern erscheint wärmer und bekommt dadurch auch schnell den Eindruck eines guten Obstlers oder gar eines Limoncellos.
Die zu Beginn noch recht gut separat zu erkennenden Noten ergeben wenig später ein Gesamtbild, was immer noch fruchtig-alkoholisch, aber durch cremige und harzige Noten glatter, weicher und weniger an Getränke erinnernd, sondern abstrakter wirkt. Alles ordnet sich, von Entwicklung kann nicht gesprochen werden – der Verlauf ist sehr linear.
Was ich hier als cremig oder balsamisch beschreibe, kann man jedoch nur schwer mit anderen cremigen oder harzigen/balsamischen Düften vergleichen. Für meine Nase ist kaum ein Harz oder Balsam für sich stehend erkennbar, sondern "Geza Schön" bleibt immer fruchtig, aber die olfaktorische Konsistenz verändert sich durch die genannten Noten. Er wird beinahe zähflüssig und ist schon kurz davor, klebrig zu sein. Als süß empfinde ich ihn allerdings auch kaum, sondern eben wirklich eher balsamisch. Dabei bleibt er stets transparent, was ziemlich gegensätzlich klingt, aber Sinn macht, wenn man den Duft riecht. Im Gesamteindruck wirkt das hell, fruchtig, freundlich, aber auch beinahe künstlich. Im Verlauf riecht das zusammen nach nichts mehr, das man aus der Natur kennt und so läuft man Gefahr, den Duft als synthetisch abzustempeln
Diesen Eindruck täuscht der Duft jedoch lediglich durch das ungewöhnliche Zusammenspiel der genannten Nuancen vor. Ein genauer Blick wird belohnt und man erkennt, dass Geza Schön die Noten hier nur sehr geschickt verblendet hat und vielleicht seinem Ruf treu bleiben wollte, vielleicht auch nur einen Duft machen wollte, der parfümig genug und somit für jeden easy to wear ist. Dabei zeigt er sich für meine Nase jedoch absolut nicht überdurchschnittlich synthetisch.
Ich empfinde „Geza Schön“ im Grunde sogar als recht natürlich riechend, nur eben auch als glatt und parfümig. Für mich ist es ein sehr eigenständiger, ungewöhnlicher, aber absolut fröhlicher und unkompliziert zu tragender Sommerduft. Testempfehlung!
Die zu Beginn noch recht gut separat zu erkennenden Noten ergeben wenig später ein Gesamtbild, was immer noch fruchtig-alkoholisch, aber durch cremige und harzige Noten glatter, weicher und weniger an Getränke erinnernd, sondern abstrakter wirkt. Alles ordnet sich, von Entwicklung kann nicht gesprochen werden – der Verlauf ist sehr linear.
Was ich hier als cremig oder balsamisch beschreibe, kann man jedoch nur schwer mit anderen cremigen oder harzigen/balsamischen Düften vergleichen. Für meine Nase ist kaum ein Harz oder Balsam für sich stehend erkennbar, sondern "Geza Schön" bleibt immer fruchtig, aber die olfaktorische Konsistenz verändert sich durch die genannten Noten. Er wird beinahe zähflüssig und ist schon kurz davor, klebrig zu sein. Als süß empfinde ich ihn allerdings auch kaum, sondern eben wirklich eher balsamisch. Dabei bleibt er stets transparent, was ziemlich gegensätzlich klingt, aber Sinn macht, wenn man den Duft riecht. Im Gesamteindruck wirkt das hell, fruchtig, freundlich, aber auch beinahe künstlich. Im Verlauf riecht das zusammen nach nichts mehr, das man aus der Natur kennt und so läuft man Gefahr, den Duft als synthetisch abzustempeln
Diesen Eindruck täuscht der Duft jedoch lediglich durch das ungewöhnliche Zusammenspiel der genannten Nuancen vor. Ein genauer Blick wird belohnt und man erkennt, dass Geza Schön die Noten hier nur sehr geschickt verblendet hat und vielleicht seinem Ruf treu bleiben wollte, vielleicht auch nur einen Duft machen wollte, der parfümig genug und somit für jeden easy to wear ist. Dabei zeigt er sich für meine Nase jedoch absolut nicht überdurchschnittlich synthetisch.
Ich empfinde „Geza Schön“ im Grunde sogar als recht natürlich riechend, nur eben auch als glatt und parfümig. Für mich ist es ein sehr eigenständiger, ungewöhnlicher, aber absolut fröhlicher und unkompliziert zu tragender Sommerduft. Testempfehlung!
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